Die Bibel, die größte Fälschung aller Zeiten

alleged-pagan-plagiarismDass die Lüge, Heuchelei und kultureller Raub immanenter Bestandteil des Bibel und Christentum sind, möchte ich an dieser Stelle aufzeigen und die Ähnlichkeit zwischen dem Christentum und Islam illustrieren. Aber vor allem wird die Gegnerschaft zur Philosophie, Wahrheitsliebe, Polytheismus und Heidentum offenbar, das sich wie ein rotes Tuch durch die ganze jüdisch-christliche Geschichte zieht. Aber dabei bleibt es nicht, denn man fälscht und plagiiert was das Zeug hält, übernimmt orientalische Sagen, iranische Gottesvorstellungen und hellenistische Schriften der damaligen Philosophen oder schreibt gleich unter fremden griechischen Federn und lässt diese das Juden- und Christentum huldigen oder alternativ den Monotheismus und dafür aber das Heidentum und Polytheismus verdammen. So erklärt sich auch der Hass der Juden und Christen auf die griechischen Heiden und Polytheisten und später der Hass der Christen auf die Perser, Griechen und Juden. Denn jeder wusste um die eigenen Fälschungen und Plagiate und hasste den Ursprung dessen, was man zum eigenen unwiderlegbaren Glauben erklärt hatte.

Selbst die Leidensgeschichte der Christen ist von früheren jüdischen Schriften abgekupfert, was die Perfidie der Christen zeigt die Juden erst einmal um ihrer, zugegeben selbst ergaunerten Legenden zu erleichtern, um sie später am Mord jener fiktiven Figur namens Jesus zu beschuldigen und sie fast 2000 Jahre zu verfolgen. Nachfolgend Auszüge aus Karlheinz Deschners Jahrhundertwerk: Kriminalgeschichte des Christentums Band 3.

Mark Twain (1835–1910) konnte nur noch höhnen: »Das alte Testament befaßt sich im wesentlichen mit Blut und Sinnlichkeit; das Neue mit dem Heil, der Erlösung. Der Erlösung durch Feuer«

Das Alte Testament wurde (großenteils) anonym überliefert, schreibt aber den Pentateuch dem Moses zu, und die christlichen Kirchen haben seine Verfasserschaft bis ins 20. Jahrhundert verkündet. Während die Patriarchen Abraham, Isaak, Jakob, die israelitischen Erz- und Stammväter, zwischen dem 21. und dem 15. Jahrhundert gelebt haben sollen, oder zwischen 2000 und 1700, falls sie gelebt haben, soll Moses – »ein Marschall Geradeaus, in den Tiefen seines Wesens aber doch mit einem reichen Gemütsleben « (Kardinal Faulhaber) – im 14. oder 13. Jahrhundert gelebt haben, wenn er gelebt hat.

Außerhalb der Bibel jedenfalls werden diese ehrwürdigen (und noch jüngere) Figuren nirgends »beurkundet«. Es gibt keine Existenzbeweise für sie. Nirgendwo haben sie eine handgreifliche historische Spur hinterlassen; nicht in Stein, in Bronze, Papyrusrollen, nicht auf Tontafeln, Tonzylindern, und dies, obwohl sie jünger als zum Beispiel viele der geschichtlich wohldokumentierten ägyptischen Herrscher sind, als viele berühmte Grabstätten, Hieroglyphen, Keilschrifttexte, kurz, echte Lebenszeugnisse. Also wird man, schreibt Ernest Garden, »entweder geneigt sein, die Existenz der großen Bibelgestalten zu leugnen oder, falls man ihnen mangels jeglichen Urkundenmaterials dennoch Geschichtlichkeit zubilligen will, annehmen, ihr Leben und ihre Zeit habe sich in den Formen der Bibeldarstellung abgespielt, die ihre schließliche Niederschrift allein aus in vielen Generationen umgehenden orientalischem Sagen- und Erzählungsstoff findet«.

