Nietzsche und Zartosht

Iranian RenaissanceIran steckt in der einzigartigen und schwierigen Situation, der großen Verdummungsideologie des Islam den Kampf der Aufklärung anzusagen. Hierzu ist es hilfreich sich den Gedanken des großen Aufklärers gegen das Christentums Nietzsche zuzuwenden.

Für ihn begründete sich der Neubeginn des menschlichen Geschlechts darin: Ohne die Illusion bleibender Wahrheiten und allgemeingültiger Werte, ohne Hoffnung auf ein Jenseits, auch ohne Glauben an ein Ziel der Geschichte oder an die Überlegenheit des Menschen. „Der Sinn liegt im Dasein selbst“, jedoch nicht im bloßen Vollzug, sondern in der „Steigerung der besten Kräfte“, die sich ihrerseits nur im Erkunden der eigenen Möglichkeiten erreichen lässt.

Der erste Teil der die Illusion der allgemeingültigen Werte widerspricht, steht in der Tradition von Zarathustra. Die „Steigerung der besten Kräfte“ hingegen steht im klaren Widerspruch zum Islam, das lediglich die brutalsten Anhänger belohnt und/oder alternativ „die Heiligkeit des Spermas“ zum alleinigen Messfaktor machen lässt und die Nachkommen der Türkernherrscher und sogenannten Seyeds zu den besten Kräften erhebt und diese über Iran bestimmen lässt. „Die Steigerung der besten Kräfte“ und die Belohnung für Fleiss hingegen ist ein Erbe von Kyros dem Großen, der diese Politik bereits an seinem Tafel ausführte. Offiziere und Befehlshaber die sich durch besonderer Leistungen auszeichneten durften in der Tafelreihenfolge enger zu ihm rücken, wohingegen diejenigen die Misserfolg und Stagnation zu verantworten hatten, in der Reihenfolge nach unten abrutschten. Dies mag dem kommunistischem oder islamischem Geist der die Gleichmacherei zum Prinzip erhebt ein Gräuel sein, nur ist es erwiesenermaßen besser nach Fleiss und Leistung die Spitze einer Hierarchie zu bilden, als nach Grad der Loyalität zu einer Ideologie. Bewiesenermaßen bildeten sich in beiden genannten Gesellschaftsordnungen (islamisch und kommunistisch), genauso Hierarchien die aber im Gegensatz zu einer freien Gesellschaft, in der nur die Besten es an die Spitze schaffen, entweder nach Blutlinie oder nach Grad der Loyalität zur „Partei“ oder Ideologie entschieden wird. Dass solche künstlichen Hierarchien und Konstrukte nachweislich der Gesellschaft schaden und zu ihrem Niedergang führen, sieht man eindeutig an den Beispielen der Neuzeit.

