Sind Muslime (Allahisten) die neuen Juden?

Moslems sind die neuen JudenDer Vorwurf, dass Muslime eine ähnliche Erfahrung machen, wie es der Holocaust für das europäische Judentum war, ist natürlich absurd. Es gibt kein Verbot für Eheschließungen zwischen Muslimen und Nichtmuslimen wie es die Nürnberger Rassengesetze für Juden und Nichtjuden waren. Geschweige denn gibt es Todeslager für Anhänger des islamischen Glaubens. So beleidigend einige Muslime die Mohammed-Cartoons auch gefunden haben mögen, sie waren noch nichts im Vergleich zu dem, was täglich auf den Seiten des „Stürmers“ erschien. Selbst Breivik hat seinen Hass nicht an den Muslimen sondern an linken politischen Aktivisten ausgelassen.

von James Kirchick

Diejenigen, die uns versichern, dass Muslime Juden als europäische Sündenböcke ersetzt haben, behaupten zweifellos nicht, dass es eine exakte Übereinstimmung zwischen den vergangenen Erfahrungen der Juden und den heutigen der Muslime gebe. Eher impliziert ihre Argumentation das unausweichliche, böse Ende: Die populären Haltungen gegenüber Muslimen und dem Islam, so sagen sie, erschaffen ein solches „Klima“, in dem sich die hässliche Geschichte Europas wiederholen könnte. „Ich wünschte, ich könnte dem ‚Nie wieder- Mantra‘ glauben“, schrieb unlängst Mehdi Hasan, politischer Leiter der britischen Huffington Post

Juden haben nie Terrorangriffe auf Zivilisten durchgeführt, Fatwas gegen Cartoonisten ausgesprochen, die krummnasige Rabbis gezeichnet hätten, oder öffentlich zum Ziel erklärt, den europäischen Kontinent zu „erobern“, wie das prominente muslimische Vertreter wiederholt getan haben. Jüdische Schulen haben ihre Zöglinge nicht mit Hass auf die westliche Zivilisation indoktriniert.

Vieles von dem, was dieser Tage als „Islamophobie“ durchgeht – ein Konversationskiller, der jede Art von Islamkritik als „rassistisch“ bezeichnet – kann einfach nicht mit Antisemitismus gleichgesetzt werden, weder im Wesen noch im Ausmaß.

In den Vereinigten Staaten gab es seit dem 11. September weitaus mehr antisemitische Angriffe als antimuslimische, wie FBI-Statistiken belegen. In Europa greift die Volksmenge nicht aufgebracht Muslime oder Moscheen an, wenn es einen islamistischen Terrorangriff gab. Wohingegen Juden regelmäßig angegriffen werden, wann immer es Spannungen im Nahen Osten gibt.

Was Muslimen und Juden widerfährt unterscheidet sich noch in einem anderen Punkt: die Größe. Der Islam ist die am schnellsten wachsende Religion in Europa und Muslime repräsentieren eine größeren Bevölkerungsanteil als Juden das je getan haben. In Frankreich machen sie acht Prozent aus, in Deutschland fünf. Dem deutschen Zensus von 1933 nach, waren damals weniger als ein Prozent der deutschen Bevölkerung jüdisch. Um Muslime tatsächlich als „die neuen Juden“ zu bezeichnen, müssten sie ein Volk in der Diaspora sein, das kein nationales Heimatland hat, in das es zurückkehren kann, wenn die Situation es erfordert. Das war in den 1930er Jahren für die europäischen Juden der Fall gewesen. Sie konnten durch die von den Briten festgelegten Quoten nicht in das Mandatsgebiet Palästina einreisen und wurden auch von Amerika herzlos zurückgewiesen. Die Organisation für islamische Zusammenarbeit hat 57 Mitgliedstaaten. Es gibt 1,6 Milliarden Muslime, das ist fast ein Viertel der Weltbevölkerung.

freedland article

Die vermeintliche Welle der Islamophobie veranlasste vor acht Jahren den jüdischen Journalisten Jonathan Feedland sich vorzustellen, wie es wäre, Muslim in Großbritannien zu sein. „Ich würde mich nicht nur ängstigen“, schrieb Freedland im Guardian 2006. „Ich würde nach meinem Pass suchen.“ Doch wie die Ereignisse der vergangenen Monate zeigen, sind es nun die Juden, die versuchen, den alten Kontinent zu verlassen, weil ihre Anwesenheit immer weniger toleriert wird. Und, Ironie der Ironie, diese Intoleranz kommt fast ausschließlich von Seiten der angeblichen „neuen Juden“ selbst, und das sind die Muslime.

Kommentar

Ein erstklassiger Text mit vielen Informationen, die die Mär von den neuen Juden entzaubert. Auch die Rolle mancher Juden und Israelis wir zum Schluss dieses Extrakts aus dem Text von Kirchik deutlich. Sie möchten vermeintlich tolerant sein und nehmen solidarisch die Seite einer vermeintlich anderen Minderheit an, nämlich die Muslime im Westen. Die gemeinsame Diskriminierungserfahrung eint aber nicht, denn für die meisten Muslime bleiben Juden Unmenschen, so ist es nunmal. Der Gruppendruck lässt keine Alternative zum Judenhass zu. Chirchik schreibt auch von den „Säkularisten“, die Juden und Muslime in einen Topf geworfen und dämonisiert hätten:

Zu nennen ist hier die Beschneidungsdebatte und die Diskussion über koscheres oder Halal-Essen. Militante europäische Säkularisten geben vor, dass sie sich um das „körperliche Wohl“ von Kindern oder den „Tierschutz“ sorgten, und verbreiten von Muslimen und Juden das Bild von barbarischen Völkern, die in der Vergangenheit leben.

Diese Kritik kann kein Antisemitismus sein, vor allem auch weil die jüdischen Verbände in Deutschland mit den Muslimverbände in dem Punkt sofort einig waren. Es kann keine Sonderrechte für Religionen geben. Jüdische Ritten werden in Israel gepflegt und dort auch kritisiert. Deutschland muss keine Sonderrechte an Muslime und Juden vergeben. Der Erhalt und Schutz Israels reicht, und dass der Westen endlich anfängt ihre jüdische Bevölkerung zu schützen, oder ihre eigene. Irgendwo sollte sie anfangen. Der Komplette Text ist auf dem ersten Link im Beitrag zu finden und der Schlusssatz von Kirchik soll auch die dieses Beitrags sein: Die „neuen“ Juden, so stellt sich letztlich heraus, sind wieder einmal die gleichen wie die alten: die Juden.

