Der Zeitraum zwischen dem 8. und dem 13. Jahrhundert wird gerne als das „goldene Zeitalter des Islam“ betrachtet. Das war das Zeitalter des großen kulturellen Aufschwungs in der Philosophie, Naturwissenschaften, Baukunst, Medizin, Sprach- und Geschichtswissenschaften, der zu einer Blüte der Islamischen Welt führte.
Von Ardašir Pârse aka. Amirkabir Dr. med. Abdolreza Madjderey
Genau in dieser kulturellen Blütezeit der islamischen Welt, liegen die Wurzeln des muslimischen Überlegenheitsgefühls gegenüber dem Westen, der sie mit Stolz erfüllt. Während den Kreuzzügen trafen die Kreuzfahrer auf eine Zivilisation, die ihnen weit überlegen war. Dann verschob sich das Gleichgewicht zu Gunsten der Europäer und die islamische Welt erstarrte in alten Traditionen, bis sie ab Mitte des 19. Jahrhunderts, mit einem überlegenen Westen konfrontiert wurden. Gehen wir nun zeitlich weiter zurück:
Die Situation der Wissenschaften im vorislamischen Iran
Die persischen Wissenschaften haben schon lange vor dem Islam die griechische Philosophie befruchtet. Nicht zufällig waren die allerersten vor-sokratischen Denker, an der unter achämenidischer Herrschaft stehenden kleinasiatischen Küste, wie Thales in Milet, Heraklit, in Ephesos angesiedelt. Die liberale Gesinnung der Bewohner griechischer Kolonien in Kleinasien und die fortgeschrittenen Wissenschaften der Perser waren dafür verantwortlich. Die wissenschaftlichen Transfers vom Iran nach Griechenland haben eine lange Tradition und deshalb ist die Zeit zwischen 600 – 300 v. Chr., die das kulturelle Aufleben in Griechenland beinhaltet, nicht als Wunder und griechische Errungenschaft allein zu sehen. Als im Iran bereits eine wissenschaftlich-medizinische Schule existierte, bestimmte in Griechenland noch der Aberglaube die ganze Medizin samt Pharmakologie. Labile, charakterlich zweifelhafte und unsympathische Götter, bekämpften sich in Griechenland in niederträchtiger Art und Weise. Jeden Tag ließ man in einem Dorf oder auf einer Insel einen Gott fallen. Dafür kam sofort ein anderer, der es auf das Vermögen und auf die Frauen der anderen Götter abgesehen hatte und die primitiven, anti-philosophischen Kämpfe untereinander gingen wieder von vorne los. Die griechischen Patienten mussten diese Götter um Heil und Heilung bitten. Während dieses „heillose“ Götterchaos in Griechenland weiterging, lebte man im Iran mit zoroastrischem Monotheismus in relativer Ruhe und Harmonie, und die Wissenschaft war eine funktionierende, gesellschaftliche Tatsache und Institution.
Die Geburtsstunde der Chemie
Aus den gefundenen Spuren dieser Menschengemeinschaften in der iranischen Hochebene geht hervor, dass dort bereits vor mehr als vierzigtausend Jahren Menschen gelebt haben. Diese Menschen haben vor etwa 9000 Jahren begonnen Landwirtschaft zu betreiben, die ersten Städte zu gründen (Susa, Iran) und haben etwa 5000 Jahre später ihre Erzeugnisse in andere Länder exportiert. Die sogenannte „iranische Hochebene“ ist eine Region, welche sich mit zusammenhängenden kulturellen Erscheinungen im Norden bis zum Ural, im Osten bis zum Indus, im Süden bis zum Indischen Ozean und im Westen bis zum Euphrat erstreckt. Die oben erwähnten, begünstigenden klimatischen Veränderungen schufen die ersten und wichtigsten Voraussetzungen, um Lebensgemeinschaften zu bilden. Mit der Bildung der menschlichen Gemeinschaften beginnt auch die Mythologie der alten Völker, die uns heute als eine der wenigen möglichen Auskunftsquellen der Geschichte des Altertums zur Verfügung steht. Die iranische Mythologie beinhaltet im Vergleich zu anderen Mythologien viel konkretes und auch praktisch verständliches Material. Sie führt uns ohne große Schwierigkeiten z.B. zu den Anfängen der Chemie und Pharmakologie des Altertums. Dort ist sehr bald die Rede von Metallen, die aus der Tiefe der Erde herausgeholt und veredelt werden.
Wie andere Mythologien auch, ist die iranische eine Geschichte der Bindung der Menschen an die Himmelskörper, die in jeder Hochkultur richtungsbestimmend waren. Die Metalle sind die Spuren und Zeichen der Himmelskörper auf der Erde, denn ihr Vorkommen auf der Erde ist auf die Einwirkung anderer Sterne auf die Erde zurückzuführen. Die alten Iraner glaubten, dass Gold mit der Sonne, Silber mit dem Mond usw. zu tun haben. Daher bekamen die Grundstoffe der Chemie einen Hauch philosophischen Beigeschmackes. Die philosophische Sichtweite der Materie gab den iranischen Denkern die Möglichkeit, durch die Erkennung und Analyse der Materie die Wirklichkeit des dinglichen Seins entdecken zu können. Man ging davon aus, dass die Materie verschiedene Formen und verschiedene Eigenschaften hat und man geht heute davon aus, dass diese Idee der Veränderung der Materie und die Schaffung neuer Strukturen mit neuen Eigenschaften der Beginn der Chemie ist und damit auch der Pharmakologie im alten Iran. Die Funde aus zentral iranischen Gegenden bei Kaschan (Sialk) lassen die Vermutung zu, dass die ersten Pharmakologen der Welt Frauen waren, die in den Feldern und Wäldern nach essbaren Wurzeln, Blättern und Körnern suchten und die Zeit hatten, die Eigenschaften der Pflanzen zu beobachten und ihre Wirkung am menschlichen Körper erprobten. Die ersten Hinweise dieser Art bekommen wir aus der Zeit, in der die arischen Völker, die aus dem Nordosten kamen, im Iran sesshaft wurden und den Ureinwohnern dieses Gebietes begegneten. Zu Anfang der Menschheit und lange später, ja, bis in unsere Zeit hat die Medizin mit religiösem Denken in Verbindung gestanden. Die damaligen Religionen haben sich besonders auf Naturbeobachtungen konzentriert. Die Sumerer, die wir als eine der ersten arischen Völker bezeichnen, haben eindeutig Sternenkunde betrieben und sie in ihre medizinischen Wissenschaften integriert. Felsinschriften aus diesen Gegenden –z.B. Ausgrabungen in Nippur / Iran beweisen, dass vor etwa 4000 Jahren mit großer Sicherheit ein genau definierter Beruf Arzt im Iran existierte. Die Hypothese wird dadurch bestätigt, dass wir beschriftete Tontafeln besitzen, die ärztliche Rezepte und Namen von medizinischen Werkzeugen zum Inhalt haben. Die soziale und humane Gesetzgebung der Sumerer verhalf dazu, den Beruf des Arztes ein besonderes Ansehen zu vermitteln. Dieses iranische Volk der Sumerer hat z. B. Jahrtausende vor der Erfindung der Seife die Asche verschiedener Hölzer mit alkalischen und fetthaltigen Stoffen vermischt und eine besondere Art Seife hergestellt.