Ein weiterer und wichtiger Punkt aus der Philosophie Nietzsches ist die Selbstüberwindung des Menschen in der er er seine Existenz bejaht und die Liebe zum eigenen Schicksal erklärt (amor fati), die einzige das Leiden nicht verdrängende, nicht in der Utopie ausweichende Form der versuchten Versöhnung des Menschen mit der Natur und mit sich selbst. Gerade die Liebe zum eigenen Schicksal ist ein wichtiger und existentieller Punkt für alle Iraner die es nicht ertragen können einzusehen, dass die letzten 1400 Jahre, sich durch ihre Unterdrückung und Vernichtung des Iranertums auszeichnete. Es ist die Liebe zum eigenen Schicksal wenn der Iraner einsieht Opfer des Islams, der Akhund, Bazaris und Ghoztürken zu sein. Es ist diese Bejahung der eigenen Existenz und der eigenen Unzulänglichkeit wenn man Ehrenmorde nicht mehr dadurch versucht zu relativieren, dass man Beispiele aus anderen Kulturen anführt, dies einer „Tradition“ anlastet, die Rolle des Islams komplett negiert und somit die Auseindersetzung mit dem Thema verweigert.
Anstatt offen zuzugeben dass diese Tradition eng mit dem sakrosankten Erbe Muhameds und der Vergewaltiger-Mentalität der Türken und Araber verknüpft ist, ergeht man sich in unappetitliche Relativierungsversuche. Auch die Mullahs wissen darum und versuchen erst gar nicht zu bestreiten dass Mohamed sich in ein 6jähriges Kind verliebte. Im Gegensatz zu unseren Moslemfreunden im Westen die meinen es sei gar nicht sicher wie alt Aishe gewesen ist, behaupten die Mullahs das gar nicht und meinen dass die damaligen Mädchen auf dem arabsichen Halbinsel groß gewachsen und frühreif waren und es somit kein Problem gewesen ist dass ihr Prophet ein Kind gepoppt hat. Mal abgesehen davon dass dies biologischer Unsinn ist, sollte man begreifen dass selbst ein frühreifes Kind immer noch eine unreife Psyche besitzt, und jegliche sexuelle Handlung an ihr ein Verbrechen darstellen, ob nun damals bei Muhamed oder im jetzigen Iran wo Kinderprostitution und Kindesheirat blühen. Manche Pseudoiraner versuchen uns zu überzeugen dass ein Ehrenmord im Westen lediglich anders tituliert wird, nämlich als Familiendrama. All das sollte überwunden werden sobald wir alle lernen unser Schicksal, so bitter wie sie ist, zu akzeptieren. Nur dann sind wir als Menschen und als Gesellschaft in der Lage uns zum besseren zu wenden und diese Gesellschaft in eine iranischen zu transformieren. Wundert euch daher nicht wenn obige Relativierungen selten aus iranischem Mund, aber dafür umso öfter und ungenierter aus pseudoiranischen und islamischen Kehlen zu hören ist. Dieselben die meinen mit uns in einem Iranzamin leben zu wollen und deren Kultur und Mentalität wir als ebenbürtig zu akzeptieren haben.

Ein weiterer Punkt aus der Philosophie Nietzsches ist die Proklamierung der Kunst zum bestimmenden Element. Die Kunst sei stets damit verknüpft Sinn zu verleihen, das Leben zu bewerten und zu diesem Stellung zu beziehen. Eine Gabe die den Menschen durch den Islam untersagt wird und auch deswegen gibt es keine lebendige Kunst im Islam, und da wo es sie gibt, ist sie immer suspekt und ein Feind Muhamads. Gerade die Kunst als Ausdruck der Menschen und des menschlichen, seinen Reflexionen und Bewertung seines Daseins, ist aufgrund dieser Eigenschaften der größte Feind des Islams. Daher gehört die Wiederentdeckung und Wiederbelebung der Kunst zu einem Eckpfeiler der iranischen Renaissance.

Nietzsche stuft „die Kunst der Feste“ als die höchste der Künste ein und bezieht sich da auch auf Rausch und Extase als bejahende Antwort auf das zumeist unerträgliche Dasein.
Auch dies steht in der Tradition des antiken Iran in der Festivitäten, das Zelebrieren des eigenen Daseins und der Natur, eine wichtige Säule der iranischen Kultur bildeten. Wenn wir allerdings im Islam schauen so ist sie nur die Nacht und die Dunkelheit, Das Finsternis, die geheuchelte Trauer und das Verleugnen von Festen, Frohsinn und Freude. Auch und besonders in den iranischen Festen, in der wir uns bejahend zu unserem Dasein äussern, können wir den Islam ein Stück weit mehr unterminieren.