 

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26 Antworten zu Sind Muslime (Allahisten) die neuen Juden?

  1. exdaene schreibt:

    Lese Deine Beiträge meistens gerne. Doch dieses Schuldthema, bezogen auf das deutsche Volk der Jahre 1933-45, folgt mir zu sehr dem vorgegebenem Kurs der s.g. Siegermächte. Die Infragestellung desselben wäre angebracht. Das Motto Opfer hat sich totgeritten. Zumindest für die informierten Menschen. Gruß, der ExDäne

    • Tangsir schreibt:

      Die Infragestellung von was ganz konkret? So war es damals und auch woanders in Europa. Hier geht es um die Muslime, die sich als Opfer stilisieren, und Juden sind heute tatsächlich wieder verfolgt. Wer hier nur das Schuldthema sieht und nicht die (un)SicherheitsLage der in Europa lebenden Juden, weiss wohl nicht was auf Deutschlands Strassen vor ein paar Wochen noch los war.

  2. Themis schreibt:

    Sehr schön auf den Punkt gebracht. Mir tun die Juden wirklich leid, vor allem wenn es Israel nicht gebe würde würde es hier jetzt schon ganz anders aussehen. Die Einzigen auf die wir uns verlassen können wenn es brenzlig wird. Gott stehe jetzt den Juden bei.

    Habt Ihr das schon gesehen: „Europe Last Stand – World Premiere Sept 24“

    Die Frage ist: Sind die USA und Europa wirklich so dumm? Wieso wird nichts unternommen?

  3. Time schreibt:

    Die Juden sind die Begründer der menschlichen Welt-Zivilisation, die Begründer von Freundschaft und Zusammenarbeit. Die Nazislahmisten sind deren Verneinung.

    LG Time

  4. Tangsir schreibt:

    Ich habe den Beitrag um das Bild von Jonathan Feedland ergänzt. Ein Zeitungsartikel wo er Israel attackiert. Von diesen Juden und Israelis gibt es eine Menge. Einige sind tatsächlich um Völkerverständigung bemüht und liberal eingestellt, andere wiederum haben sich schon zu sehr in ihrer „Israelkritik“ Und „MoslemUmarmungspolitik“ verrannt, als dass sie noch zurück könnten.

    Themis, keine Ahnung. Ich denke auch nicht, dass viele politische Prozesse so von vorneherein geplant und beabsichtig sind, wie sie dann zutreffen. Man sollte die Dynamik der einzelnen Gesellschaften selbst nicht unterschätzen. Und letztendlich müssen sich nur genug Leute trauen Nein zu sagen.

    Time, ich habe gerade heute das Buch Mose gelesen, wie legitimiert wird, dass man Sklaven vergewaltigt und tötet. Ungefähr 20 andere Stellen dort waren aufgeführt, dass Versklaven gerecht ist und man das darf. Die christlichen Kirchen, und das von Anbeginn, stemmten sich gegen die Abschaffung der Sklaverei. Wieso? weil sie selbst die größten Sklavenhalter waren und selbst im Buch Mormon steht, dass Gott das Schicksal der amerikanischen Eingeborenen besiegelt hat.

    Die Juden sind sicher nicht die Begründer der Weltzivilisation. Dieses Lob haben die Juden auch nicht nötig, sie sollten bloß nicht mehr mit dem Tode bedroht und verfolgt werden. das reicht, und dann hoffentlich säkularisiert sich Israel immer mehr und wir hören immer seltener vom irren Gott Jahwe.

    Was Israel ausmacht ist nicht nur, dass es ein Zuhause für Juden geschaffen hat, sondern im gleichen Masse auch für gottlose Juden.

  5. W. Caldonazzi schreibt:

    Tangsir,

    ich schaue häufig in deinen Blog. Aber was ich da lese, überzeugt mich schon lange nicht mehr. Persische Geschichte und Tradition jenseits des Islam ist dir ein großes Anliegen, aber Geschichte und Tradition anderer Schicksalsgemeinschaften und deren Willen zu überleben interessiert dich nur insofern, als es deine persönliche Haltung stützt.

    Die Beschneidungsdebatte hat mir gezeigt, dass Säkularisten sehr leichtfertig ihre historischen Wurzeln auf den Misthaufen der Geschichte werfen und beliebig Religion durch Ideologie ersetzen, obwohl sie häufig nur rudimentäre Kenntnisse der Religion haben, die sie kritisieren.
    Der Säkularismus per se ist keine Heilsbotschaft. Ganz im Gegenteil. Er fördert Orientierungslosigkeit und Relativismus. Und er sucht immer nach einer Ersatzreligion, seien es politische Ideologien, esoterische Spinnereien oder Verschwörungstheorien. Auch die Aufklärung war kein Heilmittel gegen Barbarei, wie sich in der franz. Revolution zeigte. Hegel wird folgender Spruch zugeschrieben: „ Aufklärung des Verstandes macht zwar klüger, aber noch lange nicht besser.“

    Und jetzt komme ich zum eigentlichen Kritikpunkt.

    Du schreibst folgendes: „..ich habe gerade heute das Buch Mose gelesen…“ (sic!). Aber es gibt kein „Buch Mose“. Was du meinst sind 5 Hl. Bücher, die im Judentum als Thora bezeichnet werden und in der deutschen Übersetzung nach Tur-Sinai mindestens 360 Seiten in Kleinstdruck umfassen. Was du vielleicht gelesen hast ist ein verhunzter Text, der punktgenau das bestätigt, was du lesen willst.

    Du hast von den Hl. Schriften des Judentums keine Ahnung und von den Hl. Schriften des Christentums auch nicht.

    Vergleichen wir doch nicht Äpfel mit Birnen. Vergleichen wir doch zuerst einmal die Hl. Schriften der sogenannten monotheistischen Religionen und vergleichen wir dann erst, ob deren Machtpolitik den eigenen Normen entspricht.

    Das Judentum missioniert nicht und es hält jeden für gottgefällig, der nur 7 noachidische Gebote einhält, die für jeden zivilisierten Menschen sowieso Grundnorm sind. Das Christentum hat seine Machtpolitik entgegen seiner HL. Schriften betrieben und ihnen massiv zuwidergehandelt. Nur der Islam tut seit 1400 Jahren genau das, was ihm in seinen Hl. Schriften geboten wird.

