Torktâzi

Sepah_E_Pasdaran_by_pyrasterranTork ist die Bezeichnung für Türken in Iran, Tâzi wiederum die altpersische Bezeichnung für Araber, bevor diese Iranzamin überrannten und ihre Schreckensherrschaft über Iraner etablierten, aber welche Rolle spielen diese in der iranischen Gesellschaft und was ist ihre Selbstwahrnehmung.

Tork

Baku_Shah_Ismail_Safavi_StatueObwohl bereits seit dem elften Jahrhundert Torks in große Zahl Iran zwangsbesiedelt hatten, begann mit den Safaviden die erste türkische Dynastie, die nicht nur den shiitischen Islam mit Gewalt verbreitete, sondern im selben Masse auch die türkische Sprache und „Lebensweise“. Die Safaviden, die sich als Nachfahren der Mongolenherrscher des 14. Jahrhunderts in Iran ansahen, etablierten den schiitischen Irrglauben als vorherrschende Religion und führten schiitische Gelehrte (Ulama=Tâzi) aus arabisch-sprechenden Ländern (Jabal Amil, Südlibanon, Bahrain und südlichen Irak) in den Iran ein, die von der Regierung bezahlt und mit Ländereien ausgestattet, weder persisch sprachen noch irgendeinen Bezug zu der lokalen Bevölkerung hatten.

Ismail der Safavide (Tork), der gewohnheitsmäßig in türkisch schrieb, war auch derjenige, der im Jahr 1500 hauptsächlich dazu beitrug, dass die türkische Sprache die azerbaidjanische Sprache entstellte und trug damit zu der linguistischen Türkisierung Azerbaidjans bei. Entgegen gängiger Meinung haben die Safaviden nicht dazu beigetragen in Iran eine nationale Einheit herbeizuführen, da ihre Herrschafft keinerlei ethnische oder nationale Komponente enthielt. Militärisch stützten sie sich, wie alle anderen türko-mongolischen Fremdherrscher davor und danach, auf türkisch-nomadische Stämme und Gruppen, die hauptsächlich kein persisch sprachen, da sie entweder die Nachfahren von Invasoren (Tamerlan, Cengiz Khan) waren oder wie bei den iranerstämmigen Kurden und Lor, lange eigenständig geblieben waren. Die Tork-Herrscher bedienten sich aber auch persisch-stämmiger Großgrundbesitzer und Händler, um ihre Macht zu sichern.

Die nomadischen Turko-Mongolen, haben sich bei ihrem gewaltsamen Marsch durch Iran in Gebiete niedergelassen in der Landwirtschaft, aufgrund der klimatischen verhältnisse nicht möglich war oder betrieben Viehzucht. Die Torks begründeten ein Art nomadischen Feudalismus, das ihnen das Recht gab Steuern für die Zentralregierung einzutreiben und selber weitgehend davon verschont zu bleiben, denn ihr Selbstverständnis war die Nachkommen der völkermordenden Invasoren Cengiz Khan und Tamerlan zu sein und somit einer höheren Rasse anzugehören. So waren die wahren Herrscher, auch in städtischen Gebieten, die nomadischen Torks, die durch diese Art von Schreckenherrschaft dazu beitrugen, dass die Wirtschaft des Landes immer weiter ruiniert und die Handeslwege über iransiches Land umgangen wurden.

Die türkischen Schahs veranstalten jedes Jahr Auktionen, um das Recht auf Eintreiben der Steuern an den Meistbietenden zu versteigern, die ihrerseits die einheimischen Bauern mit exorbitanten Steuern belegten und diese mit große Gewalt eintrieben. Diese Torks kümmerten sich nicht darum ob sie den Bauern genug ihrer Ernten übrig liessen, damit diese ihre Existenzgrundlage beibehielten und so kam es in der Landwirtschaft zu Stagnation und Landflucht der Bauern. Im 19. Jahrhundert führten diese Umstände dazu, dass immer mehr Land in den Händen der Ulama (Tâzi) und den torkischen Nomadenführern, als auch den „adeligen“ Torks und Händlern fiel und diese zu Großgrundbesitzer wurden. Die einheimischen Bauern mussten der Naturalpacht zustimmen, was sie nicht selten in die Situation von Leibeigenen versetzte, die der Willkür der Landbesitzer ausgesetzt waren.

Diese bestimmten was angebaut werden sollte und so wuchs im 19. Jarhundert der Anbau von Baumwolle und Opium an, das auch für den Export bestimmt, dazu führten, dass es zu mehreren verheerenden Hungerkatastrophen im ganzen Land kam. Vor allem die Hungerkatastrophe 1869-1872 ist auf den explosionsartigen Anbau von Opium zurückzuführen.

