Zionismus

Ich möchte den werten Lesern dieses Artikels den Begriff Zionismus näher bringen und erklären. Dies ist notwendig weil seit langem die weltweiten, linken, rechten und kampferprobten Antisemiten, allen voran die antiiranischen Kolonisationseroberer (Torktâzi), die das iranische Volk unmenschlich unterdrücken und den 12. Mahdi mit dem Stiften von Chaos und Atomwaffen herbeiführen wollen, diesen Begriff vergewaltigen und missbrauchen.

 

Von Zahal:

Unterstützt von der gesamten arabischen Welt, inklusive der Türken, die Anatolien besetzt halten und eine seit 1400 Jahren durchgehende, kolonialistische und grausamst unterdrückende Geschichte ihre Vergangenheit nennen, wird heute dies alles mit westlicher Kolonisation und Besatzung vermischt und gleichgesetzt. Somit der englischen und französischen Kolonisation, die im Vergleich zu der arabischen, blutigen Eroberungs- und Unterwerfungskolonisation das reinste Erholungswerk darstellte, als verbrecherisch deklariert und dem gesamten, demokratischen und aufgeklärten Westen durch die angebliche „israelische Besatzung“ ein schlechtes Gewissen aufgebürdet,

Helen_ThomasAktuell geschieht dies durch den syrischen Diktator Präsident Baschar al-Assad oder die mit dem Preis für das antisemitischste Statement 2010 ausgezeichnete, deren Eltern aus dem Libanon stammende, amerikanische Journalistin Helen Thomas. Antisemiten gleich welcher Couleur verwenden diesen Ausdruck, um den Staat Israel und somit seine Bewohnern, gleich ob Christen, Juden, Beduinen, Drusen, Bahai`s oder loyale Muslime zu deligitimieren, zu dämonisieren und sie mittels doppelter Standards zu verteufeln, mit dem Ziel, diesen einzigartigen Staat auszuradieren.

Derartige Aussprüche sind Belege und keine „Übersetzungsfehler“:

„Mit Gottes Segen läuft der Countdown für den Zerfall Israels, und dies ist der Wunsch aller Nationen der Welt. Der Westen hat dieses Regime erschaffen, jetzt muss er es wieder abschaffen, damit wieder Frieden in der Welt einkehrt.“ (Ahmadinejad bei einer „Holocaust-Konferenz“ in Teheran im Dezember 2006). Hier auf englisch

Dazu A. B. Yehoshua

„Seit einiger Zeit ist inflationärer, irreführender und womöglich auch schädlicher Gebrauch von dem Begriff Zionismus gemacht worden. Das Problem ist sowohl in Israel selbst (neue Historiker wie Benny Morris, Ilan Pappe, Avi Shlaim, Tom Segev und Shlomo Sand) als auch im Ausland verbreitet; (Grosser, Noam Chomsky, Finkelstein ect) im nationalen Lager, im religiösen Lager und auch im Lager der Arbeiterbewegung; unter Liberalen und unter Nationalen; unter Juden (Felicia Langer, Evelyn Hecht Galinski ect.) in der Diaspora und unter Nichtjuden, und vor allem unter Arabern.“

 

Der Zionismus ist keine Ideologie

menoraUm den öffentlichen Diskurs über unsere wirklichen Probleme so weit es geht zu verbessern und die Dämonisierung Israels, die gerade im Zusammenhang mit diesem Begriff auf der Welt immer mehr um sich greift, so weit es geht zu verringern, werde ich den Begriff des Zionismus auf möglichst objektive und logische Weise zu formulieren und seine Verwendung zu spezifizieren versuchen. Wir dürfen den Begriff nicht zu einer Art Sauce verwandeln, die man über jedes Gericht schüttet, um dessen Geschmack zu verbessern oder es völlig zu verderben.