    PS: Ich hätte gerne jene Textstellen aus dem „Buch Mose“, die die Vergewaltigung und Tötung von Sklaven für alle Zeiten als göttliches Gebot befehlen. Und noch etwas: Das Buch Mormon interessiert mich nicht und das aus gutem Grund.

    • Tangsir schreibt:

      Caldonazzi,

      Geschichte und Tradition ist das Eine, Religion das Andere. Um Israel gegenüber solidarisch zu sein, braucht es keine unkritische Lobhuldigung der jüdischen Religion.

      Nur weil der Autor in der FAZ von Säkularisten spricht, heisst es nicht, dass es diese gibt. Beschneidung verstösst gegen das Selbstbestimmungsrecht des Menschen und ist eine körperliche Verstümmelung.Ich habe das nie bei Juden kritisiert, denn es gibt 1,5 Milliarden Muslime, die eher darüber aufgeklärt gehören. Denn wie du richtig gesagt hast, die Juden missionieren nicht, Muslime aber beschneiden auch per Zwang.

      Säkularismus ist keine Ideologie und sucht auch keine Ersatzreligion, Ideologie oder dergleichen. Orientierungslosigkeit und Relativismus ist nicht das Ergebnis davon, dass menschen nicht mehr christlich-jüdisch sind, es hat andere Gründe. Der religiöse Mensch muss nun einmal begreifen, dass die wenigsten anderen Menschen so einen starken Bezug zur Religion haben. Nur wenige Menschen suchen Askese, Gottesfurcht und dergleichen, der Rest möchte einfach Leben und seinen Bedürfnissen nachgehen.

      Nicht das Fehlen von Religion führt zu Relativismus, sondern das Tabu der Kritik der abrahamitischen Religionen führt zum selbigen. Die Aufklärung hat selbstverständlich Fehler gemacht, aber zum Glück ist Aufklärung keine Religion gewesen und hat sich schon immer im Fluss bewegt.

      Wir müssen einsehen, dass die jüdischen Schriften Botschaften enthalten, die auch von den Christen und Moslems später übernommen worden ist, daher ist es das Mindeste wenn man diese kritisiert, wenn es geboten erscheint.

      Hier das Zitat: (5. Mose 21,11): „Und siehst du unter den Gefangenen ein schönes Mädchen und gewinnst sie lieb, dass du sie zur Frau nimmst, so führe sie in dein Haus und lass sie ihr Haar abscheren (…) und lass sie in deinem Hause sein und einen Monat lang ihren Vater und ihre Mutter beweinen. Danach geh zu ihr und nimm sie zur Ehe und lass sie deine Frau sein.“

      Dass sich das Judentum selbst gewandelt hat, steht ausser Frage, aber es sollte möglich sein die heiligen Schriften selbst zu krisieren. Wenn ein Fehler vorliegt, schreib mir das ruhig.

      Gruß

  6. W. Caldonazzi schreibt:

    Das 5. Buch Mose (jüdisch Debarim =Rückschau oder auch Mishne Tora= Wiederholung des Gesetzes, christlich Deuteronomium) lautet unter 21,10 ff (Übersetzung: Naftali Herz Tur-Sinai) :

    „Wenn du zum Krieg ausziehst gegen deine Feinde, und der Ewige, dein Gott, gibt ihn in deine Hand und du machst bei ihm Gefangene, und du erblickst unter den Gefangenen ein Weib von schöner Gestalt und begehrst sie und nimmst sie dir zum Weib, und bringst sie in dein Haus, so soll sie sich das Haupt scheren und die Nägel zurechtmachen, dann soll sie das Gewand ihrer Gefangenschaft von sich ablegen und in deinem Haus bleiben und ihren Vater und ihre Mutter beweinen, einen Monat lang; hernach erst darfst du zu ihr eingehen und sie ehelichen, daß sie dir zum Weib wird. Wenn du aber dann keinen Gefallen an ihr findest, so laß sie ziehen nach ihrem Willen; verkaufen aber darfst du sie nicht; du darfst sie nicht gewalttätig behandeln, da du sie geschwächt hast.“

    Dieser Text stammt aus einer Überlieferungstradition von unzähligen vielen Schreibern und unzähligen vielen redaktionellen Bearbeitungen. Die vielen Autoren und Redaktionen sind uns nicht bekannt. Abgeschlossen ist die Auswahl und Textierung mit der Übersetzung in die griechische Septuaginta ab etwa 240 v. Chr. Dieser griechischen Übersetzung ging aber eine Sammlung und Bearbeitung voraus, die einen Zeitraum von mehr als 1000 Jahren umfasst.

    In dem von dir angegebenen Text aus dem Deuteronomium geht keinesfalls hervor, dass Sklaven vergewaltigt und getötet werden dürfen. Ganz im Gegenteil! Es ist ein über 3000 Jahre überlieferter Text, der in seiner normativen Botschaft zu moralischem Handeln aufruft und nicht zur bestialischen Willkür gegenüber Nichtjuden.

    Ich bin kein gläubiger Christ, eher so etwas wie ein Kulturkatholik, der im religiösen Sinn nicht glaubt, aber sich seiner traditionellen Wurzeln durchaus bewusst ist. Nur wenn man weiß, woher man kommt, hat man die Chance, sich an vielen Weggabelungen so orientieren zu können, dass man selbstbestimmt seinem Ziel näherkommt. Die Alternative ist ein selbstzerstörerisches Herumirren.

    Gerade die Juden sind der Beweis, dass das bewusste Nichtaufgeben der eigenen Identität und das Festhalten an deren grundlegenden Regeln das Überleben der Gemeinschaft sichert, auch über Jahrtausende und das auch in mörderisch feindlicher Umgebung.

    PS: Time hat vollkommen Recht. Das erste Volk, das Nächstenliebe und Fremdenliebe in seinen Wertekanon aufgenommen hat, sind die Juden. Das erste Volk, das vom jeweiligen Herrscher unabhängige Gerichte als Norm festgeschrieben hat und für die Rechtsprechung Regeln aufgestellt hat, ist das jüdische. Das erste Volk, das einen universalen Schöpfergott als undefinierbar, nicht beschreibbar und nicht abbildbar erkennt, ist das jüdische. Das erste Volk, das die Vergottung von Herrschern verwirft, ist das jüdische. Das alles war auch bereits in der Antike der Grund für antijüdische Massaker.