Obwohl großer Landbesitz durch die Modalitäten des Erbe hätte aufgesplitet werden müssen, war es nicht selten so, dass diese Regeln umgangen wurden oder Landbesitzer von den türkischen Schahs enteignet und in Armut verfielen, wenn diese in Ungnade fielen. Bis 1930 besassen wenige Großgrundbesitzer das meiste Land (vor allem die landwirtschaftlich genutzte Fläche) wohingegen bis zu 98% der Bauern landlos waren. Genauso wie die restlichen türkischen Vorgänger-Dynastien in Iran, unternahmen die Qajaren keinerlei Anstrengungen in Strassen oder öffentlichen Einrichtungen zu investieren. Der Aufbau und die Modernisierung der Armee geschah auch nur im begrenzten Umfang, denn die Übernahme westlicher Uniformen und Ausbildungswege waren nach Meinung der Tâzi (Ulama= Mullah und Axund) unislamisch. Selbst die Cosaken-Brigade, die von Russen ausgebildet wurden, dienten nur dazu den Schah und seinen Hofstaat selbst zu schützen und keineswegs der Landesverteidigung.

Die iranische Armee selbst war nicht organisiert und Posten wurden verkauft, als auch die eigene militärische Macht dazu missbraucht in die eigene Tasche zu wirtschaften. Die nomadischen Stämme blieben weiterhin erste Wahl, wenn es darum ging sich dieser für militärische Zwecke zu bedienen. Diese bekamen im Gegenzug von den türkischen Schahs die Erlaubnis bei der Zivilbevölkerung zu plündern und zu brandschatzen und somit die einheimische iranische Bevölkerung als Beutegesellschaft zu missbrauchen.

Die militärische Stärke und Brutalität der nomadischen Stämme der Torks dauert teilweise bis in die Gegenwart an und ihre Privilegierung und Komplizenschaft mit Diktatoren und Fremdherrscher ist z.b. durch Wikileaks gut dokumentiert, wie im Falle der Nahrungsmittellieferung und Gesundheitsleistungen der Ahmadinejad-Regierung an die türkischen Qashqais. Zu den Torks gehören u.a. die Stämme der Shahsevan in Azerbaidjan, die Qashqai und Afshar in Zentraliran, als auch die Turkmenen im Nordosten Irans. Unter dem Namen Kizillbasch vereinigten sich fanatische Torks, die sich u.a. aus folgenden Stämmen zusammensetzte: Schāmlū, Rūmlū, Ustādschlū, Takkalū, Dulghadīr, Qādschār und Afschār. Zu den Turkemen gehört auch der Stamm der Bayat, das sich auch im heutigen Irak niedergelassen hatte und seit der Autonomie der kurdischen Iraker, nach der Invasion der U.S.A., allesamt aus diesen Gebieten vertrieben wurden (dameshun garm). Aber auch im heutigen Afghanistan, Teil Iranzamins, mit dem Namen Xorâsân, sind die turco-mongolischen Stämme der Hazara, Usbeken und Turkmenen ein ständiges Problem und Teil des Terrorismus-Problems unter der das Land leidet.

Türkische Vergewaltigungskultur

Die Unsitte des Brautraubes etablierte sich auch in Iran und die Torks machten Jagd auf junge Mädchen und Frauen, vergewaltigten diese oder entrissen sie ihrer Familien um sie mit Gewalt in eine Ehe zu zwingen, so wundert es nicht, dass viele der heutigen türkstämmigen einen hohen Anteil an iranischen Genen in sich tragen und die heutigen Torks in Iran zum Teil phänotypisch iranische Züge tragen. Diese Unsitte ist in turkmenischen Ländern wie die Türkei, Kyrgisistan, Kasachstan u.a. stark verbreitet und in Kasachstan kommen 85% der Ehen auf diesem Weg zustande. Sascha Cohen verarbeitete dieses Thema entsprechend in seinem Film Borat:

Die letzten Vergewaltigungsfälle in Indien ereigneten sich übrigens alle in Nordindien, also in Gebieten, die vormals Jahrhunderte von den allahistischen Turco-Mongolen kontrolliert wurden. Wer sich in indischen Foren umschaut, wird schnell feststellen, woher der Wind weht und, dass wir es dort mit dem kulturbereichernden Einfluss der Ideologien des Türkentums und Islams zu tun haben, allerdings ist es auch dort politisch inkorrekt darüber zu sprechen. Wer in diesen Foren aber genau liest wird die häufigen Vorwürfe der Muselmannen nicht überlesen können, nach der die Freizügigkeit der Inder und ihre Verherrlichung der Sexualität im Hinduismus für diese Gräueltaten verantwortlich sind. Aber auch Deutschland, das im Vergleich zu anderen europäischen Ländern einen signifikanten hohen Anteil von Türken im Land stemmen muss, ist immer mehr von diesem Problem betroffen, wobei selbst unter den Islamkritikern sich viele davor scheuen das Problem bei den Türken zu verorten und pauschal und monokausal den Islam dafür verantwortlich machen, um nicht als Rassist zu gelten. Fakt ist aber, dass diese Unsitte unabhängig vom Glauben, auch unter säkularen und nicht-islamischen Türken weit verbreitet ist, genauso auch wie diese Art von Verbrechen in ländlichen Gebieten in der Türkei immer noch ein Problem darstellt.