Für das Judentum ist Moses die wichtigste Gestalt des Alten Testaments; es nennt ihn über 750mal, das Neue Testament 80mal als Gesetzgeber. Denn allmählich behandelte man alle Gesetze so, als habe man sie von Moses auf dem Sinai erhalten. Derart bekam er für Israel »eine epochale Bedeutung« (Brockington). Er wurde immer mehr glorifiziert. Er galt als inspirierter Verfasser des Pentateuchs… Auch der Papyrus Salt 124 kennt keinen »Moses urkundlich« (Cornelius). Auch die Archäologie lieferte keinen einzigen Hinweis auf Moses. Die syro-palästinensischen Inschriften erwähnen Moses so wenig wie die Keilschrifttexte oder die hieroglyphischen und hieratischen Texte. Herodot (5. Jahrhundert v. Chr.) weiß nichts von Moses. Kurz, es gibt keine außerisraelitische Moses-Bezeugung, unsere einzige Quelle über ihn ist – wie bei Jesus – die Bibel.

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Nun zweifelten einzelne schon in Antike und Mittelalter an Mosaität und Einheitlichkeit des Pentateuch. Man fand, daß Moses schlecht seinen eignen Tod berichtet haben könne – »eine beinah so außerordentliche Angelegenheit«, spottet Shelley, »wie die Schöpfung der Welt zu beschreiben«. Man entdeckte auch sonst »Postmosaica« (1. Mos. 12,6; 36,31 u.a.). Doch eine grundsätzlichere Kritik kam nur von christlichen »Ketzern«. Schon die frühe Kirche aber sah keinerlei Widersprüche im Alten Testament und zu diesem weder Jesus noch die Apostel im Gegensatz.

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Überhaupt: nach Auschwitz wird die christliche Theologie wieder judenfreundlicher. »Heute ist wieder eine positivere Vorstellung vom ältesten Israel und seiner Religion möglich«.

Für M.A. Beek beispielsweise sind die Patriarchen zweifellos »historische Gestalten«. Zwar sieht er sie nur »im halbdunklen Hintergrund«, doch erkennt er sie als »Menschen von hoher Bedeutung«. Dabei räumt er selbst ein: »Es ist bisher nicht gelungen, die Gestalt Josephs in der ägyptischen Literatur urkundlich nachzuweisen«. Weiter auch: daß man außerhalb der Bibel »keine einzige Urkunde« kenne, »die irgendeinen selbständigen und historisch zuverlässigen Hinweis auf Moses enthielte«. Weiter auch: daß, wieder abgesehen von der Bibel, »keine Quelle für den Auszug aus Ägypten bekannt« sei. »Die reichhaltige Literatur der ägyptischen Historiographen schweigt mit einer geradezu beunruhigenden Hartnäckigkeit über Ereignisse, die doch Ägypten tief beeindruckt haben müssen, wenn die Erzählung des Exodus auf Tatsachen beruht«.

Beek wundert sich auch, daß das Alte Testament »merkwürdigerweise jede Angabe« verweigere, »die eine chronologische Fixierung des Auszugs aus Ägypten ermöglichen könnte. Wir hören weder den Namen jenes Pharao, den Joseph noch gekannt hat, noch den Namen des Pharao, der Israel bedrückte. Das ist um so erstaunlicher, als die Bibel sonst viele ägyptische Bezeichnungen für Personen, Orte und Ämter bewahrt hat … Noch bedenklicher als das Fehlen chronologischer Anhaltspunkte im AT ist die Tatsache, daß in keinem uns bekannten ägyptischen Text eine Katastrophe erwähnt wird, die einen Pharao und sein Heer bei der Verfolgung flüchtender Semiten betroffen hat. Da die historischen Urkunden gerade für die in Betracht kommende Zeit eine Überfülle an Material bieten, hätte man wenigstens irgendeine Anspielung erwarten können. Man kann das Schweigen der ägyptischen Urkunden auch nicht etwa mit der Bemerkung abtun, daß Hofhistoriographen über Niederlagen nicht zu sprechen pflegen; denn die von der Bibel beschriebenen Ereignisse sind zu einschneidend, als daß die ägyptischen Geschichtsschreiber sie ganz hätten übergehen können«.

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Fest steht weiter, daß der Niederschrift dieser fünf Bücher eine jahrhundertelange, immer wieder umgestaltende mündliche Überlieferung vorausging. Und dann waren Verfasser und Redaktoren, waren die Schreiber, Masoreten, Punktatoren vieler Generationen an der Abfassung der »Moses«-Schriften beteiligt, was sich schon in den verschiedensten Stilen spiegelt. So ähnelt nicht wenig einer unzusammenhängenden Materialsammlung, zum Beispiel das ganze Buch Numeri, das 4. Buch. So entstand eine höchst diffuse, unsystematische, von weitverbreiteten Legendenmotiven, von ätiologischen und folkloristischen Sagen überwucherte, von Widersprüchen und Dubletten (die schon allein die Niederschrift durch nur einen Autor ausschließen) strotzende Sammlung.