    Es gibt keine andere Schicksalsgemeinschaft, die mehr als 3000 Jahre Krieg und Verfolgung überdauert hat, ihre antike Sprache wiederbelebt hat und noch immer fähig ist, ihre Identität in einem winzigen Staat zu verteidigen, der von islamischen Mörderbanden umgeben ist und von den sogenannten westlichen Zivilisationen permanent verleumdet wird, obwohl sie einen gewichtigen Beitrag zur westlichen Zivilisation und Kultur beigetragen hat.

  7. charlie schreibt:

    Caldonazzi , d‘ accord. Wo stünde die Welt ohne herausragende Wissenschaftler, Musiker, Maler, Philosophen etc. jüdischen Glaubens? Die Menschheit wäre soviel kultur- und erkenntnisärmer. Wie viele große jüdische Geister wurden während der Shoa sinnlos ausgelöscht? UNFASSBAR!

  8. charlie schreibt:

    …und die seit Generationen inzestuösen Muslime entblöden sich nicht, sich mit ihrem korankonformen Lieblingsfeind zu vergleichen. Was für jämmerliche Gestalten!

  9. Tangsir schreibt:

    Caldonazzi,

    Du schreibst es gibt nicht das Buch Mose, du selbst aber zitierst dann „Das 5. Buch Mose“.
    Hinzu kommt, dass auch die Version, die du lieferst immer noch eine intolerante Botschaft transportiert. Das ist keine normative Botschaft zum moralischen handeln“. So ein Bullshit aber auch.

    Hier weitere Textstellen, die aufzeigen, dass Sklaverei eben doch in der Bibel gerechtfertigt wird: http://www.bibelkritik.ch/kirchenkritik/e8.htm

    Ein Kulturkatholik sein ist fast genauso schlimm wie ein gläubiger Christ zu sein. Die Tradition Europas fusst nicht auf das christlich-jüdische. Die Religion hingegen hat die Geschichte Europa verleugnet und ihre Version etabliert. Insofern ist ein traditionsbewusster Europäer ein Feind der Kirche und der Religion.

    Seht ihr nicht, dass dieses Verhalten des Leugnens religiöser Aberglaube und menschenfeindlicher Texte, euch auf eine Stufe mit Moslems stellt, die ebenfalls ihre Geisteskrankheit verteidigen?

    „Das erste Volk, das Nächstenliebe und Fremdenliebe in seinen Wertekanon aufgenommen hat, sind die Juden.“

    So eine ekelhafte Scheisse. Jetzt mal ernsthaft. Es gibt nichts, das so sehr im Geiste des Faschismus steht, als einer Religionsgemeinschaft oder Religion anzudichten sie hätte irgendeine menschliche Verhaltensweise oder Eigenschaft als erste in seinem Wertekanon aufgenommen.
    Dies zeugt doch nur von geschichtlicher Unkenntnis über die ganzen Kulturen Ostasiens und damit leistest du auch den Juden einen Bärendienst, die so charakterisiert werden, dass sie dein Standpunkt vertreten. Die wenigsten Juden tut das aber oder behauptet von sich er gehöre zu ausgewählten Volk.

    Das Recht der Juden auf Selbstbestimmung und einen eigenen Staat sollte man nie religiös begründen, ansonsten spielt man den Feinden der Juden in die Hände. Es zeigt aber darüberhinaus, dass die Solidarität der Christen für Juden, immer das eigene Interesse beinhaltet das Christentum zu verteidigen. Dasselbe Christentum, dqass den Judenhass in die Welt gesetzt hat und den Holocaust zu verantworten hat.

    Wenn du dich trotz allem als Christ bezeichnest, dann bist du nicht wirklich solidarisch zu jüdischen Menschen und dem Staat Israel.

    „Das erste Volk, das vom jeweiligen Herrscher unabhängige Gerichte als Norm festgeschrieben hat und für die Rechtsprechung Regeln aufgestellt hat, ist das jüdische.“

    Religiöse und fanatischer Bullshit ist diese Behauptung ebenfalls. Man sollte wirklich nicht so einen verkackten ahistorischen Unsinn verbreiten.

    „Das erste Volk, das einen universalen Schöpfergott als undefinierbar, nicht beschreibbar und nicht abbildbar erkennt, ist das jüdische.“

    Damit fängt doch der Fanatismus an. Die Polytheisten hatten Figurine ihrer Götter, jeder durfte ihren Namen sagen und sie wurden nicht so überhöht, wie die Juden es taten oder später die Christen und Moslems. Die Überhöhung Gottes und das Postulat, dass es nur diesen ein Gott gibt, resultiert in religiöse Intoleranz und Blutvergiessen. Denkt doch mal nach und ergeht euch nicht in widerwärtige religiöse Propaganda. Nutzt das jüdische Volk nicht dazu aus.

    Bitte Caldonazzi, denk doch mal nach. Du hast doch bei mir den Beitrag über den Heidenkaiser Julian gelesen. Er als Heide musste Toleranz für die Christen predigen, denn sie selbst haben sich gegenseitig abgeschlachtet. Lies doch mal eure eigene Geschichte.

    „Das erste Volk, das die Vergottung von Herrschern verwirft, ist das jüdische. Das alles war auch bereits in der Antike der Grund für antijüdische Massaker.“

    Wieder so eine ahistorische **** , das jeder halbwegs belesener Mensch ablehnen wird.

    „Es gibt keine andere Schicksalsgemeinschaft, die mehr als 3000 Jahre Krieg und Verfolgung überdauert hat, ihre antike Sprache wiederbelebt hat und noch immer fähig ist, ihre Identität in einem winzigen Staat zu verteidigen, der von islamischen Mörderbanden umgeben ist und von den sogenannten westlichen Zivilisationen permanent verleumdet wird, obwohl sie einen gewichtigen Beitrag zur westlichen Zivilisation und Kultur beigetragen hat.“

    Ich rege mich sehr auf und ich finde die ganze religiöse Argumentation komplett für den Arsch.
    Die Juden sind nicht nur eine Religionsgemeinschaft, sondern auch eine Volksgemeinschaft.
    Die jüdische Kultur auf ihre Religion zu reduzieren ist das schlimmste was man tun kann und ich werde dies hier auf dem Blog nicht unwidersprochen lassen.