Besonders wichtig ist festzuhalten, dass der Zionismus keine Ideologie ist. Die Definition von Ideologie gemäß der hebräischen Enzyklopädie lautet: „Eine systematische und kompakte Kombination von Ideen, Sichtweisen, Prinzipien und Imperativen, in denen die spezielle Weltsicht einer Sekte, Partei oder sozialen Schicht zum Ausdruck kommt.“ Gemäß dieser klaren Definition kann und darf der Zionismus nicht als Ideologie betrachtet werden. Der Zionismus ist die gemeinsame Plattform für verschiedene und einander sogar widersprechende soziale und politische Ideologien und kann daher nicht als selbständige Ideologie gelten.

Der Zionismus hoffte auf ein Ziel und versprach eine Sache – die Errichtung eines Staates für die Juden in ihrer abgestammten Heimat. Dieses Versprechen hielt er, zu unserem Unglück, vor allem mithilfe des Antisemitismus in Europa aber auch in den arabischen Staaten

Der Zionismus strebte lediglich nach der Bildung eines politischen Rahmens. Was in dem Staat geschehen und was sein Charakter, seine Regierungsform sein würde, wo man seine Grenzen ziehen, was seine gesellschaftlichen Werte, wie sein Verhältnis zu nationalen Minderheiten sein würde, all diese und andere Fragen waren von Anfang an Dutzenden von Auslegungen und politischen und gesellschaftlichen Haltungen im Kreis jener Juden unterworfen, die ins Land Israel kamen, gemeinsam mit denen, die schon seit ewigen Zeiten dort wohnten und selbstverständlich auch den Entwicklungen und Veränderungen, die in jeder menschlichen Gesellschaft vonstatten gehen.

 

Das Prinzip des Rückkehrgesetzes

Law_of_Return_PassportNachdem der Judenstaat, also der Staat Israel, praktisch gegründet wurde, ist das einzige Verständnis von Zionismus, das in Kraft geblieben ist, das Prinzip des Rückkehrgesetzes. Das bedeutet, abgesehen davon, dass der Staat Israel mittels seines Parlaments von all seinen Bürger mit israelischem Personalausweis regiert und verwaltet wird, ist er weiterhin offen für jeden Juden, der sich einbürgern lassen will. Ein solches Rückkehrgesetz gibt es noch in einigen anderen Staaten auf der Welt, wie Ungarn, Deutschland und anderen. So wenig dies in Ungarn, Deutschland und anderen Staaten ein rassistisches Gesetz ist, so wenig ist es in Israel ein rassistisches Gesetz, zudem selbst die UNO (Durban I, II, und nächstes Jahr III) den Zionismus, auf Betreiben der muslimischen Länder als Rassismus erst verurteilt, dann aber wieder aufheben musste.

Denn als die Vereinten Nationen 1947 die Gründung eines jüdischen Staates beschlossen, nahmen sie einen Teil von Palästina, nicht nur für die damals dort lebenden 600 000 Juden, sondern taten dies auch in der moralischen Annahme, dass dieser Staat allen Juden, die dies wünschen würden, eine Zuflucht bieten müsste. Ein Israeli, Jude, Palästinenser oder jeder andere, der sich gegen das Rückkehrgesetz stellt, nimmt eine politische Position ein, die legitim ist. Ein Antizionist hingegen ist ein Mensch, der den Staat Israel im Nachhinein annullieren möchte, und außer einigen extremen ultraorthodoxen Sekten oder radikalen jüdischen Kreisen (Beispiel Naturei Karta) in der Diaspora, gibt es nicht viele Juden, die diese Position einnehmen.

Alle die wichtigen und grundsätzlichen Diskussionen, die in Israel geführt werden: Annexion der befreiten Gebiete oder keine Annexion; das Verhältnis zwischen der jüdischen Mehrheit und der palästinensischen Minderheit im Staate; das Verhältnis von Staat und Religion; der Charakter und die Werte der Wirtschafts- und Wohlfahrtspolitik oder sogar historische Ereignisse der Vergangenheit, sind Diskussionen und Auseinandersetzungen, wie sie in vielen Staaten geführt wurden und werden. Es sind Debatten, die ständig mit der dynamischen und sich verändernden Identität eines jeden Volkes und Staates befassen.

