Shabe Cheleh

Shabe ChelehShabe Cheleh, Shabe Yalda oder auch Zayeshmehr (Die Geburt Mithras), ist die persische Nacht der Wintersonnenwende, in der die längste Nacht des Jahres, in der nördlichen Hemisphäre gefeiert wird. Einst als Fest und Geburt des Lichtes, durch römische Legionäre nach Europa gebracht, wurde es nach dem Aufkommen des Christentums in das Fest zu Ehren der Geburt Jesus Christus umgewidmet.

Die Geburt des Sonnengottes Mithra

Der Vorabend von Shabe Cheleh wurde schon vor einige tausend Jahren, durch die arischen Stämmen in Iran gefeiert und fällt mit der Wintersonnenwende am 20/21. Dezember zusammen. Dieses Fest symbolisiert die Geburt des Sonnengottes Mithra, der Gott des Lichtes und der Güte. Darüberhinaus ist Mithra die Beschützerin der Wahrheit, des Vertrages und des Eides und symbolisiert damit auch die Wichtigkeit der Wahrhaftigkeit in der iranischen Kultur.

Shabe Cheleh

Shabe Cheleh bedeutet die Nacht der Vierzig und ist der Beginn der ersten vierzig Nächte des Winters. Yalda entstammt der syrischen Sprache, bedeutet Geburt und nach bis jetzt noch nicht gesicherten Theorien, brachten aus Ostrom flüchtende Christen, diesen Begriff in das Sassanidische Persien. Shabe Cheleh ist der Auftakt des Kampfes zwischen der Güte und des Lichts, über die Mächte der Finsternis und des Bösen, das schliesslich mit dem Sieg des Guten und dem Anbeginn des Frühlings endet.

Ursprünge und Verbreitung des Mithraskultes

Mithras Sol invictus MünzeDie Gottheit Mithra, die neben Ahura Mazda und Anahita, zu den wichtigsten Gottheiten der achämeniden und sassanidischen Epoche gehört, hatte großen Einfluß auf die griechische und römische Kultur. Die Mithrasreligion hielt als Mysterienkult Eingang in das römische Reich, und schon zuvor bei den Hellenen in Kleinasien, dessen Monarchen sich oft den Namen Mithridates = „Von Mithra Gegeben“ gaben. Der heutige persische Name Mehrdad hat dieselbe Bedeutung.

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Aber auch die Mythologie der Griechen und Römer beeinflusste Mithra, dessen Sonnenkranz sowohl bei Helios wiederzufinden ist, als auch beim Sol invictus (unbesiegter Sonnengott). Auch die spätere amerikanische Freiheitsstatue bedient sich dieser Symbolik und zeigt wie dieses Symbol und Gottheit, durch Zeit und Geographie erhalten bleibt und sich in andere Kulturen und Religionen integriert.

Statuette_Helios_Louvre

Der Sonnenkranz als auch die Symbolik der Sonne findet man auch in frühen Darstellungen von Jesus Christus oder als Emblem der Jesuiten. Auch das christliche Kreuz soll nichts anderes als die vereinfachte Darstellung des Sonnenkranzes sein, was uns wiederum zeigt, dass das Menschheitsgeschlecht seine Kultur aus wenigen Ursymbolen geprägt hat. Helios als Lenker des Sonnenwagens, ist als Motiv in vielen Kulturen auffindbar und dessen Ursprünge können nicht alleine auf Mithra zurückgeführt werden.

Der Sonnenwagen von Trundholm datiert z.b. auf das Jahr 1400 v. Chr. Seine Entsprechung bleibt aber nicht nur auf der germanischen und keltischen Mythologie beschränkt, dessen Sonnenwagen von der Göttin Sol gesteuert wird, sondern genauso auch in der chinesischen (Sonnengöttin Xi He, Mutter der zehn Sonnen), indischen und später in der römischen Mythologie. Das Interesse an astronomische Zyklen ist also ein Merkmal jeder höheren Zivilisation, und der frühe Glaube an die Naturkräfte, die die Bewegungen unsere Gestirne lenkten, führten schliesslich dazu, dass sich dieses Glaube in die Personifizierung dieser Kräfte in Gestalt von Göttern und Engeln manifestierte.