    Die Gegner Israels argumentieren ebenfalls religiös. Israel ist aber ein säkularer Staat und jeder, der versuchen sollte den Staat Israel oder seine Existenz religiös begründen zu wollen oder die Standhaftigkeit Israel und seiner Menschen mit der Religion zu begründen, ist nicht mein Freund oder Mitkämpfer.

    Es gab und gibt einen großen Beitrag der Juden an der westlichen Zivilisation.
    Dies jedoch waren nie religiöse Menschen, sondern Juden, die gottlos waren, wissenschaftlich bewandert und in vielen Fälle die eigene Religion verworfen haben.
    Die Juden hatten großen Anteil an der Aufklärung und haben den Wissenschaften weltweit große Impulse gegeben, das hat aber nichts mit der ekelerregenden Kinderficker-Religion des Christentums zu tun, oder dem dummen Bastard-Gott Jahwe, und am wenigstens mit der ganzen intoleranten Scheisse, die sonst in der Bibel steht.

    Wenn du wirklich ein patriotischer Österreicher bist, dann machst du bei der Bewegung gegen Kirchen-Privilegien mit: http://www.wien-konkret.at/politik/direkte-demokratie/volksbegehren/gegen-kirchenprivilegien/

    Es geht darum, dass Kinderschänder nicht länger in Kirchen arbeiten und um viele andere Privilegien der Kirche, die aus der Zeit des Faschismus stammen, und die Kirchen nicht bereit sind freiwillig abzugeben.

    Wer gegen den Faschimus ist ist kein Christ. Wer trotz der aktuellen Verbrechen an Kindern, sich weiterhin ein Katholik oder Christ nennt, ist für mich ein ekelhafter Monster.
    Ich hab echt keine Lust mehr auf Menschen, die ihre Religion als Grund für den Beginn der menschlichen Zivilisation betrachten. Mich kotzt diese Argumentation nur noch an und ich hab keine Toleranz mehr für Leute, die eine Institution der Kinderficker nahestehen oder diese verteidigen.

    Übrigens, Jesus hat sich nie gegen Sklaverei gewandt, denn auch er hielt Sklaverei, die in der jüdischen Religion gerechtfertigt wird, für üblich und betrachtete es als legitim.
    Wacht endlich auf. Wir haben schliesslich das Jahr 2573.

  10. Tangsir schreibt:

    Caldonazzi, Natürlich meine ich nicht dich, Time oder andere damit als ich von ekelhaften Monstern sprach. Ihr seid es nicht, aber ihr steht solchen verdammt nahe und man hört von euch nichts in der Richtung, dabei ist das nicht meine Aufgabe als iranischer Migrant, sondern eure verdammte, als die autochthonen Bewohner eurer westlichen Ländern.
    Das geht doch nicht, dass solche Monster weiter beschäftigt werden, nicht von der Justiz belangt werden und bis zu ihrem Lebensende im Schutze der Kirche bleiben und immer wieder rückfällig werden.

    Ihr macht alle Stimmung gegen den Islam, aber die Probleme vor euren eigenen Augen ignoriert ihr geflissentlich.

    Ich will mal von Time ein Beitrag lesen wo er sich gegen Nazi-Staatsverträge und sonstigen Verträgen mit den Kirchen ausspricht und von dir Caldonazzi, dass du dich ebenfalls hinter der neuen Initiative in Ös stellst.

    Wenn es sein muss werden wir das Volk jedes Jahr darüber abstimmen lassen. 2013 hats nicht geklappt, und wenn diesmal wieder eine Mehrheit sich dafür entscheidet, dass Kinderschänder weiterhin Diener Gottes und frei bleiben, dann eben nächstes Jahr.

    Aber jedes Mal sollen die Gegner dieser Initiative und die Nichtwähler daran erinnert werden, dass sie Kinderschänder unterstützen:

    Privilegien

    Hunderte Fälle von kirchlichem Missbrauch
    Jahrelange Vertuschung
    Jämmerliche Entschädigungen
    Keine unabhängige Kommission
    Durch ihre rechtliche Sonderbehandlung konnte die Kirche die Verfolgung der Verbrechen verhindern oder verzögern.

    pilgerverbotstaferl

    Wir fordern

    Saubere Aufarbeitung der Missbrauchsfälle durch unabhängige, staatliche Kommission.
    Bildung einer unabhängigen Stelle für alle Missbrauchsopfer.
    Herausgabe aller Daten der Betroffenen, Offenlegung aller anderen relevanten Daten.
    Alle inkriminierten Kleriker sind nicht mehr in Berufen einzusetzen, in denen sie mit Kindern zu tun haben.
    Respektvolle Behandlung und wiedergutmachende Entschädigung der Betroffenen, vergleichbar mit anderen Ländern.
    Das Transparenzgesetz sollte nicht nur für die Gebietskörperschaften, sondern auch für die anderen Körperschaften öffentlichen Rechts, z. B. für die Personenkörperschaften (wie die Kirche), gelten.

    Details:

    Die Klasnic-Kommission beurteilt Missbrauchsfälle in der Kirche. Ein Gericht hat festgestellt, dass sie nicht unabhängig, sondern ein Teil der Kirche ist. Die katholische Kirche darf sich also selbst beurteilen – undenkbar in jeder anderen Körperschaft öffentlichen Rechts!
    Die Entschädigungen und ihre Höhe darf die Kirche selbst bestimmen!
    Die Daten über die Missbrauchsopfer bleiben bei der Kirche.
    Während die Kirche vom Staat nach den Kriegen reich entschädigt wurde, woran wir noch immer jedes Jahr 44 Mio Euro bezahlen, wurden den hunderten Missbrauchsopfern jeweils ein Bettel von durchschnittlich 10.000 Euro zugesprochen – sehr wenig, angesichts eines oft verpfuschten Lebens.
    Die Diözese Los Angeles leistete mittlerweile 490 Millionen Euro an Wiedergutmachung an etwas mehr als 500 Opfer sexuellen Missbrauchs, pro Kopf also fast eine Million. Die Kirche in Österreich hat bisher die Opfer billig abgespeist: Mehr als 25.000 Euro wurden bisher kaum einem Opfer seitens der Klasnic-Kommission zuerkannt. In Durchschnitt waren es rund 10.000 Euro, also ein Hundertstel des Betrages in Amerika.
    Das Geld muss aus den Einnahmen der Kirche aufgebracht werden, letztlich zahlen es die Gläubigen, denn die Täter sind nicht zur Kasse gebeten worden oder sind nicht in der Lage, die Summen aufzubringen.
    Derzeit ist die Diskussion über die Offenlegung von Amtsgeheimnissen im Gang. Das sog. „Transparenzgesetz“ ist sogar von ÖVP-Seite (Staatssekretär Kurz) ventiliert worden.