Tâzi

Die von den Torks ins Land geholten Kleriker (Ulama), die zuvor finanziell gänzlich von den Safaviden-Herrschern abhängig gewesen waren, erlangten unter ihrer Herrschaft mehr Unabhängigkeit, da sie nicht nur Moscheen und Schreine kontrollierten und leiteten, sondern genauso auch schulische und medizinische Einrichtungen (In der hauptsächlich das Auswendiglernen des Korans gelehrt wurde) und dazu ihre religiösen Stiftungen (waqf) führten, das prinzipiell unveräußerlich waren. So wurde die religiöse Kaste dieser importierten Araber (Tâzis) immer unabhängiger. Die türkischen Safaviden und spätere Tork-Dynastien, die ihre Frömmigkeit besonders hervorheben wollten, spendeten ihrerseits große Summen an die Waqf.

Tâzi-Life from BEHROUZ MEHRI

Ihren herausragenden Einfluß bauten die Ulama (Mullah, Axund) durch den direkten Einzug religiöser Steuern (Khoms & Zakat) aus, das im schiitischen Iran bis in die Jetztzeit fortbesteht. Dazu bedienten sie sich sowohl moralischer als auch körperlichen Drucks, um diese Steuern bei der einheimischen Bevölkerung einzutreiben. Obwohl der Khums für wohltätige Zwecke bestimmt gewesen ist, wurde das Geld hauptsächlich dafür aufgewendet religiöse Schüler und Seyeds (Angebliche Nachfahren des pädophilen islamischen Propheten Klo. H. Metzel) zu finanzieren, als auch die Bediensteten wohltätiger Einrichtungen und somit die Kaste der araber-stämmigen Allahisten zu stärken. Durch die Gabe einiger kostenloser Mahlzeiten, bindeten sie arme Bevölkerungsschichten an sich und bedienten sich dieser Massen, wenn es darum ging ihre Macht auszuspielen.

Die Ulama und die Kaste der Bazaris (Basar-Händler) waren und sind eng miteinander verbandelt und gehörten oft denselben Familien an und nicht-iranischen Ursprungs. Viele der Ulamas (Axund und Mollahs) wurden von den Bazaris finanziert, die ihrerseits auf die Hilfe ihrer parasitären Verwandten angewiesen waren, wenn diese religiöse Feste und Zeremonien abhielten. Deshalb auch werden noch heute die Bazaris Haji genannt und unterstützen die Axund und Fremdherrschaft der Torktâzi am treuherzigsten.

Die Ulama selbst war weiterhin zweigeteilt in solche, die von den Herrschern bezahlt, juristische Aufgaben erfüllten und in größeren Städten die sogennante Freitagspredigt hielten und solche, die zwar keine „offizielle“ Funktion hatten, aber lehrten und predigten und sich durch religiöse spenden finanzierten. Etablierte Mullahs bekamen den Titel Mujtahid und durften in religiösen Angelegenheiten Interpretationen anstellen, wobei die Vergabe dieses Titel im Laufe der Zeit immer mehr inflationäre Züge trug und es somit immer mehr Ayatollahs und Mujtahids gab.

Seit dieser Zeit wuchs auch der Anspruch der Mullahs und Axund an die Macht und Rivalitäten zwischen den türkischen Schahs und der Kaste der Ulamas waren nicht selten.
Neben diesen Tätigkeiten fungierten die Ulama (Axund, Mollah) auch als staatlich anerkannte Zuhälter, die Zeitehen besiegelten und somit legale Prostitution islamisch legitimierten. Die große Anzahl von Nomaden in Iran und ihre Sitten der Zoophilie (Tiersex) wiederum war so weit unter den turco-mongoloischen Nomaden verbreitet, dass die Ulama diese nicht verbieten konnte und diese Unsitte in ein Regelwerk gossen, um sie ebenfalls islamisch zu legitimieren.