Ebenso wenig wie diese Diskussionen andere Völker verpflichten, zusätzliche Begriffe in sie hineinzumischen, dürfen diese Debatten missbraucht werden um den Begriff des Zionismus zu entstellen, der zu Unrecht zu einer weiteren Waffe im Kampf gegen Juden und Israel geworden ist und dadurch die Klärung der Kontroversen und ihrer Bedeutung erschwert.

Der Zionismus ist kein Begriff, der die Begriffe Patriotismus oder Pioniergeist ersetzen sollte. Patriotismus ist Patriotismus, und Pioniergeist ist Pioniergeist. Der Offizier, der seinen Militärdienst verlängert, oder jemand, der sich im Negev ansiedelt, ist nicht zionistischer als ein Ladenbesitzer in Tel Aviv, sondern höchstens patriotischer als dieser, entsprechend des diesen Begriffen zugeschriebenen Verständnisses.

Der Zionismus ist unser teuerster Begriff, und daher ist es wichtig, dass er nur am richtigen Ort seinen Ausdruck finde. Der inflationäre und überflüssige Gebrauch des Begriffs verwischt somit die moralische Debatte zwischen den Juden, die beschlossen haben im Guten wie im Schlechten für jeden Aspekt ihres Lebens in einem begrenzten Gebiet unter Selbstherrschaft verantwortlich zu sein und jenen, die im Gewebe anderer Völker leben und ihre jüdische Identität partiell durch das Studium, religiöser Texte und limitierte Gemeindeaktivitäten praktizieren.

(Überarbeitete Abschnitte aus Haaretz, 26.11.10)


Was ist Zionismus?

ZionDer Zionismus ist die Bewegung für die Wiederherstellung der Selbstbestimmung des jüdischen Volkes in seinem historischen Heimatland und der jüdischen Souveränität im Land Israel. Diese Zielsetzung ist nicht neu und seit ihrem Auftreten nicht verändert oder ergänzt worden. Das Ziel des Zionismus ist ein politisches: die Gründung und der Erhalt eines unabhängigen Staates für das jüdische Volk. Der natürlichste Ort für diesen Staat ist Zion, das Land Israel, das Heimatland des jüdischen Volkes.

Wenngleich das Judentum eine Religion ist, sind die Juden ein Volk mit eigener Sprache, Kultur, Literatur und einer gemeinsamen Geschichte. Der Zionismus hat für sie den Weg dargestellt, auch eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Antizionisten aber wollen diese Gegenwart und Zukunft der jüdischen Menschen auslöschen. Juden aller Überzeugungen – säkular und religiös, links und rechts – haben die Ideale des Zionismus und ihr Recht auf eine nationale Heimstätte unterstützt, wie sie andere Nationen auf der Welt besitzen.

Jahrhunderte lang schweren Verfolgungen ausgesetzt, hatten die Juden realisiert, dass ihr Schicksal als Volk in der Gründung eines eigenen Staates bestand. Denn nur in einem jüdischen Staat kann die Sicherheit des jüdischen Volkes garantiert werden. Nur in einem jüdischen Staat können die Juden ihr Leben in voller Übereinstimmung mit ihren Bräuchen, ihrer Kultur, ihrer Religion und ihrem nationalen Zugehörigkeitsgefühl führen. Nur in einem jüdischen Staat kann auf der ganzen Welt vor Verfolgung flüchtenden Juden Zuflucht gewährt werden.