Die Anfänge der Pharmakologie
Die gefundenen Inschriften der Sumerer dokumentieren, dass vor etwa 5000 Jahren zahlreiche Rezepte existierten, die in Keilschrift Auskunft über mehr als einhundert Arzneipflanzen und chemischen Stoffen erteilten, die in der Medizin ihre Verwendung fanden. Diese Erkenntnisse aus dem Jahre 1953 verdanken wir einem Hochschuldozenten, und zwar Herrn Professor Samuel Noah, Dozent an der Universität von Pennsylvania USA. Diese traditionelle Medizin mit der dazugehörigen Pharmakologie entwickelte sich weiter, bis sie in der Zeit der Achämeniden (ab 550 v.Chr.) einen Höhepunkt erreichte. Viele im Iran wachsende und kultivierte Pflanzen, die in der Medizin ihre Verwendung fanden, mussten nach Griechenland gebracht werden. Ibn Sina, in Europa als Avicenna bekannt, schreibt selbst, dass das von ihm hergestellte Elixier gegen bronchiales Asthma nach Griechenland exportiert wurde (Oxymel). Eines der ältesten Elixiere der Pharmazeutik ist „Mitridat“, welches in der Zeit der Parther (ab ca. 300 v. Chr.) im Iran hergestellt wurde. Das Wort Mitri, Mitra, ist ein iranisches Wort, das später zu „Mehr“ wurde. Es bedeutet „Sonne“. Die Bezeichnung Mitridat stammt von diesem Wort. Nicht nur die akademische Entwicklung der klinischen Chemie, Pharmakologie und Pharmazeutik in der Welt ist maßgeblich ein Ergebnis iranischer Wissenschaftsbemühungen, sondern auch die praktische Herstellung in der Nahrungsmittelindustrie lässt sich im Bereich der altiranischen Bemühungen nachweisen. Weder Chinesen noch Inder haben z. B. Zucker in der jetzigen Form produzieren können, wobei wir das alleinige Kochen von Rohrzucker nicht als Zuckerherstellung bezeichnen, wie es in China und Indien Usus war. Die arabischen Invasoren haben während ihres militärischen Vordringens im Iran die Zuckerherstellungsfabriken in der iranischen Provinz Khuzestan kennen lernen können. Speziell in Gondi-Shahpur, einer alten iranischen Universitätsstadt, wurde bereits seit dem sechsten Jhd. n. Chr. weißer Zucker in der heutigen Form hergestellt. Die Römer haben von den Griechen viele der iranischen Wissenschaftsergebnisse geerbt und sich Jahrhunderte lang zu Nutze gemacht. Auch die Araber taten nichts anderes, obwohl sie anfänglich aufgrund ihrer Herkunftssituation zögerten. Sie zerstörten viele Bibliotheken im Iran, weil sie vor dem Islam keine Bücher, Schule oder Bildung kannten. Nach dem Islam änderte sich diese Tatsache zunächst nur geringfügig. Die islamisch-arabischen Führer erzählten ihnen, dass ein Muslim kein Buch brauche, mit Ausnahme des Qurans.
„Sa’d Ebne Abivaqqas fragt: „Was soll man bloß mit so einer Menge Bücher der Iraner machen?!“ Omar antwortet: „Wir haben den Quran, der das komplette Buch aller Zeiten ist, wenn diese Bücher im Sinne des Qurans sind, haben wir selbst das Original, und wenn sie dagegen sind, dann brauchen wir sie erst recht nicht.“ Tarikhe Tabari, Ebne Hesham und Ebne Khaldun in seinem Buch „Moqaddama“
Die Ursprünge
Über Nacht sollen also aus Analphabeten der arabischen Halbinsel plötzlich Wissenschaftler und Kulturbeflissene geworden sein. Die märchengläubigen Europäer glaubten dieses Gerücht, dass mit der islamischen Religion eine Erleuchtung alle Araber befallen habe! Und plötzlich sprach und spricht die ganze Welt im Zuge einer Pauschalisierung der Menschen von islamischer Kultur und Wissenschaft, von „Goldenen Zeiten“. All das war und ist nichts anderes als eine harmonische und kontinuierliche Entwicklung altiranischer Kultur und Wissenschaft. Nur ein unharmonischer Faktor stört diese Geschichte: Die iranischen Wissenschaftler durften auf Befehl der Invasoren jahrhundertelang ihre wissenschaftlichen Abhandlungen nur in arabischer Sprache verfassen. Da man diese arabisch abgefassten Abhandlungen in Europa vorfand, ging man arglos davon aus, dass die Autoren arabische Muslime seien. Dabei handelte es sich bei allen diesen Wissenschaftlern um eindeutig identifizierbare Iraner wie Ibn Sina (Avicenna); Zakaria Rasi (Rhases), Fakhre Razi, Biruni, Khayyam, u.v.a. Rhases war der Chemiker und Arzt, der die Grenzen der bis dato existierenden, ausschließlichen Pflanzenpharmakologie sprengte und, erstmalig in der Welt, synthetische Stoffe in der Pharmakologie und Pharmazeutik einführte.