Der Mithraskult und ihre Verbindung zum Christentum

Apollon Sol Bodenmosaik 2 jhd.Die Mithras-Tempel in Europa hiessen Mithräen. Sie wurden mit der Christianisierung Europas und dem damit verbundenen Ende des Mithraismus weitgehend zerstört (die übrigen verfielen), aber ihre archäologischen Überreste sind heute noch im gesamten Gebiet des Römischen Reiches zu finden, von der Iberischen Halbinsel bis Kleinasien, von den Britischen Inseln bis zur Küste Nordafrikas. Etliche Mithräen wurden auch in Südwestdeutschland gefunden, etwa bei Saarbrücken (Schwarzerden (Freisen)), Dieburg und Heidelberg. Auch im bosnischen Jajce gibt es Zeugnisse des Mithraskultes.

Es gab verschiedene Initiationsgrade beim Mithraskult der Römer. Die letzte Stufe war die des Pater (Vater), dessen Entlehnung wir durch das gesamte christliche Zeitalter in Form von christlichen Titeln wiederfinden (Papst). Es gibt aber weitere eklatante Parallelen, die uns zeigen, dass das Christentum viele Elemente aus dem Mithraskult übernommen hat. Dazu Ali-Reza Motamedi-Sedeh:

Die Mithrasanhänger, die Mitglieder der neuen Religion, die sich schnell über das ganze römische Imperium ausgebreitet hatte, nannten sich Brüder. Sie glaubten an die Taufe, die Konfirmation, Kommunion, an die Wiederaufstehung nach dem Tode, und sie feierten das heilige Abendmahl. In dieser Religion gab es auch Himmel und Hölle, die Unsterblichkeit der Seele und das endzeitliche Gericht. Durch die Tugenden der Selbstbeherrschung und Mäßigung konnte man der Hölle entgehen. All diese Vorstellungen, die die altiranische Glaubensvorstellungen der Mithrasanhäger und später auch Ahuramazda-Anhänger ausmachten, wurden auch hauptsächlich vom Christentum und einige von ihnen auch vom Judentum und später dem Islam übernommen.

Christus als unbesiegbarer Sonnengott (Sol invictus) in der vatikanischen Nekropole: Mit Heiligenschein und Strahlenkranz in einem von Osten nach Westen fahrenden Sonnenwagen, in der linken Hand die Weltkugel.

Im Mittelpunkt des Mithraskultes stand die lebensspendende Sonne, und Aufgabe der Gläubigen war es, den Kampf gegen die Finsternis aufzunehmen, diese Religion forderte Dynamik und aktivierte alle Kräfte. Römische Soldaten und Verwaltungsbeamte, alle Menschen, denen es um die Veränderung der Welt ging, fühlten sich zu diesem Kult, dessen Mysterien doch auch die Phantasie anregten, hingezogen. Damals befanden sich der alte Mithraskult und das neugegründete Christentum, das von den Jüngern Christi weiterverbreitet wurde, in einem regelrechten Konkurrenzkampf, der schließlich zu Gunsten des Christentums entschieden wurde. Die neue und weniger mit Mysterien und Geheimbündelei behaftete Religion setzte sich allmählich durch. Die Mithras-Religion oder Mithraskult war von Anfang an elitär gerichtet und als ein Geheimbund war er mit vielen Mysterien durchsetzt, von denen die Frauen völlig ausgeschlossen waren.

Weitere Parallelen des Mithraskultes und des Christentum ist der Sonnenkranz, das später als Heiligenschein in der christlichen Ikonographie wiederzufinden ist, als auch der heilige Sonntag, das zu Ehren des Sonnengottes gefeiert wird. Justin berichtet über die Eucharastie der Mithraisten, wo Brot und Wasser unter Ausspruch bestimmter Formeln gereicht wurden. Aufgrund der Übernahme so vieler Elemente aus dem Mithraskult, haben christliche Autoren in der frühchristlichen Phase, den Mithraskult heftigst verteufelt. Justin und Tertullian behaupteten, bei den Mithrasmysterien handele es sich um vom Teufel initiierte Imitationen christlicher Sakramente, wohingegen das Christentum selbst sehr viele ihrer Glaubenselemente aus dem Mithraismus übernommen hat. Sowohl im römischen Mithraskult, als auch im mithraisch-zoroastrischen Fest des Shabe Cheleh ist das brennen von Feuer und Kerzen bis zum Morgengrauen typisch und dient dazu böse Geister fernzuhalten. Dieselben Kerzen, mit der wir das neuzeitliche Weihnachtsbaum schmücken.

Das Fest Shabe Cheleh

Ali-Reza Motamedi-Sedeh beschreibt das Fest des Shabe Cheleh selbst und wie Iraner es feiern: Die Familie versammelt sich um den Zentralen Wärmepunkt der Familie, den Korssi (Korssi ist ein viereckiger niedriger Tisch, bedeckt mit einer Decke, unter den ein Becken mit glühenden Kohlen gestellt wird, an dem man sich die Füße bzw. den ganzen Körper wärmt), und verbringen den Abend bzw. die Nacht mit Verzehr von allerlei Trockenfrüchten, Nußkerne und Obst.