In vieler Hinsicht kann der Zionismus als nationale Befreiungsbewegung eines Volkes betrachtet werden, das aus seinem historischen Heimatland partiell vertrieben wurde. Doch der Zionismus unterscheidet sich in einem Punkt von anderen nationalen Befreiungsbewegungen: Statt nach Freiheit in einem neuen Gemeinwesen trachteten die Juden nach der Wiederherstellung ihres eigenen antiken und unabhängigen Staates.

 

Zion

Obwohl der Zionismus erst im 19. Jahrhundert zu einer modernen politischen Bewegung wurde – der Begriff wurde in der Tat erst nach 1890 geprägt –, reicht das Verlangen nach einem erneuerten Israel bis ins Altertum zurück. Die Sehnsucht der Juden, in ihr Heimatland zurückzukehren, setzte bereits vor beinahe 2000 Jahren ein. Im Jahre 70 n. Chr. zerstörten die Römer den heiligen Tempel und schleiften die Stadt Jerusalem, die religiöse und administrative Hauptstadt des Staates des jüdischen Volkes.

Darstellung der Plünderung des Tempels auf dem Titusbogen

Dieser fürchterliche Akt der Zerstörung beendete die jüdische Unabhängigkeit, und in den darauffolgenden Jahrzehnten wurden die meisten Juden aus Israel verbannt. Eine kleine Anzahl blieb jedoch zurück, so dass es die gesamte Geschichte hindurch stets eine jüdische Präsenz im Land Israel gegeben hat.

Trotz ihres Exils gab die große Mehrheit der Juden niemals die Hoffnung nach Rückkehr in die Heimat auf, und dieses Sehnen spielte eine entscheidende Rolle in ihren Gebeten und ihrer Literatur. Beispielsweise wiederholen Juden auf der ganzen Welt am Ende des jährlichen Pessach-Mahls den Schwur „Und nächstes Jahr in Jerusalem“ und alle Juden beten gen Jerusalem gewandt. Viele spirituelle Aspekte und die gesamte Tradition des Judentums stehen in enger Verbindung mit den physischen Manifestationen des Landes Israel, mit Gebeten und Mitzvot (Geboten), die sich auf das Land beziehen.

Theodor HerzlDie jüdische Verbindung mit dem Land Israel kam aber nicht nur im Gebet zum Ausdruck. Im späten 19. Jahrhundert, da Nationalbewegungen in Europa Form annahmen und der Antisemitismus auf dem Kontinent wuchs, begann der österreichisch-jüdischer Journalist, Theodor Herzl, die Nationalbewegung des jüdischen Volkes zu organisieren – die zionistische Bewegung. Zur gleichen Zeit – und unabhängig von den zionistischen Aktivitäten in Europa – begannen Juden aus dem Jemen, dem Irak, der Türkei und Marokko mit ihrer Rückkehr in ihr angestammtes Land. Der Völkerbund verlieh als Vorläufer der Vereinten Nationen den Zielen des Zionismus internationale Anerkennung, als er 1922 das Mandat einrichtete und sich „zugunsten der Gründung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina“ aussprach.

Mehr und mehr Juden kehrten zurück, anfangs begrenzt durch die harten Bedingungen und danach durch die britischen Einwanderungsbeschränkungen. Am Ende wurden die Pforten Israels 1948 mit der Gründung des Staates Israel ganz und gar geöffnet, was auch dringend nötig war, um die vielen aus den arabischen Ländern vertriebenen Juden aufnehmen zu können (fast 1 Million, von denen ein großer Teil nach Israel flüchtete, sich nach anfänglichen Schwierigkeiten integrierte und OHNE jeglicher ausländischen Hilfe ein Teil der Bevölkerung wurde.) Hier noch ein Beitrag über die von Moslems vertriebenen Juden.NYTimes

 

Der Zionismus heute

Heute strebt der Zionismus danach, den Staat Israel als nationale Heimat für das jüdische Volk zu bewahren. Die Zukunft des Zionismus liegt in Israels fortdauernder Existenz als sicherer Staat, der sowohl ein Heimatland für das jüdische Volk ist als auch ein demokratischer Staat für alle seine Bürger, Araber und Juden gleichermaßen.