    Anmerkung

    Konkordat vom Juni 1933

    Artikel XX
    Im Falle der strafgerichtlichen Belangung eines Geistlichen oder einer Ordensperson hat das staatliche Gericht sofort den für den Belangten zuständigen Diözesanordinarius zu verständigen und demselben raschestens die Ergebnisse der Voruntersuchung und gegebenenfalls das Endurteil des Gerichtes sowohl in der ersten als auch in der Berufungsinstanz zu übermitteln.

    Im Falle der Verhaftung und Anhaltung in Haft soll der Geistliche (Ordensperson) mit der seinem Stande und seinem hierarchischen Grade gebührenden Rücksicht behandelt werden.

    http://www.kirchen-privilegien.at/kirchen-privilegien/macht-sexueller-missbrauch/

  11. Kanalratte schreibt:

    Die Gleichsetzung des für Menschen gesunden Geisteszustandes, unfassbaren Leides der Juden und auch anderen Opfergruppen im Nationalsozialismus, mit dem vergleichsweise komfortablen Leben der Muslime ohne staatliche Diskriminierung, heute in der Bundesrepublik ist nicht nur eine absolute Unverschämtheit, sondern auch eine (bewusste) Herabsetzung des Leides der Opfer des Nationalsozialismus.

    Zudem wie ich finde, aufgrund der Verbündelung der Nazis mit Teilen von Muslimen in der arabischen Welt im Kampf gegen Juden, absolut ekelerregent.

    Broder hat mal absolut treffend sinngemäß gekontert: „Wenn das was die Muslime heute in Deutschland erleben, das gleiche sein soll, was die Juden damals in Deutschland erlebten, dann kann die Situation der Juden im damaligen Deutschland gar nicht so schlimm gewesen sein.“

  12. W. Caldonazzi schreibt:

    @Tangsir:
    Wenn es Bullshit ist, dass ich darauf hinweise, dass es kein „Buch Mose“ gibt, sondern 5 verschiedene Bücher, die als Thora zusammengefasst werden und wo jedes einzelne Buch eine ganz eigene Geschichte und Botschaft transportiert, dann soll es eben für dich Bullshit sein.

    1. Buch: Bereschit (Anfänge) oder christlich Genesis
    2. Buch: Schemot (Auszug) oder christlich Exodus
    3. Buch: Wajikra (Priestertum) oder christlich Leviticus
    4. Buch: Bemidbar (Wüstenzug) oder christlich Numeri
    5. Buch: Debarim ( Rückschau) oder christlich Deuteronomium

    Es ist nicht den Juden anzulasten, wenn Jahrhunderte später Christen und Muslime sich nach Belieben aus jüdischen Hl. Schriften bedient haben und sie für ihre Zwecke missbrauchten, um daraus ihre eigene Legitimation abzuleiten.

    Du behauptest ganz ungeniert, dass du gerade „das Buch Mose“ gelesen hättest, das dazu aufrufe, Sklaven zu vergewaltigen und zu töten. Aber es gibt kein „Buch Mose“. Es gibt fünf ganz verschiedene Bücher, die in einer 1000-jährigen Redaktionsgeschichte unter dem Begriff „Thora“ zusammengefasst wurden. Und dann lieferst du -auf meine Aufforderung hin- ein verkürztes Zitat aus „5. Mose 21,11“ (Deuteronomium), das genau das Gegenteil beweist. Dort steht nichts von einem Gebot zur Vergewaltigung und zur Tötung von Sklaven. Ganz im Gegenteil.

    Deinen folgenden Hass-Sermon kommentiere ich nicht.

    Ich habe nichts anderes gefordert, als dass man zuerst einmal die normativen Regeln der Hl. Schriften der monotheistischen Religionen vergleichen sollte und dann erst deren politische Wirkung. Die Frage ist wohl erlaubt, welche Religion ihren eigenen Postulaten, die ihre Hl. Schrift vorgibt, zuwiderhandelt und welche ihnen punktgenau folgt.

    Die Geschichte des Christentums ist eine Geschichte des Zuwiderhandelns, gläubige Muslime hingegen folgen genau dem, was ihrem Religionsstifter an Handlungsanweisungen zugeschrieben wird.

    Das Judentum hatte keine historische Gelegenheit, seine religiösen Regeln machtpolitisch zu missbrauchen, weil es an der notwendigen Macht fehlte. Trotz dieser fehlenden Macht und mehr als 3000-jähriger Verfolgung hat sich das hebräisch/jüdische Bewusstsein bis heute erhalten.
    Den Persern fehlt offensichtlich diese kollektiv einigende, traditionelle Verbundenheit. Ansonsten wären sie nicht heute das, was sie sind, allahistische Apologeten der schiitischen Sorte. Finde dich damit ab.

    Dass Jesus Sklaverei nicht explizit angeprangert hat, hängt damit zusammen, dass das Judentum Sklaven nicht als Sache verstand, mit der der Eigentümer willkürlich verfahren durfte, sondern deren Rechte als Person schützte. Als Einführung dürfte http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Sklaverei#Israel_in_biblischer_Zeit genügen.

    559 v. Ch. schenke ich dir. Auch Kyros II ist nur deshalb in unser schwaches Bewusstsein gerutscht, weil er in der Bibel (im Tanach) als tolerant verklärt wird.
    Akzeptiere, dass meine tradierte Geschichte nicht auch deine ist. Zuerst römische, dann christliche und später jüdische Einflüsse haben meine Sozialisation geprägt. Deine Sozialisation hat andere Quellen.

    Ich bin sehr wohl für eine Trennung von „Kirche“ und „Staat“. Dass das noch immer nicht so ist, hängt mit der sehr komplexen Geschichte zusammen, die meine Identität geprägt hat. Davon hast du nur wenig Ahnung. Was hat eigentlich deine Identität bestimmt?

    Auf jeden Fall lasse ich mir von dir nicht folgendes vorhalten: „ Wer gegen den Faschismus ist ist kein Christ.“ (sic!)

    Ich weiß nicht, ob ich den Mut gehabt hätte, mich den Nazis entgegenzustellen oder ihrer mörderischen Ideologie irgendwie Widerstand zu leisten. Viele Christen hatten diesen Mut und haben ihn mit ihrem Leben bezahlt. Sie sind den Geboten ihres Glaubens gefolgt und nicht der Machtpolitik ihrer Kirche.