Innerhalb der Ulama versuchten auch Einheimische Fuß zu fassen und die shiitische Lehre mit den Lehren der Philosophie und Naturrecht in Einklang zu bringen und bedienten sich hierbei u.a. den Lehren Avicennas und Nasir a din tussi. Von den etablierten arabisch-stämmigen Mullahs und Axund (ulama) wurden diese aber als Häretiker bezeichnet und beurteilten diese Lehren, die von der helenistischen Philosophie beeinflusst waren als gefährlich und aufrührerisch. Die Massen und Bazaris folgten weiterhin den etablierten Mullahs und Akhund, wohingegen diese Erneuerer unter den Ulamas nur eine winzige Anhängerschaft besaß und vor allem wegen ihrer Nähe zu der hellenistischen Philosophie als Feinde des Islams und Irans verfolgt.

Das Konzept des Naturrechts, aus der sich auch die Menschenrechte ableiten, wurde von der Ulama verworfen, da es die Rolle von Allah stark beschränkte. Die religiöse Schule der Ashariten ging soweit zu behaupten, dass Allah die Welt in jeden Augenblick neu formt und somit Wirkung und Ursache nicht dazu geeignet sind die Welt zu erklären. Die Kausalität selbst beruht nach Ansicht dieser spinnerten Tâzis auf Allahs Gnade.

Obwohl Iran eine lange Geschichte der Kunst und Wissenschaft vorzuweisen hat, das nicht in direktem Zusammenhang mit der Religion stand, entwickelte sich die Identität der Iraner seit 1500 n. Chr in der Gestalt, dass der Schiismus die nationale Identität ersetzt hatte und die Unkultur der Torktâzi auch weite Teile der einheimischen Bevölkerung erfasste und manche in vollwertigen Kollaborateure verwandelte.

Eine weitere Selbstständigkeit von der iranischen Zentralregierung errang die Tâzi-Ulama durch den Einfall sunnitischer Afghanen in Isfahan, im Jahre 1722, woraufhin diese Parasiten im heutigen Irak, Najaf und Kerbala, ihre Machtzentren aufbauten. Die Einnahmen durch die Schreine im heutigen Irak gaben diesen parasitären Axunds noch mehr Macht und Unabhängigkeit gegenüber den Herrschern in Iran. Die Ulama und Seyeds selbst waren nicht selten selber Großgrundbesitzer und Händler und so verliefen die Grenzen zwischen diesen Ständen fliessend.

Die Mujtahid, also die heutigen Axund und Mollahs entwickelten in dieser Zeit das Konzept der „Quelle der Imitation“, indem sich ein jeder Mujtahid einen anderen aussuchte, den er Zeitlebens versuchte so gut es geht zu imitieren. Dieses irrige Verhalten hat sich aber auch innerhalb der iranischen Bevölkerung und besonders unter den Torks verbreitet und trägt heute bizzare Blüten. Kaum eines eigenen eigenständigen Gedankens fähig, versuchen sie ihre Mitmenschen zu imitieren, sogar die nationale Identität anderer Völker anzunehmen, wobei ihr Antrieb weiterhin die des Brandschatzens und Plünderns ist und sie ohne Scham Diebstahl und Raub begehen und die Beute stets als Lohn eigener Anstrengungen ansehen.

Die Situation nach der Machtübernahme Reza Schahs

Obwohl Reza Schah nicht türkischen Ursprungs war, hat er als Machtmensch die Pilgerfahrt nach Najaf unternommen und später seine Idee der Etablierung einer Republik aufgrund des Drucks der Mullahs aufgegeben. Den Tribut, den er gegenüber dem Türkenhof der Qajaren zahlen musste, war die Heirat mit der Tork-Frau Xar-Ol-Molouk und auch die Gesetze, obwohl nach europäischem Vorbild reformiert, basierten nach wie vor auf der Scharia. Die Gesetze zur Landreform machten nicht nur ihn zum großen Landbesitzer, sondern zementierten weiter die Rolle der Ulama und Torks als Großgrundbesitzer und so erklärt sich auch die große Unzufriedenheit unter weiten Teilen der Bevölkerung.

Zur selben Zeit und aufgrund der Entdeckungen westlicher Archäologen, kam es zu einer Rückbesinnung auf die Kultur des vor-islamischen Iran. Zeitschriften in persische Sprache, wie die in Deutschland produzierte „Kaveh“, befeuerten diese kulturelle Wiedergeburt. Zum einen erweckte es den Widerstand unter den Tâzis, zum anderen bedienten sich die Torks dieser neuen Welle und versuchten sich von nun an als die wahren Perser und Erben des antiken Irans zu präsentierten, allerdings nur als Pose und Verkleidung, denn ihre Erziehung war immer noch davon bestimmt die Herrscher über die einheimische Bevölkerung zu sein und so benutzten sie historische Figuren wie Kyros den Großen dazu, um ihre turkoiden Dynastie mit aller Gewalt aufrecht zu erhalten, was verständlicherweise großen Unmut unter dem Volk und den Intellektuellen auslöste.