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Inwiefern ist die Delegitimierung Israels und Verzerrung des Begriffes Zionismus so gefährlich? Israel ist mit mehreren konkreten Bedrohungen konfrontiert, nicht zuletzt mit der nuklearen Bedrohung durch das Mullahsystem im Iran und die Raketengefahr durch die Hamas und die Hisbollah. Eine nicht weniger besorgniserregende Gefahr für Israel ist die der Delegitimierung des israelischen Staates, seiner Politik und sein Recht auf Selbstverteidigung.

Bei der Delegitimierung handelt es sich um eine politische, wirtschaftliche und weltanschauliche Kampagne mit der Absicht, das Existenzrecht des Staates Israel aufzuheben und dem jüdischen Volk das Recht auf Selbstbestimmung in seiner Heimat abzuerkennen. Das ultimative Ziel der Delegitimierung ist die Liquidierung von Israel als jüdischen Staat. Laut den Verfechtern der Delegitimierung hat Israel nicht nur kein Recht auf Selbstverteidigung, sondern erst gar kein Recht auf Überleben.

Sie streben Israels Zusammenbruch an, indem sie versuchen seine moralische Legitimität zu untergraben, seine militärischen Aktivitäten zu beschränken, das Image Israels zu zerstören und es als Schurkenstaat international zu isolieren. Es gibt einen Unterschied zwischen herkömmlicher Kritik an der Politik Israels und delegitimierender Kritik an der Existenz und Legitimität des Staates. Delegitimierung geht über den zulässigen Diskurs, über bestimmte Aspekte der Politik Israels hinaus und stellt stattdessen sein Existenzrecht in Frage.

Israel ist weiterhin bereit, sich ehrlicher Kritik zu stellen, solange sie nicht die drei Ds des neuen Antisemitismus beinhalten: die Delegitimierung, die Dämonisierung und den doppelten Standard. Wenngleich das eigentliche Ziel die Auslöschung des jüdischen Staates ist, sprechen die Anhänger der Delegitimierung nicht offen aus, dass Israel beseitigt werden müsse. Stattdessen verwendet man Euphemismen wie „Ein-Staaten-Lösung“ oder vergleicht Israel mit einem Apartheidstaat oder dem Nationalsozialismus, so dass die offensichtliche Schlussfolgerung dem Adressaten überlassen bleibt.

Der Vergleich mit der Apartheid und den Nazis wurde nicht zufällig, sondern sehr sorgfältig gewählt; stellen sie doch die zwei größten Übel des 20. Jahrhunderts dar. Beide stehen für Verbrechen gegen die Menschlichkeit schlechthin, deren Beseitigung legitim war.

 

Die Delegitmierer Israels

Ahmet_DavutogluDer türkische Außenminister Davutoglu hat da so seine Vorschläge, die er auch israelischen Akademikern und Politikern unterbreitete: einen binationalen Staat zwischen Jordan und Mittelmeer mit der Türkei als Schutzmacht. Damit würde die Türkei in ihre „natürlich Position“ als Führer des Nahen Ostens zurückkehren, die sie 400 Jahre lang inne hatte (Ottomanisches Reich). Der Minister befand, dass Israel nicht über längere Zeit ein unabhängiger Staat bleiben kann und (mit dem Weiterbestehen des Staates) keine Vereinbarung erzielt werden kann, über das die Grenzfragen und andere Probleme gelöst werden können. „Palästina“ als türkisches Protektorat – das hat gerade noch gefehlt!

 

Die deutschen LINKEN:

Felicia Langer“Wir wollen die Perspektiven der Ein-Staaten-Lösung untersuchen, die wir für das humanste und realistischste Modell halten. Als praktische Konsequenz wollen wir die Möglichkeiten diskutieren, von der Bundesrepublik aus den zivilen Widerstand der Palästinenser gegen Besatzung und Diskriminierung zu unterstützen.”