    Aber für dich ist das alles Mumpitz.

    • Tangsir schreibt:

      Caldonazzi,

      Dir gelingt es nicht jüdische Kultur und religiöse jüdische Schriften auseinanderzuhalten.
      Ausserdem ignorierst du, dass Juden ebenfalls ihre Religion aus veschiedenen Quellen zusammenkopiert haben.

      „Das Judentum hatte keine historische Gelegenheit, seine religiösen Regeln machtpolitisch zu missbrauchen“

      Sowas zu behaupten ist ahistorisch und unwissenschaftlich. Du betreibst hier eine Lobhuldigung des Judentums und singst dabei eine Hohelied auf Religionen auf die ich nicht eingehe, weil das meiste deiner Imagination entspringt und du einfach irgendwelche Behauptungen in den Raum wirfst.

      Zum Umgang mit Sklaven kann man sicher Regeln aufstellen, wer aber behauptet bei den Juden waren Sklaven juristisch keine Sache, hat das ganze Prinzip der Sklaverei nicht verstanden.

      Es gibt hier nicht meine oder deine Geschichte, sondern höchstens von Historikern gesicherte Fakten, uind es ist mir scheissegal was du meinst deine Sozialisation geprägt zu haben. Ich muss das weder akzeptieren, noch muss ich wirre Argumentationen zur Stützung deslben erstnehmen.

      „Ich bin sehr wohl für eine Trennung von „Kirche“ und „Staat“. Dass das noch immer nicht so ist, hängt mit der sehr komplexen Geschichte zusammen, die meine Identität geprägt hat. Davon hast du nur wenig Ahnung. Was hat eigentlich deine Identität bestimmt?“

      Was soll dieser Scheiss? komplexe Geschichte?
      Annulliert einfach die Nazi-Staatsverträge und sorgt dafür, dass Kindeschänder juristisch belangt werden. Ich scheisse darauf ob und wie das Ganze nun deine Identität geprägt hat, komm mir bloß nicht mit dummen Gelaber Caldonazzi, vor allem nicht bei so einem sensiblen Thema.

      Ja, wer heute Christ ist, kann von sich nicht behaupten gegen den Faschismus zu sein.

      Die meisten Christen und christlichen Kleriker waren auf der Seite der Nazis. Nur eine veschwindend kleine Minderheit hat opponiert und die benutzen nun heute alle als Beweis dafür, dass alle Christen in der Widerstand waren. „Den Geboten ihren Glaubens gefolgt“ Wieder vor dich hin halluziniert was?

      Und dann noch das:

      „Den Persern fehlt offensichtlich diese kollektiv einigende, traditionelle Verbundenheit. Ansonsten wären sie nicht heute das, was sie sind, allahistische Apologeten der schiitischen Sorte. Finde dich damit ab.“

      Wage es hier nicht ein komplettes Volk in den Dreck zu ziehen Caldonazzi.
      Die Perser haben mehrere Genozide hinter sich und leben seitdem unter dem Terror der Torktazi. Dass du nun alle Perser im kollektiv als „allahistische Apologeten der schiitischen Sorte“ bezeichnest, ist nur Blödheit.

      Ich muss solch eine Hausfrauen-Logik nicht folgen, und es zeigt sich wieder mal, dass es nur gläubige Christen gibt und nicht so etwas wie Kulturkatholiken.

      Sobald es gegen den eigenen beschissenen Glauben geht, läuft man Amok und zieht im kollektiv andere Völker in den Dreck.

      • Tirk schreibt:

        Welche Genozide haben Perser hinter sich?

        [Rest von Tangsir gelöscht]

        • Tangsir schreibt:

          Als Türke sollten dir alle Völkermorde bekannt sein, die ihr gegen iranische Völker begangen habt. Ansonsten lasse ich es nicht zu, dass hier wieder blödsinnige Behauptungen aufgestellt werden. Du darfst das hier nur mit Quellen tun.

      • charlie schreibt:

        JEDER sogenannte Historiker ist mit seinen Analysen in seiner ureigenen Zeit gefangen und betrachtet die Vergangenheit aus seiner (unbewussten) Sozialisation. Demzufolge gibt es keine objektive Geschichtsschreibung. Es kann sie a priori nicht geben, da niemand in der beschriebenen Zeit zugegen war.

        • Tangsir schreibt:

          Leute, deshalb rege ich mich hier auf. Ich weiss nicht was euch antreibt Dinge zu behaupten, die purer Unsinn sind. Es gibt sicher strittige Themen in der Geschichtswissenschaft, aber es ist ein Fehler zu glauben Geschichte bestehe hauptsächlich aus Vermutungen und subjektiven Analysen. Die Archäologie und alte Schriften geben präzise Auskunft über so manche historische Fakten. z.b. über die Blutrünstigkeit von Alexander des Großen. Geschichte ist eine präzise Wissenschaft und da wo die Informationen fehlen, spricht man eben nicht von gesicherten Fakten.

          Solche Sprüche über die Unglaubwürdigkeit von Historikern bzw. die Unschärfe ihrees Fachs, stammen vom christlich oder vor Unbildung strotzenden geprägten Stammtisch, hat aber null wissenschaftliche Aussagekraft. Die Interpretation von archäologischen Funde und alte Schriften geben sicherlich Raum für Interpretation, die ist aber viel kleiner als die Nicht-Historiker glauben, vor allem weil nicht ein Historiker, sondern der ganze Wissenschaftsbetrieb sich eines Themas annimmt.

          Charlie, du bist ein netter Typ, soweit ich das beurteilen kann, aber ich bitte dich in Zukunft nicht mehr hier zu schreiben. Ich habe einfach kein Nerv dafür so eine ungebildete Kacke zu lesen, von Leuten, die sich wahrscheinlich nicht mal oberflächlich mit der Thematik Geschichte auseinandergesetzt haben.

          Kommentare sollen eine Aussagekraft haben, Kritik transportieren und einen gewissen Mehrwert haben. Ich weiss dass es auf anderen Plattformen auch nicht besser aussieht, aber ich muss das hier auf meinem Blog nicht haben.