Er hat als erster Chemiker reinen Alkohol hergestellt. Ein anderer Iraner erfand unter anderem die Methode zur Messung des spezifischen Gewichtes anorganischer Stoffe. Der Mann aus dem 11. Jhd. hieß Biruni. Man kann die Liste der iranischen Wissenschaftler, die die klinische Chemie, Pharmakologie und damit die medizinische Therapie, die Medizin, Mathematik, Philosophie, Architektur, etc. bereichert haben, fortsetzen. Es würde eine Enzyklopädie daraus werden und den Rahmen dieses Artikels sprengen. Bei der Durchforstung der ältesten iranischen Literatur aber auch der griechischen Literatur und bei dem Vergleich der medizinischen Therapiemethoden und der Pharmakologie der beiden Länder Griechenland und Iran wird man feststellen, dass die iranische Medizin und Pharmazeutik vor Hippokrates viel weiter entwickelt und fortschrittlicher war als die griechische Medizin. Weiter stellt man fest, dass die Griechen sehr wohl später die iranische Pharmakologie übernommen haben und daraus ihren wissenschaftlichen Nutzen gezogen haben. Die iranische Herkunft der Mesopotamier im Übrigen, wird von Dr. Derakhshani, von der Universität Erewan in Armenien nachgewiesen: Selbst die Namen der Babylonier, insbesondere die ihrer Königsgeschlechter sind altiranisch. Namen waren und sind noch immer von großer Bedeutung wenn es darum geht die alten Kulturen zu identifizieren. Palästina, Syrien, Libanon, Irak… die Menschen die dort leben, leben auf einem Gebiet das iranisch beeinflusst war, und wo die Semiten erst mindestens 300 Jahre nach den Iranern Einzug fanden. Fast alle europäischen Sprachen sowohl die nordischen als auch Latein, Slawisch, Baltisch, Griechisch und Keltisch (Irisch, Bretonisch, Walisisch, Schottisch) haben indogermanische Wurzeln und sind eine Ableitung davon. Die Einflüsse iranischer Sprachen als auch insbesondere des indischen Sanskrit sind unverkennbar. Die Skulpturen in Babylon und Assyrien wie auch in Griechenland hatten ihren Ursprung in der ostiranischen Kultur (Baktrier, Parther, Saken…). Noch heute gibt es in der Koreanischen und Nordchinesischen Sprache altiranische Lehnwörter und Begriffe. Eine neue Blütezeit persischer Kunst erfolgte erneut in der Zeit der Sassaniden, wo Paläste und Feuertempel als Schalenmauerwerk oder Quaderbau errichtet wurden, mit großen, vorn offenen Tonnengewölben (Iwan-Vorhalle) und Kuppeln über quadratischem Grundriss.
Die Situation der Wissenschaften während der arabischen Besatzungszeit
Fälschlicherweise werden die wissenschaftlichen Errungenschaften im islamischen Raum als „goldenes Zeitalter des Islam“ bezeichnet. Warum sollte dafür der Islam verantwortlich sein? Der Logik der Erfinder des „goldenen Zeitalters des Islams“ folgend, müsste die Vielgötterei der Griechen zu der erhabensten Religion überhaupt erklärt werden, denn die großartigsten Werke griechischer Philosophie sind unter Zeus entstanden. Aber niemand kommt auf die Idee, die Denk- und Geistesleistung eines Sokrates und Aristoteles mit Zeus und Aphrodite in Verbindung zu bringen. Wieso sollte dann der Islam für die Geistesleistung im islamischen Raum verantwortlich sein und warum bietet der Islam jetzt im Bereich der Wissenschaften einen so jämmerlichen Anblick? Die Antwort ist einfach: Der Beginn des sogenannten „goldenes Zeitalters des Islam“ fällt nämlich genau in die vierhundertjährige Besatzungszeit des Iran durch die Araber unter den grausamen „Omayiden“ und „Abbasiden“. Was hier als „golden“ bezeichnet wird ist nichts anderes als das, was Iraner auf Grund ihrer Geschichte und Kultur geleistet haben. Die Araber jener Zeit wussten nichts über Staatskunst, Architektur, Kunst, Mathematik, Astronomie und Zeitrechnung. Sie wussten noch nicht einmal was Münzen sind. Wie könnten sie mit nichts außer dem Quran in den Händen ein solches Zeitalter begründen? Als nach vier Jahrhunderten die Islamisierung Irans weitgehend vollzogen war, erlosch auch allmählich das Licht des Wissens im Iran und im ganzen Islamischen Raum.