Ein weiterer Punkt der genauso zu der Wiedergeburt Irans und des Iranertums gehört ist, die islamische Mentalität abzulegen, dass Exzellenz, das individuelle streben nach Glück und Geschäftstüchtigkeit als auch das selbstbewusste Eintreten für Ästhetik, Schönheit und Mode immer zu als suspekt gelten. Zudem ist die Glorifizierung von Armut im Islam ein sehr schädlicher Aspekt, das die iranische Gesellschaft immer weiter zersetzt. Nicht sozialer Aufstieg und das Wachsen des Menschen und seiner Fähigkeiten werden gefördert, sondern das Verweilen in Armut und die Stagnation des Geistes um das Überleben des Islam zu garantieren. Der institutionalisierter Neid in Gestalt des Islam sieht es nicht gerne wenn ein einzelner Mensch seine natürliche Schönheit herausstellt, sich festlich schmückt und kleidet, und genauso wenig darf es Kunst oder Wissenschaften geben, die sich über den Islam und seine Ideologie erheben. Diese Irrlehre der Gleichmacherei, die aus Neid und der eigenen Unfähigkeit heraus geboren wird, neues und edles hervorzubringen geboren wird, lässt es nicht zu dass der Mensch und sein Geist prosperieren.

Die Bruder-Ideologie des Islams namens Kommunismus hat über Jahrzehnte gezeigt wie sehr diese Irrlehre dem menschlichen Geist widerspricht. Dies hatte zu Folge dass alle Menschen in kommunistischen Systemen, in gleichmäßige Armut lebten, während die kommunistische Nomenklatura sich aber Luxus leistete und gleicher war als alle anderen. Nicht anders verhält es sich im Islam, dessen mächtigster Repräsentant im Iran Khamenei, noch heute damit kokettiert in Armut und lediglich aus den Einnahmen seiner Bücher zu leben. Genauso wie sein Vorgänger Khomeini selbst der über große Reichtümer verfügte und sich für die Presse meist in einer Mansarde auf einer billigen Matratze liegend ablichten liess. Damit setzten beide die Tradition der Akhund und Mollahs fort die über Jahrhunderte zu den Großgrundbesitzer und „Landlords“ in Iran gehörten, nach aussen hin Armut predigten, aber in Saus und Braus lebten und in ihrer Rolle als Repräsentanten des Islam die arbeitende Bevölkerung weiter schröpften.

Schon Nietzsche, um ihn ein weiteres mal zu bemühen, spricht vom starken Willen der den Mut besitzt und vom Geist beseelt ist neues hervorzubringen. Der Schwache Geist hingegen zeichnet sich durch Denkfaulheit und allgemeinem Neid aus. Auch der Schwache Wille drängt zur Herrschaft, und er ist erfinderisch in seinen Mitteln:Rache, Ressentiments, Schuld, Herdenmoral verdecken einen stets verleugneten Willen zur Tyrannei. Haben sie aber erst mal die Macht in ihren Händen, zeigt sich die teuflische Tyrannei dieses Gesindesls und geistigen Minderleister, so wie wir sie in Iran beobachten können. Das Neue, das originäre, das menschliche und Schöne sind stets der Feindschaft dieses Gesindels ausgesetzt, und auch deshalb hat Iran den Glanz seiner früheren Tage verloren.

Für Iraner die nicht bereit oder in der Lage sind in solchen Kategorien zu denken, sollte eins klar gemacht werden: Um ein Iraner zu sein sollte man wissen was das Wort Iran und iranisch bedeuten, und dies heisst nichts anderes als edel zu sein, sich edelhaft zu verhalten und sein Dasein diesem Prinzip unterzuordnen. Würden wir Iraner uns nur diesem einen Prinzip verpflichtet fühlen, so wären wir einen riesigen Schritt weiter und würden erkennen wie sehr die Unkultur des Raubens, Vergewaltigens, Verbietens und Unfähigkeit zur Freude dem widerspricht. Nicht islamisch, nicht arabisch und nicht türkisch, das sollte das neue iranische Selbstverständnis werden. Lasst uns wieder edle Menschen werden wie unsere stolzen Vorfahren und den 1400jährigen Kampf gegen Ahriman endgültig gewinnen.

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