Genauso wie die klerikalen Ulama auch, die bis dahin jeden westlichen und ausländischen Einfluss auf Iran verdammt hatten, taten die Torks dies ebenfalls, wenn es um die Übernahme westlicher Errungenschaften wie Demokratie, Gewaltenteilung, Respekt vor Menschenrechten, Pressefreiheit, Liberalismus und dergleichen ging. Die Verteufelung der hellenistischen Philosophie, ganz im Sinne de frühen Ulama, macht sich vor allem darin sichtbar, dass das große Dreigestirn der griechischen Philosophie (Sokrates, Platon, Aristoteles) verdammt wird, diese als die Erfinderin des Rassismus verunglimpft und die Idee der Volksherrschaft als Irrlehre verworfen wird. Dies alles geschieht im Namen der Etablierung des wahren Iranertums und Missbrauch zoroastrischer Symbole und Gedankenguts, zum Zweck der Beibehaltung bzw. Wiedereinsetzung turkoider Monarchen wie Reza Pahlavi.

Die modernen Torktâzi und ihre Helfershelfer im Westen

Die modernen Tork und Tâzi sind nach wie vor aufeinander angewiesen und trotz Rivalitäten untereinander wissen sie, dass sie die Fremdherrschaft über Iraner nur aufrecht erhalten könne, wenn sie jeweils die Machtbasis der anderen nicht antasten. So erzählt der turkoide „Thronfolger“ Reza Pahlavi gerne das Märchen von der überwiegenden Mehrheit der Axund und Mullahs (Ulama), die angeblich iranische Patrioten sind, genauso auch wie die jetzt herrschenden Mullahs die historischen Machenschaften der turkoiden Schahs in Schulen und Medien nicht thematisieren. Die Bazaris sind nach wie vor die größte Stützen des Systems, genauso wie sie es auch unter der Herrschaft der turkoiden Pahlavis waren. So wundert es nicht, dass gerade solche ewiggestrige Monarchisten, die im Import-Export-Geschäft tätig sind, sich vehement gegen Sanktionen aussprechen und trotz der Pose als Islam- und Regime-Kritiker Kontakte zu der islamischen Republik pflegen, mit diesen Geschäfte machen und sich nicht davor scheuen Regimekritiker im Exil, den Häschern der allahistischen Diktatur auszuliefern. Daneben gibt es natürlich viele iranische Afshins, die sich vor den Karren der Torktâzi spannen lassen.

Die neue Ausrichtung der Torktâzi erblicken wir in Gestalten wie Katajun Amirpur und Ali Fathollah-Nejad und Organisationen wie Casmii und NIAC. Anstatt direkt für die allahistische Diktatur Lobby-Arbeit zu machen, verkleiden sie sich als Anhänger der Opposition in Iran. Trita Parsi, als Kopf der NIAC, behauptet sogar zoroastrischen Glaubens zu sein, genauso wie Fatollah-Nejad sich nur deshalb gegen Sanktionen und die westliche Konfrontation gegen Iran ausspricht, weil diese angeblich die iranische Opposition schwächen und die Tyrannen stärken. Wie durchsichtig ihre Taktik ist wollen wir anhand von Pressestimmen und konkreten Beispielen illustrieren, bei der es darum geht, dass die Kranken in Iran, durch die Sanktionen keine Medikamente erhalten. Azarmehr hat sich die Mühe gemacht eine Liste dieser Stimmen zusammenzustellen:

Guardian: „Internationale Sanktionen behindern Iran lebensrettende Medikamente zu erhalten“
Press TV: „Von Zionisten durchgesetzte US-Sanktionen vereiteln Medizin-Lieferungen nach Iran“
BBC: „Iran -Sanktionen bringen die medizinische Versorgung in Iran zum erliegen“
antiwar.com: „US-geführte Sanktionen verhindern die medizinische Behandlung tausender Iraner“
Stop the War: „US-geführte Sanktionen gefährden Millionen von Leben“
Farid Marjai and Mehrnaz Shahabi in Stop the War Coalition: „Iranische Mütter für den Frieden alarmiert, wegen der Medikamenten-Knappheit in Iran“
Washington Post: „In Iran fordern Sanktionen ihren Tribut unter den Kranken“

Weitere Stimmen aus der deutschen Presselandschaft:

Bahman Nirumand in der taz: „Nach Angaben von Behörden herrscht ein akuter Mangel an Medikamenten. Gegen bestimmte Krankheiten gibt es entweder keine Mittel oder diese sind so teuer, dass Normalverdienende sie nicht kaufen können.“

AFP, Behrouz Mehri: „Medizin-Engpass betrifft sechs Millionen Kranke in Iran“

Alireza Zarei, Cemil Meral, Ali S. Rad von Iranicum.com: „Studie: Iran-Sanktionen verantwortlich für Arzneimangel“

Knut Mellenthin von der AG Friedensforschung/Junge Welt: „In der Praxis sind die Erleichterungen im Genehmigungsverfahren … nicht viel mehr als Augenwischerei.“

Transparancy for Iran von Ali Samadi Ahadi: „Durch die internationalen Finanzsanktionen habe der Iran massive Probleme, Medikamente und medizinische Geräte einzuführen.“

Nics Bloghaus zitiert einen anderen Honk, der wiederum Fatollah-Nejad zitiert: „Sanktionen sind weder in poli­ti­scher noch in gesell­schaft­li­cher Hinsicht eine Heilung ver­spre­chende Medizin, son­dern eher ein lang­sa­mes Gift“

Aufklärung darüber warum es in Iran zu einem Engpass an Medikamenten und der Behandlung von Kranken kommt, liefern die Stimmen der Offiziellen in Iran selbst. Marzieh Vahid-Dastjerdi, die frühere Gesundheitsministerin als auch andere hochrangige Vertreter des Gesundheitssystems bemängeln, dass Gelder, die für den Ankauf lebenswichtiger Güter gedacht waren, stattdessen dafür aufgewendet werden Produkte wie Spatengriffe, Pferdesättel, Kosmetika und Automobile der Luxusklasse zu importieren. Auch Mehdi Mohamadzadeh sagt, dass die Sanktionen den Import von Medikamenten nicht behindern. Zusätzlich dazu haben sowohl die U.S.A. als auch Deutschland die Transaktionen für den Handel mit medizinischen Waren erleichtert, damit die Kranken in Iran nicht durch Sanktionen leiden müssen.

Manouchehr Esmaili-LiousiRichtig widerwärtig wird aber die Propaganda der allahistischen Diktatur in Iran, wenn Einzelschicksale herangezogen werden, um die negativen Folgen von Sanktionen aufzuzeigen. Die Guardian und ihr Schreiberling Saeed Kamali Dehghan erzählen z.b. die Geschichte des Jungen Manouchehr Esmaili-Liuisi, der aufgrund von angeblich fehlenden Medikamenten und seiner Bluterkrankheit gestorben sei. Die englische Times schliesslich fand die wahren Gründe für den Tod des jungen Manoucher. Er hatte sich während eines Ausflugs eine Verletzung zugezogen und konnte nicht rechtzeitig zum Krankenhaus gebracht werden. Von fehlenden Medikamenten für die Bluterkrankheit kann auch keine Rede sein, da der Iran diese Medikamente selber herstellt und daher nicht auf Importe angewiesen ist. Die NIAC von Trita Parsi benutzt eine ähnliche „schockierende“ Story von einer unbekannten Tante eines amerikanischen Iraners, die aufgrund von fehlenden „IV Flüssigkeit“ in einem iranischen Krankenhaus gestorben sei. Auch diese Geschichte hat Azarmehr stutzig gemacht uns so rief er in verschiedenen iranischen Krankenhäuser an, um sich darüber zu informieren. Alle Krankenhäuser, ohne Ausnahme, bestätigten ihm die Unsinnigkeit dieser Behauptung, da Iran bei dieser Infusionsflüssigkeit nicht auf westliche Importe angewiesen sei. Die letzte Geschichte wird aber von der NIAC als Aufhänger dafür benutzt unkundige Iraner dazu zu bewegen für diese Torktâzi-Organisation zu spenden, und zwar mit Summen ab 100$. Shoping with Torktâzi

Eine ähnliche Geschichte ereignete sich auf dem Online-Plattform Iran-Now-Net, auf dem die „deutsch-iranische Krebsliga“ Werbung macht. Lange bevor die verschärften Sanktionen gegen Iran in Kraft traten, also vor etwa 3-4 Jahren, wurde dort die Geschichte eines an Krebs erkrankten iranischen Jungen erzählt und innerhalb kurzer Zeit wurde auf diesem Weg 10.000 € eingesammelt.