Die Natur der Araber
Die Historiker der islamischen Welt waren schon zu Beginn der Entstehung des Islam im Unklaren darüber, ob die anfänglichen islamischen Eroberungen der Araber auf religiösen oder auf ökonomischen Gründen basierten. Heute können die bekannten und unzweifelhaften Geschehnisse jener Araber, in den Schriften des berühmten arabischen Historikers Ibn Khaldun, nachgelesen werden. Der bedeutendste Historiker des 20. Jahrhunderts Arnold J. Toynbee sieht in Ibn Khaldun den wahren Gründer der Geschichtsphilosophie. Dr. Shojaedin Shafa zitiert in „Paz az 1400 saal“ S.299 -301 Ibn Khaldun. Aus dem Al Moqaddama: „Das natürliche Talent der Araber ist die Plünderung und Ausbeutung anderer; was sie im Besitz anderer sehen, veranlasst sie zu Diebstahl und Raub. Sie ernähren sich durch ihre Lanzen und Schwerte; sie kennen keine Grenze bei der Beraubung und Plünderung anderer; im Gegenteil rauben sie alles aus von Reichtümern, Hab und Gut bis zu Werkzeugen. Wenn sie ein Land bei ihren Eroberungszügen besetzen und ihre Herrschaft und Macht in diesem Land geltend machen, achten sie nicht auf die Erben der Menschen; deswegen werden die Besitztümer aller durch die Besatzer mit Füßen getreten und geraubt. So wird der Wohlstand verringert und die Zivilisation stirbt aus. Sie sind auch der Grund, weshalb der Wohlstand und die Gesellschaft verdorben wird; denn sie ignorieren die Künstler, Handwerker und verachten diese […] Der Wohlstand in einer Gesellschaft kann durch die Vernichtung solcher Berufe zugrunde gerichtet werden. Die Araber bemühen sich nicht um Gesetze oder Regeln, die den Diebstahl und die Aggressivität den Menschen gegenüber verbieten, sondern sie bemühen sich nur darum, die Besitztümer der Menschen durch Raub und Erpressung an sich zu reißen. Wenn sie ihr Ziel erreichen, walten sie keiner Gnade um des Volkes und seines Wohlergehens. Sie achten nicht darauf, die Menschen unter ihrer Führung den richtigen Weg zu weisen und halten die Missetäter nicht davon ab, weiterhin Verderbtheit über das Volk zu bringen. Wie so oft veranlasst ihre Habsucht und Raffgier sie dazu, Geldstrafen zu verhängen, aber ihr Ziel dabei ist nicht, die Gemeinschaft zu verbessern, sondern höhere Abgaben und Kopfsteuern zu erzielen und durch diese Methoden, die eigenen Reichtümer zu vergrößern. Denn Strafen zu verhängen um die Täter zu bestrafen, halten keinen ab das verbrecherische Verhalten zu ändern. Im Gegenteil helfen die Strafen, welche eher Bestechung sind, ihnen weiter zu machen. Letzten Endes lebt das von Arabern in Chaos und Anarchie beherrschte Volk so, als ob es keine gesetzliche Macht mehr gäbe. Chaos und Anarchie sind ebenso Ursache für die Vernichtung und Verderbtheit eines Wohlstands und einer Zivilisation. Dieses Volk ist von Natur aus bestimmt, zu plündern und zu vernichten; was sie finden, nehmen sie als Beute […] Aufgrund ihrer Eigenschaft der Barbarei wäre die Herrschaft über sie ebenso nur mit Grobheit, Habsucht und Rivalität verbunden, weswegen sie ungern beherrscht werden wollen. Es ist selten, dass sie wegen einer Sache übereinstimmen. Wenn es aber um ihren Glauben oder irgendein neues Land geht, lässt dieses hindernde und herrische Gefühl, und die Anmaßung und Konkurrenz nach. Sie verbünden sich leichter und begehen gemeinsam den Weg zur Errungenschaft eines Sieges oder einer neuen Eroberung. […] Und so versammeln sich diese Araber, die stolz darauf sind, Skorpione und Zecken zu verzehren, an Tagen, die nicht besser als in Qorayš sind, unter der Fahne des Propheten (Allahs Segen und Heil auf ihm) und unternahmen Eroberungszüge in Richtung des persischen und römischen Reiches. Sie besetzten diese und fingen an sich mit den weltlichen Angelegenheiten zu befassen; sie häuften große Reichtümer, dass sie bei manchen Kriegen jedem arabischen Reiter an die Tausend Goldmünzen oder im selben Wert Silber verteilten und raubten unermesslichere Beuten. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Eroberungen der Araber immer die Zerstörung der jeweiligen Zivilisationen mit sich brachten, denn die kultivierten, blühenden und bebauten Städte wurden von ihren Bewohnern verlassen. Die Felder änderten sich zum Ödland. Das Land Jemen hat sich außer ein paar seiner Städte zu einer Ruine entwickelt. Die iranische Zivilisation im Lande Irak wurde völlig zerstört und dieselbe Situation herrscht in Syrien. Banu Hilal und Banu Sulaym, die bis nach Tunesien und Marokko eingedrungen waren und annähernd 350 Jahre für ihre Vorherrschaften gegeneinander Kriege geführt haben, und sich in diesen Ländern niederließen, vernichteten grüne Landflächen. Die Gebiete zwischen dem Mediterranen Meer und dem Sudan, die vorher bebaut und besiedelt waren, sind heute nur noch eine Wüste, worin übrig gebliebene Ruinen, Flachreliefe und ein paar Dörfer nur noch an eine Zivilisation erinnern.[ Al-Moqaddama von Ibn Khaldun, Kapiteln in der Reihe nach 27, 28 u. 21].
Diese Passagen, die aus Al-Moqaddama entnommen sind, sind einige der wenigen Kritiken des Ibn Khaldun an die Araber. Über die Natur der Araber im Quran, worin das Wort an den Propheten gerichtet ist, steht geschrieben: „Doch wenn sie eine Ware sehen oder ein Spiel, dann brechen sie sogleich dazu auf und lassen dich stehen.“ Sure 62:11
Die Araber, die ihre Ideologie durch Krieg, Vergewaltigung, Verschleppung, Versklavung und Mord den Menschen aufgezwungen haben waren dermaßen kulturlos, zurückgeblieben, unwissend und gegenüber zivilisierten Iranern derart mit Hass erfüllt, dass sie nicht einmal wussten was sie mit dem erbeuteten Teppich „Baharestan“, der heute zu den Weltwundern gezählt hätte, anfangen sollten. Diese kulturlosen Araber, haben diesen wertvollen Teppich einfach in Stücke gerissen, und dessen Teile unter sich als Beute verteilt. Diese Barbaren, die Iran nach 15 Jahren Krieg besetzten, hatten weder Kultur noch sonstige Fähigkeiten, um nur im Entferntesten etwas Ähnliches wie ein „Goldenes Zeitalter“ zu begründen. Alles das, was in dieser 400 jährigen Besatzungszeit Irans im islamischen Raum geleistet wurde, verdankt die Welt Iranern und nicht dem Islam. Die Araber haben die iranischen Wissenschaftler und Gelehrten verschleppt und gezwungen ihre Bücher ins Arabische zu übersetzen um sie als arabische und islamische Errungenschaft zu deklarieren, nachdem diese Barbaren erst nach über 100 Jahren Besatzung und Zerstörung im Iran angefangen haben zu verstehen, was Bücher überhaupt sind.