Die Auslöschung Israels als “ziviler Widerstand” – “Schirmfrau” Felicia Langer hat sich ihr Bundesverdienstkreuz wahrlich verdient. Kein Wunder, dass die so modern bebrillte Lady gern gesehener Interview-Partner bei der vom Verfassungsschutz beobachteten Muslim-Markt ist.

 

Die deutsche Antifa arbeitet auch ganz intensiv daran Israel abzuschaffen. Stellen Sie sich kurz Folgendes vor: In Mannheim oder Ludwigshafen findet ein Kongress statt, auf dem über die Frage beraten wird, was mit Belgien passieren soll. Soll das Land geteilt werden? Und wenn ja, sollen zwei souveräne Staaten entstehen? Oder soll der flämische Teil den Niederlanden und der wallonische Belgien zugeschlagen werden? Die Teilnehmer des Kongresses diskutieren leidenschaftlich alle Optionen, wobei immer wieder die koloniale Vergangenheit Belgiens angesprochen wird, der das Land seinen Reichtum verdankt. Am Ende verabschieden die Teilnehmer eine “Mannheimer” bzw. “Ludwigshafener Erklärung”, in der sie irgendwelche Maßnahmen fordern, um “das belgische Problem” für alle Zeiten zu lösen.

Zusätzlich zum Vergleich mit der Apartheid und der Verdrehung des Holocausts setzt die Delegitimierung noch eine Vielzahl weiterer antiisraelischer Thematiken ein. Israel wird die Anerkennung seines ureigenen Rechts auf Selbstverteidigung und Sicherheit verweigert, es wird als internationaler Verbrecher dargestellt, der Zionismus wird als rassistische Ideologie bezeichnet und die historische Verbindung zwischen dem jüdischen Volk und seiner alten Heimat, insbesondere Jerusalem, wird bestritten.

Die Delegitimierung unterstützt die Ein-Staaten-Lösung und das vermeintliche „Rückkehrrecht“ der palästinensischen Flüchtlinge; beides würde das Ende von Israels Identität als jüdischer Staat bedeuten. Die Delegitimierung richtet ihr Augenmerk auf Aktivitäten von NGOs, Graswurzelbewegungen, Universitäten und der breiteren Öffentlichkeit. Die Kampagne missbraucht internationale Institutionen (UNO, EU, IRK, HRW, AI), um Israel zu attackieren, und versucht neue gesetzliche Grundlagen zu schaffen, die gegen Israel eingesetzt werden können.

Es wurden bereits Versuche unternommen, israelische Regierungs- und Militärbeamte in westlichen Staaten fälschlicherweise der Kriegsverbrechen anzuklagen. Um ihre Ziele zu erreichen, tarnt die Delegitimierungskampagne ihre Aktivitäten als legitime Kritik, wobei Moral, Menschenrechte und Gesetze verdreht werden. Die Delegitimierung ist ein politischer, wirtschaftlicher, kultureller und ideologischer Krieg gegen Israel.

Sie zeichnet sich durch eine unverhältnismäßige und obsessive Konzentration auf Israel aus. Die Kampagne ist gegen die Meinungsfreiheit und den offenen Diskurs und versucht, den akademischen Austausch und die Wirtschaftsbeziehungen zu zerstören. Israel ist der einzige Staat, dessen Legitimität in Frage gestellt und angegriffen wird; der sich mit einer Debatte nicht nur über seine Grenzen, sondern über seine Existenz als solche konfrontiert sieht.