      • caruso schreibt:

        1. Religion – egal welche – gehört auch zur Kultur.
        2. Mag sein daß die Juden ihre Religion von verschiedenen Quellen zusammenkopiert haben (was teilweise stimmt, teilweise nicht), aber sie haben davon etwas Neues – und in vieler Hinsicht, sicher nicht in aller – etwas Besseres gemacht.
        3. Wer da Amok läuft, Du oder Caldonazzi… ich meine, wenn C. amokläuft, dann Du auch.
        Es tut mir weh, einem Menschen den ich so schätze, so etwas sagen zu müssen.
        lg
        caruso

        • Tangsir schreibt:

          Ich und andere säkulare und humanistische Kräfte kämpfen und werden dafür kämpfen, dass Religionen ihre Botschaften nicht als Kultur verkaufen.

          Da wo die abrahamitischen Religionen die Kultur geprägt haben, gilt es dies entgegenzuwirken.

          Weder die jüdische, noch die christliche oder muslimische Religion haben jemals etwas Neues oder Besseres hervorgebracht. Diese Religionen dienen nur der Kontrolle der Menschen und sind im Kern faschistoid.

          Es ist mir egal wer ihr seid und was ihr tut. Ich werde hier auf dem Blog immer klarmachen, dass gegen die abrahamitischen Religionen und ihre Ansprüche gekämpft wird.

          Und wenn ihr meint der Islam kann nicht mit dem Christentum oder Judentum verglichen werden, seid ihr einfach nur bigott.

          Die Doku Zeitgeist ist kritisch zu sehen, aber der erste Teil über die Religionen sollte jedem die Augen öffnen:

          Lasst endlich davon ab die Verteidigung eurer Religion in den Mittelpunkt politischer Diskussionen zu stellen, sonst machen wir klar, dass ihr Teil des Problems seid.

          Lieben Gruß

  13. charlie schreibt:

    Lieber Tangsir
    Ich kenne nichts über dein Leben. Ich weiß nicht, was dir alles Negative in deinem Leben zuteil wurde. Obwohl du diesen Blog seit längerem betreibst, den ich sehr schätze, verstehe ich nicht, warum du mit einer unbändigen, unterdrückten Wut und negativer Verve (halbwegs vernünftige) Kommentatoren regelrecht vor den Kopf stößt. Du kannst nicht davon ausgehen, dass jeder ob der iranisch/persischen Geschichte und Gefühlslage Bescheid weiß. Du glaubst, die alleinige Weisheit und allgültiges Wissen gepachtet zu haben. Mach nicht den Fehler, Sympathisanten und Interessierte zu vergrätzen, um am Ende nur für dich selbst zu schreiben. Komm etwas runter, mein lieber Mann. Das wünscht dir mfg charlie

    • Tangsir schreibt:

      Charlie,

      Hierbei geht es nicht um Iran, sondern um ein hiesiges Problem, nämlich die über Jahrzehnte stattfindenden Kinderschändungen in den Kirchen. Hierbei geht es nicht um Weisheit, sondern um Menschlichkeit.

      Hier geht es nicht um Sympathisanten, die meinen Religion als Kultur zu verklären und Versklavung und Beschneidung irgendwie zu verteidigen.

      Wenn hier Unsinn geschrieben wird, nehme ich auch auf etwaige Sympathien keine Rücksicht.

      Dieser Blog beleidigt jeden, samt seiner religiösen Gefühle, wenn diejenigen Schlechtes verteidigen oder zu relativieren versuchen. Wenn das einige nicht mögen oder nicht nachvollziehen können, nehme ich es in Kauf, dass sie hier nicht mehr mitmachen oder lesen. Gruß

  14. Tedesco schreibt:

    W. Caldonazzi hat geschrieben:
    „Der Säkularismus per se ist keine Heilsbotschaft. Ganz im Gegenteil. Er fördert Orientierungslosigkeit und Relativismus. Und er sucht immer nach einer Ersatzreligion, seien es politische Ideologien, esoterische Spinnereien oder Verschwörungstheorien.“

    sorry, ist das dein ernst?
    Du greifst mit solch einer Aussage nicht nur mich, sondern so gut wie die gesamte kritisch denkende Menschheit an.
    Was für ein Gott, wo ist er? sollte doch klar sein, dass es keinen Gott gibt, auf den wir nach belieben zugreifen können, oder.
    es läuft ohnehin gegen jegliche Vernunft, dass der Mensch sich aufgrund seiner bedenklichen Überlegenheit an die Spitze setzt, nicht nur theologisch sondern auch praktisch, und den Bogen dabei bereits überspannt hat.
    Wo man hinsieht: ob die Zerstörung nun von sogenannten Christen ausgeht, oder von Moslems oder von sonst irgendjemanden: sie alle können offenbar ihr Handeln in Vereinbarung mit ihrer Religion rechtfertigen.
    jede geistig entwickelte Spezies auf dem Planeten XY würde dies in Anspruch nehmen, nur lediglicht Beweise fehlen.
    Hast du ne Ahnung, welch unbedeutender Fliegenschiss wir in diesem Universum wir sind? Ich meine das nicht metaphorisch sondern reell. Warum soll ich also kein Agnostiker sein?

  15. Khashtrapavan schreibt:

    Dem Universum Dank ticken die meisten Deutsche, die ich immer kennengelernt habe nicht so.
    Die meisten wissen, warum die Aufklärung gut war und, zumindest hier in D. der Staat halbsäkular ist.
    Die Einheimischen sollten sich nicht auf die religiöse (christliche) Identität beziehen, um im Vergleich mit dem Islam zu konkurrieren. Das wird man verlieren, die Moslems werden die gleichen Rechte wie die Christen einfordern. Von der Kirche wird nicht die Rettung kommen, denn eine Krähe hackt der anderen nicht die Augen aus. Ganz im Gegenteil wird versucht werden ,weiter machtpolitisch an Gewicht zu gewinnen, um Gesellschaftsfragen mitdiskutieren zu können.
    Dann heißt es wieder willkommen im Mittelalter und religiöse Intoleranz läßt grüssen.(Alles schon mal gehabt).
    PS:Ich fühl mich von Caldonazzi beleidigt, ich bin gewiss nicht shiitisch verseucht und habe mich gut in D. integriert und selbstverständlich würde man im Gespräch meine kompatible Weltanschauung zum Westen sofort bemerken. Ich bin bestimmt nicht der einzige Iraner, der so tickt. Und trotzdem scheint es solche Leute wie dich zu geben, die einen in diese Schubladen stecken wollen. Das finde ich in diesen Zeiten beängstigend.

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