Korssi

Eine zentrale Bedeutung haben im Laufe der Zeit Obstsorten wie Wasser- und Zuckermelonen, Granatäpfel, Trauben und Quitten bekommen. Zucker- und Wassermelonen, wie auch Trauben, die im Iran gewöhnlich in den Monaten Mai, Juni, Juli und August reifen, werden auf behutsame Art und Weise für das Fest des Shabe Cheleh, also für den 21. Dezember aufbewahrt und in dieser Nacht mit Genuß verzehrt. Einem allgemein verbreiteten Aberglaube zufolge, wird derjenige, der in der Yalda-Nacht Wassermelonen ißt, den ganzen Winter lang gesund bleiben und keine Erkältung bekommen. Auf dem Lande ist es auch immer noch üblich, daß zum Shabe Cheleh lodernde Feuer angemacht werden. Shabe Cheleh ist auch die Nacht der Verliebten und Verlobten. In dieser Nacht werden Geschenke unter den Verlobten ausgetauscht und fröhliche Lieder gesungen. Das Omennehmen und Schicksalbestimmung durch den Diwan/Gedichtssammlung des Hafiz, den berühmten iranischen Lyriker, gehört ebenfalls zu den Pflichten, die an diesem Abend nicht zu vergessen sind.

Türkische Geschichtsschreibung

Zuvor wurde bereits einmal auf diesem Blog ein Artikel zum gleichen Thema veröffentlicht. Der türkische (Qajar-Afsharische Wurzeln) Autor, der sich dafür verantwortlich zeichnete, ist nun mehrfach wegen dreistem Plagiat überführt worden und auch der vorangegangene Artikel zu diesem Thema, ist nach Durchsicht, aus zahlreichen Quellen regelrecht zusammengeklaut worden, ohne dies kenntlich zu machen oder dies mir, als Administrator dieser Seite, mitzuteilen. Darüberhinaus strotze der vorangegangene Artikel vor lauter Falschdarstellungen und Kulturchauvinismus, auf die ich hier kurz eingehen möchte: „Das Weihnachtsfest sowie der leuchtende Tannenbaum sind iranischen Ursprungs.“

Selbstverständlich ist das Weihnachtsfest selbst durch die Zeit gereift und ist ein Produkt der europäischen Kultur, auch wenn einige seine Merkmale aus der iransichen Kultur entlehnt worden sind, ist es falsch seinen Ursprung auf Iran alleine zu bestimmen. Wenn überhaupt sind da noch zahlreiche andere Kulturen auch mitbeteiligt gewesen.

Der Tannenbaum selbst ist zwar ein Relikt des Mithraskult, allerdings kann es ebenfalls nicht exklusiv auf die persische Kultur zurückgeführt werden, da das Grün bei vielen Kulturen als Zeichen des ewigen Lebens galt. Genauso war es bei heidnischen vorchristlichen Europäern Brauch Bäume zu verehren und das Haus mit Grün auszuschmücken um böse Geister fernzuhalten. Dazu die Encyclopædia Britannica: „The use of evergreen trees, wreaths, and garlands to symbolize eternal life was a custom of the ancient Egyptians, Chinese, and Hebrews. Tree worship was common among the pagan Europeans and survived their conversion to Christianity in the Scandinavian customs of decorating the house and barn with evergreens at the New Year to scare away the devil and of setting up a tree for the birds during Christmastime.“

Dass das Julfest etymologisch auf das Yalda-Fest zurückgeführt werden kann, ist großer Bullshit, da eine angenommene arische Wanderung nach Europa, lange vor der Zeit stattgefunden hat, als der Begriff Yalda schliesslich in Iran Einzug gehalten hat.

Iran Now Network - Das Xarkose-Netzwerk von Dieben und turkoiden AntizionistenEs gibt noch weitere Inhalte, die zu beanstanden sind, aber erwähnenswert ist, dass der türkische Autor die Inhalte, Bilder und Korrekturen, die ich an dem vorangegangenen Artikel vorgenommen hatte, ohne meine Erlaubnis übernommen hat, um sie jetzt, zusammen mit einer Türkin, auf einer neuen Seite zu präsentieren. Bei diesem dreisten organisierten Diebstahl hilft die Seite iran-now.net mit, die von einem türkischstämmigen Pärchen (Sharaye und Peyman) administriert wird, die mithelfen, die von mir und anderen Autoren (u.a. Dr. med. Abdolreza Madjderey, Dr. Robert A. Morey, Professor Egon Flaig) ein zu eins kopierten Artikel weiterzuverbreiten und dabei illegalerweise ein Copyright-Zeichen dieser beiden Türken darunter setzen.