Araber, Türken und Islam reklamieren iranische Errungenschaften für sich
Viele dieser großartigen Wissenschaftler wurden, nachdem sie ihre Dienste für die Besatzer geleistet hatten ermordet. Andere wiederum, wie Ibn Sina (Avicenna), waren ihr Leben lang auf der Flucht oder im Gefängnis und mussten so unter schwierigsten Bedingungen ihre Werke verfassen. Es sind Männer wie Ibn Sina, die die Türken und Araber im Gewand des heiligen Islam für sich beanspruchen, denn sie wollen nicht wissen wie der orthodoxe Islam über Männer wie Ibn Sina dachte: So schrieb der Theologe Magd Al-Dine-Baghdadi: „Ich sah den Propheten im Traum. Ich fragte ihn: Was sagst du zu Ibn Sina? Er antwortete mir: Das ist ein Mann, der sich anmaßt, zu Gott zu gelangen und glaubte dabei meiner Hilfe nicht zu bedürfen. Daher habe ich ihn hinweggefegt, so, mit meiner Hand, da ist er in die Hölle gefallen“. Ein anderer Theologe Ibn Al-Athir erwähnt die Ereignisse von 1037 berichtend, die Namen der in jenem Jahr verstorbenen und schreibt: „Im Monat Shaban jenes Jahres starb Abu Ali Ibn Sina, der berühmte Arzt und Philosoph, Verfasser von Werken, welche den Lehren der Philosophen gemäß bekannt. Er diente dem Fürsten Ala Ad Dawla. Es besteht kein Zweifel daran, dass dieser ein Falschgläubiger war, weshalb in seinem Reiche Ibn Sina auch die Dreistigkeit besaß, seine von Häresien befleckten Werke wider der göttlichen Gesetze zu schreiben.“ Das größte Werk Ibn Sinas, „Der Kanon der Medizin“ sollte für die nächsten 600 Jahre das Standardwerk für Medizinstudenten im Orient wie an europäischen Universitäten in Montpellier, Paris oder Jena bleiben. Die Barbaren des Islam aber, nannten Männer wie Ferdowsi, Hafez, Saadi, Khayyam, Ibn Sina, Razi und Biruni „mortad“ (Ketzer) und sie machten deren Leben so schwer wie nur möglich. Wesentlich zu dieser Blütezeit hat auch beigetragen, als ein chinesischer Kriegsgefangener Mitte des achten Jahrhunderts das Geheimnis der Papierherstellung verraten hat. Von nun an konnte die Buchproduktion deutlich erhöht werden, man war nicht mehr darauf angewiesen im Zentrum des Reichs, in Bagdad zu leben um sich Wissen anzueignen. Zwischen Andalusien und Zentralasien entstanden dann Bibliotheken mit Beständen von Tausenden Bänden, Zur selben Zeit waren die Mönche in den Klöstern des christlichen Europa stolz, wenn sie mit etwa 100 Büchern eine der größten Bibliotheken der Christenheit besaßen.
Die erste iranische Renaissance
Je unabhängiger die Kleinstaaten im Islamischen Reich wurden, und je mehr den arabischen Kalifen die Kontrolle über das Reich entglitt, die ab Mitte des zehnten Jahrhunderts neben- oder nacheinander in den Gebieten des Iran vorherrschten, desto schwächer wurde der arabisch-islamische Einfluss zwischen Bagdad und Buchara und umso mehr konnten Wissenschaft und Philosophie blühen. 30 Jahre lang schrieb der iranische Dichter Ferdowsi im 11. Jahrhundert am „Shahnameh“, dem Buch der Könige. Mit diesem Werk erhebt der Dichter, etwa drei Jahrhunderte nach dem Untergang des großartigen Weltreiches der Sassaniden, die Persische Sprache erneut zur Literatursprache und rettet damit die Persische Sprache als Gesamtes. Während die meisten der von den muslimischen Barbaren eroberten Länder ihre Kultur und Sprache für immer verloren hatten, sollte er mit diesem Werk dies verhindern. Ferdowsis Geschichte über Aufstieg und Fall von 50 iranischen Herrscherhäusern beginnt in mythischer Vorzeit und endet mit der islamisch-arabischen Eroberung als nationale Katastrophe. Dazwischen erzählt er in Tausenden gereimten Zeilen von iranischen Werten, den Abenteuern Rostams, Sohrabs, Siawaschs und anderer Helden, von heldenhaften Taten; von ihren Affären mit atemberaubend schönen iranischen Frauen, schlank wie Zypressen und strahlend wie der Mond; vom ausgelassenen Leben bei Hofe, voller Musik, Tanz und Wein; und vom Dilemma guter Menschen, die unter bösen Herrschern zu leiden haben.
Er erinnerte die Iraner an die Wurzeln ihrer iranischen Identität und bis heute erfährt sein großartiges Werk das Echo in den Köpfen vieler Iraner. Manchmal war das Gefängnis die Strafe für die wertvolle Arbeit iranischer Wissenschaftler, manchmal das Exil. Von Zeit zu Zeit wurden ihre Werke ins Feuer oder ins Wasser geworfen und vernichtet oder aber ganz nach islamischer Sitte als Schlaggegenstand benutzt, bis sie starben oder schwer verletzt wurden. Den Iranern blieb gezwungenermaßen unter der 400 jährigen Besatzung nichts anderes übrig als ihre Begabungen und Fähigkeiten, die eben nicht der Ideologie der Barbaren entstammten unter dem Deckmantel Islam zu präsentieren. Dr. Zabihollah Safâs Buch, „Târixe Adabiyyâte Iran“ beschreibt hierzu das dramatische Leben und Schicksal von fünfzig iranischen Wissenschaftlern und Denkern während der arabischen Besatzungszeit. Die gegenseitigen Überbietungen an Feindseligkeit gegen die Philosophen im Allgemeinen und den iranischen Philosophen im Besonderen, hielten zunächst bis 1218 an, dem Jahr, in dem die mongolische Invasion stattfand. Iranische Wissenschaftler trieben die Kodifizierung des islamischen Rechts voran und verfassen die erste Grammatik der arabischen Sprache. Sie stellten auch die meisten Übersetzer der neu gegründeten Bibliothek von Bagdad. Dort wurden in den kommenden drei Jahrhunderten die Texte von Aristoteles, Plato, Galen und anderen Denkern der Antike ins Arabische übersetzt. So entstand ein Kanon des Wissens in Philosophie, Mathematik, Medizin, Geschichte und Literatur, der später über Spanien und Sizilien den Weg nach Europa findet und dort zur Keimzelle einer Renaissance der Wissenschaften wurde.