deutsch-iranische-krebsligaIn Deutschland gibt es unzählige Organisationen, die Spenden einsammeln und deren Gebaren relativ Transparent ist, warum einer „Krebsliga“ vertrauen, die auf einem Plattform wirbt, das nachweislich mit Plagiaten, türkisch motivierten Quellenfälschungen und dem Diebstahl geistigen Eigentums ihre Seiten füllt, um die Köpfe junger und unkundiger Iraner im Sinne der Torktâzi zu vergiften, ist eine Frage, die sich jeder richtiger Iraner stellen sollte. Ob und inwieweit der damalige Fall konstruiert war erschliesst sich mir nicht, vor allem auch deshalb weil kaum persönliche Informationen über diesen konkreten Fall nach Aussen drangen, aber, dass hier mehr als Vorsicht angebracht ist, sollte für jeden ersichtlich sein. Deshalb auch meine Skepsis gegenüber Blogs wir Arshama, die ebenfalls zu diesem Plattform verlinken und in der Vergangenheit bereits öfters damit aufgefallen sind unsauber berichtet zu haben. Ein weiteres Indiz dafür, dass dieses Plattform alles andere als koscher ist, ist die Propaganda von Anhängern der allahistischen Diktatur dort, die trotz Netz-Sperren und gedrosselten Leitungsgeschwindigkeiten in Iran, es schaffen Megabyte-weise Propaganda-Bilder dort hochzuladen und die User in Debatten im Sinne der IRI einzuwickeln, um den Anschein zu erwecken als würde dort eine freie und kritische Debatte stattfinden. Einige dort lassen sich auch tatsächlich auf dieses Spiel ein und werden nicht stutzig, dass kurz nachdem die allahistische Diktatur in Iran die VPN-Verbindungen in Iran gekappt hat, diese Propaganda-User dort aufgrund von, meiner Meinung nach inszenierten, Thread-Sperren nicht mehr schreiben. Die Erklärung wie sie denn weiterhin dort aus dem Iran schreiben können, wäre nämlich schwer geworden, ausser diese benutzen natürlich die Infrastruktur der Allahisten für Propaganda-Zwecke.

Aber nun zu Ramon Schack, der auf telepolis den Propagandisten der Torktâzi, Fattolah-Nejad interviewt. Ramon Schak selbst schreibt gerne solche Sätze über den Iran: „Gemessen am Humankapital verfügt diese Nation, die fast so alt ist wie die Menschheit selbst, über ein gewaltiges Potenzial.“ Inwieweit das Alter einer Nation Garant dafür ist, dass sie über ein gewaltiges Potential verfügt ist schwer nachvollzuziehen. Sicher ist aber, dass solche Einschätzungen wenig Wert an sich haben und nur dazu dienen sich bei einem bestimmten Publikum einzuschmeicheln. Sieht man sich allerdings an mit welchen Leuten der Ramon Schack verkehrt, wird einem bewusst, dass dieser Trottel eher wenig bis nichts über die Geschichte Irans weiss.

Ramon Schack mit Turko-Farah

Ali Fathollah-Nejad übrigens promoviert gerade in London und nicht nur behauptet er, anhand „empirischer Daten“ nachzuweisen zu können, dass die Lebensdauer von Diktatoren durch Sanktionen verlängert wird, nein, „Just jene, die der Westen die Rolle des Fahnenträgers einer ihm gegenüber freundlich gesinnten Demokratie zugesprochen hat, leiden am massivsten unter den Sanktionen.“ Übersetzt heisst es also, dass gerade diejenigen, die quasi als Agenten des Westens in Iran ein System nach Willen des Westen unterstützen, diejenigen sein werden, die wir leiden lassen werden, also lasst die Sanktionen fallen. Weiter führt der Ali aus:

„Eine humanitäre Not ist bereits seit Monaten zu beobachten, wenn eine Reihe von lebenswichtigen Medikamenten aufgrund der Finanzblockade nicht mehr importiert werden können. Denn es sind eben jene Bank- und Finanzsanktionen, die das Auge des Sturmes darstellen, in deren Zuge sämtliche zivile Branchen gelähmt werden.“

Foto_Ali_Fathollah-NejadDiese Zeilen schreibt er wohlgemerkt lange nachdem der Westen die Geld-Transaktionen im Zuge von Medikamentenlieferungen weiter erleichtert hat. Das ist dem Ali aber nicht genug, denn das Torktâzi-System kann aufgrund der Finanzsanktionen seine terroristischen Bestrebungen nicht mehr so leicht nachgehen, wie er es in der Vergangenheit gewohnt war. Der Ali sollte ausserdem bedenken, dass der Westen zurecht eigene Interessen und seine Sicherheit über die der Zivilbevölkerung in Iran setzt. Schliesslich ist der Westen nicht die Mama der Iraner und dennoch sind sie zu humanitären Zugeständnissen bereit und dafür sollte man dem Westen danken, genauso auch für die Sanktionen, die die Fremdherrscher in Iran weiter lähmen.