Parse & Parse = Hartz4-Elham und Bace Kuni Amire F.

So endet im Übrigen jede Zusammenarbeit mit kulturraubenden Türken, die aufgrund ihrer Identitätslosigkeit, sich der Arbeit anderer bedienen und dabei behaupten alle Kulturleistungen dieser Welt gingen auf die alten Perser zurück, und dabei wie die Raben alles klauen was nicht niet und nagelfest ist. Sich dieses neue Kleid des Persers schmückend, verbreiten sie also dieselbe Art von Chauvinismus wie die Türken von der sie abstammen, die ebenfalls behaupten alle Sprachen und Kulturinhalte dieser Welt gingen auf die türkische Kultur und Sprache zurück.

Diese Art von türkische Travestie hat im Übrigen schon der weise Pirouze Parsi in seinem Schahname beschrieben und seine klaren Worte zeigen auch in der Neuzeit, dass sie nichts an ihrem Wahrheitsgehalt verloren haben:

Der Iraner, der Türke, der Araber vergeht,
Statt dessen ein Menschengemisch entsteht,
Das man weder Perser noch Türke noch Araber nennt,
Deren Worte ein Spiel sind, das Handeln nicht kennt.

Was an dieser Episode festzuhalten bleibt ist, dass Raub, Lüge und das Verneinen der Wahrhaftigkeit zur DNA der Torks und Tazi gehört. Iraner tun Gut darin wieder zu ihren alten Wurzeln zurückzufinden und sich nicht vom Chauvinismus dieser Torks anstecken zu lassen und sie aus ihrer Mitte auszuschliessen, denn alles andere bedeutet nur die Fortsetzung des 1400jährigen iranischen Martyriums, den es zu beenden gilt.

Pomegranate - Shabe Cheleh - Author: Fir0002

Mit jedem altiranischen Fest, das wir feiern, feiern wir auch gleichzeitig unsere Verbindung zu anderen Kulturen und der globalen Welt, und verurteilen dabei türkische Schahs und Thronanwärter wie Reza Pahlavi, genauso auch wie ihre völkermordenden Vorfahren Nader Qoli Beg, Mohammad Khan Qajar und andere Untiere, die das iranische Volk dezimiert und durch Kriege haben ausbluten lassen. Genauso verurteilen wir den heutigen Türken und Diktator Ali Khamenei und beschwören eine Zukunft in der all diese Torks und ihre Anhänger, eine neue Heimat ausserhalb Iranzamins finden müssen und werden.

Allen Lesern dieses Blogs wünsche ich ein säkulares und fröhliches Weihnachts-, Julfest und Shabe Cheleh.

Nachtrag: Neuer Diebstahl entdeckt

Bei der Nachbearbeitung dieses Artikels ist mir aufgefallen, dass in der Vorgängerversion des Blogartikels ein Vers von Sadi übersetzt worden und hier veröffentlicht wurde: Dein Anblick jeden Morgen ist ein Neues Jahr, Jede Nacht wo du abreist ist der Vorabend von Yaldâ. (Saadi). Der türkische Autor, der sich hier Amirkabir nannte, gab diese Übersetzung selbstverständlich als seine eigene aus. Nun entdecke ich die gleichlautende Übersetzung, wie sie schon zuvor in der Publikation Persia (s.30) im Jahre 2010 veröffentlicht wurde. Was noch betrüblicher ist, ist die Tatsache, dass jemand meinen Blog bei Wikipedia als Quelle und diesen diebischen Türken als Übersetzer angegeben hat. Hiermit möchte ich mich beim Herausgeber Dr. Hamid Farroukh entschuldigen. Ich als Admin dieses Blogs habe meine Sorgfaltspflicht nicht Genüge getan und es erlaubt, dass Türken auch in der Neuzeit unsere geistige Arbeit vor unserer Nase wegklauen. Ich werde das Nötige veranlassen, dass der richtige Urheber bei Wikipedia eingetragen wird.

Ich werde darüberhinaus alle Artikel, die diese beiden diebischen Türken, die sich Fartabe-H4 und Amire Kosxol nennen, hier unter dem Vermerk Plagiat wieder online stellen, damit jeder nachlesen kann mit welcher Chupze diese Betrüger hier plagiiert, gelogen und gestohlen haben.

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