Die nationalstaatliche Legitimität anderer Staaten, wie etwa solcher in Afrika und Asien, die entlang von Kolonialmächten willkürlich gezogenen Grenzen gegründet wurden, wird nicht angezweifelt – und dies, obwohl Israel der einzige Staat ist, dessen Existenzrecht sowohl von den Vereinten Nationen als auch ihrem Vorgänger, dem Völkerbund, anerkannt wurde. Es ist reine Heuchelei, wenn diejenigen, die das Recht des jüdischen Volkes auf Selbstbestimmung im Staat Israel in Frage stellen, gleichzeitig oftmals das Selbstbestimmungsrecht der „Palästinenser“ in Form eines palästinensischen Staates unterstützen.

Die Unterstützer der Delegitimierung erheben für sich den Anspruch, die palästinensische Sache zu fördern. Doch in Wirklichkeit arbeiten sie gegen den Frieden. Einige akzeptieren die Hamas, die friedliche Verhandlungen ablehnt und auf die Vernichtung Israels abzielt. In der Regel werden Begriffe und Konzepte wie Koexistenz nicht verwendet. Sie stellen sich gegen die einzig realistische Lösung des Konflikts, die Zwei-Staaten-Lösung. Diese würde nämlich bedeuten, die Existenz des Staates Israel zu akzeptieren. Auch wird der Lage der Palästinenser außerhalb Israels keine Beachtung geschenkt und ihr Status als Bürger zweiter Klasse und ihr Elend in der arabischen Welt ignoriert.

Die Delegitimierung schadet den Friedensbemühungen ganz direkt, da sie die Palästinenser glauben lässt, dass genügend internationaler Druck Israel dazu zwingen könnte, sich – ohne die Notwendigkeit echter Verhandlungen – jeder palästinensischen Forderung zu unterwerfen. Ferner untergräbt sie in gravierender Weise das Vertrauen der Israelis in die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft bei Akten der Selbstverteidigung in dem Fall, dass Israel nach einem Abzug aus Gebieten im Rahmen eines Friedensabkommens angegriffen werden sollte. Fazit: Die Delegitimierung trägt nichts zu einer friedlichen Lösung des Konflikts bei.

Ihre ruchlosen Ziele und ihr Missbrauch von Grundsätzen wie der Menschenrechte und des Völkerrechts sollten angeprangert werden. Es ist an der Zeit, die Delegitimierung Israel zu delegitimieren und dem Zionismus wieder die Begrifflichkeit zurück zu geben, die der Zionismus hat.

Wer die Deutungshoheit über die Begriffe hat, bestimmt den Diskurs. Das kann man am Ausdruck „die Palästinenser“ am besten erkennen. Waren es früher ALLE Bewohner dieses Landstriches, hat es Arafat geschafft weltweit den Begriff umzudeuten und so ein neues Volk zu kreieren. Aus Samaria und Judäa wurde die Westbank/Westjordanland, aus „Ostjerusalem“ das „arabische Jerusalem“. Der Begriff Antifaschismus ist heute nur noch ein hohler Begriff, der von Linken missbraucht wird um heute Israel und alle progressiven Kräfte zu diskreditieren. Aus dem Antifaschismus, der sich gegen das Hitlerregime wandte, ist heute der neue Faschismus entstanden. Damit muss Schluss sein. Zionismus sollte als das erkannt werden was er wirklich ist, nämlich die erfolgte Gründung eines Staates für Juden, der das Rückkehrrecht für alle Juden weltweit garantiert. Wer also ein Antizionist ist, ist unabhängig davon welche gesellschaftlichen Debatten in Israel selbst geführt werden, GEGEN die Juden und GEGEN den Staat Israel als solches, und spricht ihnen das Existenzrecht ab.

Jordanien ist Palästina und Palästina ist Jordanien:

JORDAN-FLAG

 

Ergänzende Literatur:

Aktuelle Antisemitische Karikaturen der iranischen Nachrichtenagentur Farsnews

Abba Eban; Das ist mein Volk
Amnon Rubinstein: Geschichte des Zionismus
Mitchell G. Bard: Behauptungen und Tatsachen – der israelisch-arabische Konflikt im Überblick.

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