Interessant in diesem Zusammenhang sind auch die Aussagen des Alis im Jahre 2007, denn damals verdammte er die Kriegsrhetorik der Neocons als Hürde zu einem friedlicheren Zusammenleben und forderte mehr Verhandlungsbereitschaft. Jetzt da die Obama-Administration tatsächlich auf Verhandlungsbereitschaft setzt und die Israelis in ihren Schranken weist, ist es auf einmal die iranische Opposition, die unter Sanktionen leidet. Wie Ihr seht beklagen sich die Torktâzi immer über ein anderes Wehwehchen. Schon damals hat der verlinkte Blog auf die Verbindung von Fattolah-Nejad zu der Torktâzi-Organisation von Casmii hingewiesen, umso erstaunlicher, dass so ein Agent der Allahisten eine Bühne auf telepolis und der faz erhält, um im Gewand des friedensbewegten Humanisten den Anwalt der iranischen Opposition zu spielen.

Fazit

Die Torktâzi, vor allem ihre Advokaten im Ausland sind gewieft und wissen es inzwischen sich zu tarnen. Ob nun als Zoroaster, Friedensaktivist oder Oppositionelle und Islamkritiker, ist ihnen keine Verkleidung ungewöhnlich genug um die Sache der Torktâzi dienlich zu sein. Deshalb ist es auch wichtig eine Checkliste dafür zu erstellen wie man die Torktâzi und ihre willigen Helfer identifiziert. Nachfolgend Aussagen, die stark darauf hindeuten es mit einem Torktâzi oder einem ihrer Kollaborateure zu tun zu haben:

  • Die Opposition im Iran und im Exil haben in den letzten 34 Jahren nichts erreicht.
  • Es gibt keine richtige Opposition gegen das Mullah-Regime.
  • Iraner sind grundsätzlich Feiglinge und Verräter.
  • Es gibt keine Alternative zu Reza Pahlavi.
  • Die Demokratie funktioniert in Iran nicht, weil die Menschen nicht darauf vorbereitet sind, und weil die separatistischen Kräfte unktrollierbar sind.
  • Cyber-Aktivität und Aufklärung bringen nichts, denn nur der Kampf in Iran, gegen einen übermächtigen Gegner ist zielführend.
  • Die Kindersoldaten im Iran-Irak-Krieg waren Helden, denn durch sie wurde der Sieg errungen. (Wie abgefuckt Kinder in den Tod zu schicken und auf so einen Sieg Stolz zu sein)
  • Grundsätzlich dürfen Ausländer sich nicht in inner-iranischen Angelegenheiten einmischen (Ausgenommen Tork und Tâzi. Sind ja keine Ausländer sondern unsere Vergewaltiger und daher mit uns verwandt)
  • Die turkoide Monarchie ist das einzige System, das der iranischen Tradition entspricht.
  • Die Inlandsiraner oder wahlweise Exiliraner sind Zombies, entartet und ohnehin zu nichts zu Nutze.
  • Der Westen will Iran nur ausnutzen, hat die Mullahs installiert und ist der eigentliche Feind Irans
  • Die Jooden sind Schuld. Der Klassiker schlechthin (Zionisten, Neocons, Neoliberale usw. gehen selbstverständlich auch)

Zu gegebener Zeit werde ich diese Liste erweitern, aber nun widmen wir uns dem Aufmacher-Bild dieses Blog-Eintrags, das gut die Psyche des Torktâzi beschreibt. Was wir auf dem Bild sehen sind die allahistischen Superhelden der Torktâzi. Shahid bedeutet Märtyrer und, dass dieser Depp jederzeit zum Jihad bereit ist, sollte schon aus dem Namen hervorgehen. Die nächste ist ein Azeri-Mutant, Mutant wohl weil es kein Azari mehr ist, sondern inzwischen ein AzEri-Tork. Der Mullah hingegen ist ein älterer Turkmene und ein Diener Allahs (Wohl bekomms). Fravashi hingegen ist der einzige Nicht-Moslem in der Truppe und ein ominöser zoroastrischer Engel von dem noch ein „Gräueltat“ zu erwarten ist. Wie gut das doch zum friedfertigen Wesen des Zoroatrismus passt.

Jetzt brauche ich erst einmal eine Pause nachdem ich meinen Samstag mit diesem gänzlich unlustigen Thema verbracht habe. Allen Oglus, Mongoleyes-Tussis, Afshar-Tork-Plagiatoren, Afshins und allen ihren Helfershelfern wünsche ich ein verdorbenes Torktâzi-Wochenende voller Brautentführungen, Plünderungen und dem Brandschatzen wertvoller Kulturgüter.

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Eine Antwort zu Torktâzi

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