Und das Ergebnis heute ist, dass die Araber und Türken, die grausame vierhundertjährige Besatzungszeit des Iran unter den blutrünstigen Omayiden und Abbasiden als „Goldenes Zeitalter des Islam“ bezeichnen. Beste Unterstützung bekommen sie auch von zweifelhaften Gestalten, die auf Quellen verweisen, in denen die großartigen Iraner „Ibn Sina, Omar Khayyam, Ferdowsi, Biruni, Razi, u.v.a. als Araber oder Türken bezeichnet werden.
Dieser Artikel wurde nun auch auf niederländisch übersetzt
Nachtrag von 22. Feb 2013 [2571]:
Der hier vorgestellter Text wurde ursprünglich von Dr. med. Abdolreza Madjderey verfasst. Hier gibt es Auszüge online
Die nachfolgende englische als auch italienische die niederländische Übersetzungen basieren daher auf ein Plagiat des ehemaligen Autors Amirkabir, und sind ohne Autorisierung der jeweiligen Autoren der Übersetzungen auf dem „Online-Magazin Pârse & Pârse“ veröffentlicht worden. Mal ganz davon abgesehen, dass das nicht der einzige Fall von Plagiat und Quellenfälschung ist. Und selbstverständlich ist es Unsinn die Summerer als iranisches Volk darzustellen. Der Kommentator Kasra hatte ganz Recht.
English:
The Golden Age of Islam: Another theft of Persian Heritage and History
The period between the 8th and the 13th century is considered to be the ‘Golden Age of Islam’. Scholars present it as a period of major cultural revival in philosophy and science. Meanwhile the backbone of this ‘golden age’, a vast majority of Iranian scientists, writers and artists were persecuted, imprisoned and trialled for heresy. Almost a millenium later: did anything change?
Written by AmirKabir for Tangsir 2569. Translated from German by OD4I.

Golden Age of Islam? Or Arabic Expansion?
The period between the 8th and the 13th century is considered to be the ‘Golden Age of Islam’. This was a period of major cultural revival in philosophy, the natural sciences, engineering, medicine, language and historical sciences not seen since the Roman era. As a consequence the Islamic empire flourished during these centuries.
These heydays of cultural and scientific blossoming in the Islamic world provide the roots of Islamic superiority towards the west. Ever since the crusaders battled with a more advanced civilization many things have changed. The balance shifted in favor of the Europeans while the Islamic world stranded more and more in ancient traditions until it faced a superior West in the mid 19th century.
The situation of science in pre-Islamic Persia
Long before the birth of Islam Persian Science influenced Greek philosophy. It is no coincidence that the first pre-Socratic thinkers settled in Asia Minor that was under Persian rule. Thinkers such as Thales of Miletus and Heraclitus of Ephesus introduced Persian science into a liberal Greek society that willingly embraced these new sources. The period of cultural flowering in Greece is not only a local miracle or achievement but was supported by the long tradition of scientific transfers from Persia to Greece between 600-300 BC.
The birth of Persian chemistry
Archeology has found traces of human settlers on the Persian plateau that are over 40.000 years old. These people began about 9000 years ago with agriculture, built the first cities s Susa and started exporting their products to other countries over 5000 years ago. The so-called Persian Plateau is not only a region but also involves cultural phenomenas that can be found from the Ural Mountains in nowadays Russia to India in the East, the Indian Ocean in the south and the Euphrate river in the west.
With the construction of Persian city-states start the mythology of ancient people which is now one of the few sources on the history of antiquity. The Persian mythology contains, in comparison with other mythologies, concrete and practical material that can be used to link civilizations and put major events in perspective. Persian mythology provides a basic understanding on the early days of chemistry and pharmacology during antiquity.
Like may other Persian mythologies represent a history of tying human behaviour to celestial bodies. Ancient Persian associated, for instance, gold with our sun and silver with the moon. That’s why the raw materials of chemistry had a hint of philosophical hint over them. This gave Persian thinkers, the opportunity through analysis and recognition of these raw materials, to discover their physical characteristics. Ancient Persian scientists assumed that raw materials had specific characteristics ad that these could be used to create new structures with specific properties or characteristics. This new innovative way of thinking became the foundation for chemistry and pharmacology in ancient Persian.
Remarkable archaeological finds form areas in central Persian (sialk) suggests that the first pharmacologists in the world were women. They searched in fields and woods for edible herbs, roots, leaves and seeds and investigated how they interacted with the human body. As in ancient mythology women were important medicine conquered a place in religious thoughts and theology.
Ancient religions were observational by nature. The Sumarians, one of the first Aryan peoples, integrated astronomy and medical science. The medical profession of doctor goes as aback as far as 4000 years. Excavations at Nippur in Persian sampled clay tablets inscribed with names of medical instruments and recipes. Due to social and humane Sumarian legislation the profession of doctor was considered with great prestige. Sumarians produced thousands of years before the formal invention of soap their own soap from a mixture of alkaline ash and fat-containing substances.
The beginnings of pharmacology
Through the writings of ancient Sumarians we know now that 5000 years ago numerous recipes, medicinal plants and chemical subtracts were documented. Traditional medicine and pharmacology developed further until it reached its peek during the Achaemenid period (from 550 BC). As the Achaemenid empire expanded this knowledge arrived in ancient Greece.
Ibn Sina, known in Europe as Avicenna, writes that his elixir against bronchial asthma was exported to Oxymel in Greece. One of the older elixirs is Mitridat that derives from the period of the Parths. Mitri of Mitra is an ancient Persian word that meant ’sun’. The word Mitridad derives from mitri.
Persian scientific efforts contributed significantly to the academic development of clinical chemistry, pharmacology or pharmaceuticals. As an example we can look at the practical production in food industry. Neither the Chinese nor the Indians were capable of producing sugar in its clearest shape from sugar canes. However, Persian scientists improved the cooking process in such a way that long before others they could enjoy the taste of pure sugar.
Arabic invaders became, during their military intrusion into Persia, familiar with the sugar cane factories in the Persian province of Khuzestan. Especially in Gondi Shapur, an ancient Persian university city, white sugar was produced in its present form. The Arabic invaders initially hesitated to use this new knowledge due to their origin. They destroyed many libraries in Persian as their culture was unfamiliar with books, schools or education. Even after the emergence of Islam there was hardly any change as it would take at least two centuries for this religion to adapt to the standards of higher developed civilizations. The Islamic-Arab leaders told them that a Muslim would need no book except the Quran.
Sa’d Ebne Abivaqqas asks: “What do we do with so many Persian books?” Omar replied: “We have the Quran, the most complete book ever and even if these Persian books are written in the meaning and purpose of the Quran wh have the original. And if they oppose the message of the Quran we do not need them. (Tarikhe Tabari, Ebne Hesham and Ebne Khaldun in their book ‘Moqaddama’)
Source and origin
Many western and Oriental scholars accept the thesis that with the emergence of Islam the illiterates of the Arabian peninsula suddenly became scientists and cultural zealots. That with the Islamic religion the Arabs spread their enlightenment to the joy of many that resulted in a so-called ‘Golden Age of Islam’.
The thesis dies knowing that all this was nothing more than a harmonious and continuous development of remaining ancient Persian culture and science. Only one discordant element disrupts this chain of development: Persian scientists were ordered by their Arabian conquers to publish their work only in Arabic language. And so they did for many centuries. But when these books finally arrived in Europe westerners assumed that these works were written by Arab Muslims.

Zakariya_al-Razi
Now all these scientists are clearly identifiable Persians such as as Ibn Sina (Avicenna), Zakaria Rasi (Rhases), Fakhr Razi, Biruni, Khayyam and many others. Rhases was a chemist and doctor who broke through the boundaries of plant-based pharmacology and introduced, for the first time in the world, synthetic substances in pharmacology and pharmaceuticals imported
Rhases was the first chemist to produce pure alcohol. Another Persian scientists, Biruni, developed a method to determine the specific weight of an inorganic substance in the 11th century. The list of Persian scientists that have enriched clinical chemistry, pharmacology, and thus medical therapy, medicine, mathematics, philosophy and architecture is almost endless. Unfortunately it goes beyond the scope of this article but an encyclopedia of scientists can be constructed.
The investigation of the oldest Persian and Greek literature and the comparison of medical therapy methods and pharmacology of both countries shows obvious that that the Persian medicine and pharmaceuticals before Hippocrates was more developed and progressive than Greek medicine. Furthermore scientists concluded that Greeks probably added Persian pharmacology and science to their heritage and significantly benefited from it.
The situation of Persian science during Arab occupation
It is wrong to link the scientific achievements of this era to the Islamic religion. There is no such thing as an ‘Golden Age of Islam’. In what way was Islam responsible for the blossoming of culture and science? Following the logic of the inventors of the so-called ‘Golden Age of Islam’ the polytheistic Greek religion should be elected as the most elevated religion as the most amazing Greek works of philosophy were written under the rein of Zeus.
No one proposes the idea to associate the thinking and achievements of Greek philosophers as Socrates and Aristotle with Greek gods such as Zeus and Aphrodite. Why would Islam be responsible for the scientific achievements in Islamic territories? Why has it lost its ability to define, research and publish on (new) scientific paradigms? The answer is plain simple: the beginning of the ‘Golden Age of Islam’ falls exactly within the 400-years occupation of Persian by the Arabs under the cruel Umayyads and Abbasids Caliphate. What some people define as ‘Gold’ is nothing more than the theft of what Persians performed and achieved based upon on their history and culture.
The Arabs those days knew nothing about art, architecture, mathematics, astronomy and chronology. Arab conquerors were even surprised when they robbed their first coins. So after four centuries of Islamization in Persia the light of science and knowledge had slowly faded away.
Arab influence on the emergence of Islam
The historians of the Islamic world have long debated on the question if their conquests were based on religious grounds or the need for economic expansion. Nowadays the famous and undeniable events of Arabs and their Islamic empire can be understood from the writings of the famous Arab historian Ibn Khaldun.
The principal historian of the 20th century, Arnold J. Toynbee, regards Ibn Khaldun as the true founder of philosophy of history. Scientist Dr. Shojaedin Shafa quotes Ibn Khaldun and his book Al Moqaddama :

Al Moqaddama
“The natural talent of Arabs is the plundering and exploitation of others. Belongings of others inspire them to theft and robbery. They feed through their lances and swords, robb and plunder without moral boundaries; on the contrary, they steal everything on their path. If they, during their conquests, occupy a country they paid no attention to the heritage of the people; therefore the property by the occupiers are all violated and robbed.
This process reduces reduces prosperity and civilization dies out. They are also the reason why prosperity and a society become corrupted, because they ignore the artists, craftsmen and despise them […] A society’s wealth might disappear though the destruction of these professions.
Arabs did not bother to implement laws or rules against theft or aggression against citizens; the only thing they cared for was to obtain other people’s property through extortion and blackmail. Once this was achieved they knew no mercy for people and their well being. It was never their intention to improve a community but to find new ways to satisfy their greed and increase their wealth.
Ultimately, a nation controlled by Arabs lives in chaos and anarchy as if no statutory power exists. Chaos and destruction are causes for the destruction and corruption of wealth and civilization. This nation is naturally out to plunder and destroy, what they find, they take as booty […] Because of their nature it is hard for Arabs to accept authority as, on the basis of their characteristics, this rule would have the same degree brutality, greed and and rivalry that they impose on others. It seldom happens that they agree on anything. If, however, religious matters or possible conquests are involved Arabs unite and work together on a new road to victory.
And so, these Arabs, who are proud to eat scorpions and ticks, came together under the banner of the Prophet and undertook conquests in the direction of the Persian and Roman (Byzantine) empire. After destroying these empires they engaged themselves in earthly affairs and gathered enormous wealth. Any Arab conquest automatically entailed the destruction of the civilization in question as most cities were deserted by their inhabitants. Cultivated fields turned into a wasteland.
Yemen, a country with a history going back at least 3000 years, was left to ruins after the Islamic conquest. The Persian civilization in Iraq was completely destroyed. The same scenario took place in Syria. The Southern Arabian tribes Banu Hilal en Banu Sulaym, who penetrated Morocco and Tunesia and fought each other over 350 years to obtain local hegemony while destroying agricultural life. The areas between the Mediterranean and Sudan, which were has previously built and inhabited, are now just a desert, where ruins, flat terrains and only a few villages are left to to remind us that it once was a civilization. “(Al-Moqaddama – Ibn Khaldun).
These quotes are borrowed from the Al-Moqaddama and are part of the few criticism Ibn Khaldun directed tot the Arabs. About the nature of the Arabs the Qur’an states in sura 62-11:
But when they see some bargain or some amusement, they disperse headlong to it, and leave thee standing. Say: “The (blessing) from the Presence of Allah is better than any amusement or bargain! and Allah is the Best to provide (for all needs).”
The Arabs who imposed their ideology of war, rape, deportation, enslavement and murder on others were so backward, ignorant and hate filled against civilized Persians that they did not know how to handle our ancient treasures. After capturing the famous carpet Baharstan that, if it had not been torn in pieces and divided as war booty, would be now one of the wonders of the ancient world.
These barbarians did have the neither the cultural nor other skills to motivate the emergence of a so-called ‘Golden Age’. Everything that during the 400-year occupation of Persian in the Islamic region was performed was produced by Persians without any Islamic drive. Arabs deported Persian scientists and scholars and forced them to translate their books into Arabic solemnly to make these part of the Islamic and Arab heritage; knowing that it took them more than 100 years of occupation and destruction to recognize the value and importance of Persian books.
Foreign claims of Persian achievements
Many if these great Persian scientists were assassinated after working many years for the occupiers. Others, like Ibn Sina (Aviccena), were always on the run, spent time in prison or had to write their works under the most severe circumstances. It were man like Ibn Sina used by Turks and Arabs to enrich the grab of holy Islam while ignoring how orthodox islam despised men like Ibn Sina. The theologian Al-Magd Dine Baghdadi wrote:
“I saw the Prophet in my dream. I asked him: What do you think about Ibn Sina? He replied: This is a man who wrongly claimed his right to enter heaven and thought he could do so without my guidance. That’s why I blotted him completely with a gesture of my hand so he fell into hell.”
Another theologian, Ibn Al-Athir, mentions the names of the deceased in the year 1037 and writes:
“During the month Shaban Abu Ali Ibn Sina, the famous physician and philosopher, died. He served ruler Ala ad Dawla. There is no doubt that he was an infidel who had the brutality to publish his works of heresy against the divine laws.”
The greatest work of Ibn Sina, the Canon of Medicine, would become a standard work for the the next 600 years amongst students in the Orient and European universities such as Montpellier, Paris and Jena. But the Islamic rulers called men like Ferdowsi, Hafez, Saadi, Khayyam, Ibn Sina, Razi and Biruni “Mortad” (heretics) and , they made their lives as bitter as possible.
The first Persian Renaissance
The more independent small states in the Islamic Empire became and the more Arab caliphs lost control of their empire science and philosophy could flourish. The Persian poet Ferdowsi composed in the 11th century his famous work Shahnameh, the ‘Book of Kings. With this book the poet elevates the Persian language, 300 years after the destruction of Sassanid empire, back into the position of being the literary language in Persian and thus saves the Persian language that was about to be pushed aside by the language of the conquerors.
While most of the conquered countries would lose their culture and language forever the Persian poet Ferdowsi prevented this tragedy for Persia. Ferdowsi’s story on the rise and fall of fifty noble families, starting in mythical times and ending as a national catastrophe with the Arab Islamic conquest of Persia. The book of kings tells us, using thousands of sentences and rhyming phrases, about Persian values, adventures of heroes and their heroic deeds, their affairs with stunning Persian women, slender as cypresses and shining as bright the moon, the exuberant life of the court, full of music, dance and wine; and most of all about the dilemma of good people who suffer from evil rulers.
Poet Ferdowsi reminds the Persians of the roots of their identity and till today his great work resonates in the minds of so many Persians. This was necessary as during the 400-year occupation of Arab invaders prison or exile was the penalty for valuable Persian scientific work. Occasionally, their work would be thrown into the fire or water or, following Islamic tradition, used to beat them until death or leave them at least seriously injured. Persian philosophers, scientists, artists and writers had simply no other choice to present their talents and abilities under the banner of Islam.
Dr. Zabihollah Safâs book, ‘Târixe Adabiyyâte Iran’, describes the tragic life and fate of fifty Persian scientists and thinkers during the Arabic occupation. The display of superlative hostile expressions against philosophers in general and Persian philosophers in particular continued until 1218, the year of the Mongol invasion.
Conclusion
Long before the Mongol invasion Persian scientists hastened the codification of Islamic law and wrote the first grammar of the Arabic language. They were also the principal translator of the newly established library of Baghdad. Over the next three centuries the texts of Aristotle, Plato, Galen and other thinkers of Antiquity would be translated into Arabic. This gave rise to a canon of knowledge in philosophy, mathematics, medicine, history and literature that would later finds its way through Spain and Sicily to Europe to present the seeds for the Renaissance.
The result today is that the Arabs and Turks define the gruesome 400-year occupation of Persia under the rein of the bloodthirsty Umayyads and Abbasids as the ‘Golden Period of Islam’. Nowadays many dubious figures and Islamists refer to sources that describe great Persian scientists such as Ibn Sina, Omar Khayyam, Ferdowsi, Biruni, Razi and many others as Arabs or Turks.
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