Dazu kommt eine Vielheit heterogener oder sich erst ganz allmählich entwickelnder Auffassungen selbst in den wichtigsten Fragen. So ist die Auferstehungsvorstellung im Alten Testament nur sehr langsam entstanden, fehlt in den Büchern Sirach, Prediger, Sprüche die Bezeugung eines Auferstehungsglaubens überhaupt. Zudem haben die jeweiligen Schreiber, Bearbeiter dauernd geändert, korrigiert, interpoliert. Die Texte erhielten immer wieder sekundäre Zusätze. Und diese Prozesse erstreckten sich über ganze Epochen. Der Dekalog (die Zehn Gebote), von Luther als Inbegriff des Alten Testaments verstanden, stammt in seiner ältesten Form vielleicht aus dem Beginn der Königszeit. Große Teile des Pentateuch, den der im 14. oder 13. Jahrhundert lebende Mann – wenn er gelebt hat – verfaßt haben soll, nicht weniger als gegen 60 Kapitel des 2., 3. und 4. Buches, sind sogar erst im 5. Jahrhundert von jüdischen Priestern produziert oder zusammengestellt worden. So erfolgte die Endredaktion der dem Moses zugeschriebenen Bücher – ich zitiere den Jesuiten Norbert Lohfink – »erst etwa siebenhundert Jahre später«. Und die Abfassung aller Bücher des Alten Testaments erstreckte sich – ich zitiere den Katholiken Otto Stegmüller – »auf einen Zeitraum von ungefähr 1200 Jahren«.

Doch spricht die religionsgeschichtliche Forschung angesichts des Tetrateuch (1.-4. Mose) und des deuteronomistischen Geschichtswerks (5. Mose, Josua, Richter, Samuels- und Königsbücher) mit allem Grund von »epischen Werken«, »mythologischen Erzählungen«, »Legenden«, »Heldensagen« (Nielsen). Welcher Wirrwarr da herrscht, zeige einmal, um nur diesen Aspekt anzudeuten, die Fülle der Wiederholungen: ein doppelter Schöpfungsbericht, eine doppelte Genealogie Adams, eine doppelte Sintflut (wobei einmal die Flut nach 150 Tagen sich verläuft), einmal ein Jahr und zehn Tage dauert, einmal nach einem vierzigtägigen Regen und weiteren drei mal sieben Tagen endet; wobei Noe – er war damals 600 Jahre alt – nach Genesis 7,2 je sieben Paar reiner Tiere und je ein Paar unreiner mit in die Arche nimmt, nach Genesis 6,19 und 7,16 je zwei Stück reiner und unreiner Tiere – doch hätten wir viel zu tun, alle Widersprüche, Unvereinbarkeiten, Abweichungen eines von Gott inspirierten Buches aufzuzählen, in dem insgesamt 250000 Textvarianten stehen.

Weiter kennen die fünf Bücher des Moses einen doppelten Dekalog, eine sich wiederholende Gesetzgebung über die Sklaven, das Passah, das Leihen, eine doppelte über den Sabbat, zweimal wird das Betreten der Arche durch Noe erzählt, zweimal die Verjagung der Hagar durch Abraham, zweimal das Wachtel- und Mannawunder, die Berufung des Moses, dreimal wird vom Vergehen gegen Leib und Leben gehandelt, fünfmal vom Festkatalog, mindestens fünf Gesetzgebungen gibt es über die Zehnten usw.

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Das Buch »Prediger Salomo« oder »Ecclesiastes« (im Hebräischen »Kohelet«) behauptet ausdrücklich, »die Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs zu Jerusalem« wiederzugeben, und allgemein wurde Salomo früher als Autor angesehen. Nur deshalb kam das lang umstrittene Opus überhaupt in die Bibel. Doch den tatsächlichen Verfasser kennt man nicht, weder seinen Namen noch seine Lebenszeit. Sicher ist nur, daß es – erstmals klar von H. Grotius 1644 erkannt – nicht Salomo geschrieben hat, von dem es im ersten Vers herrühren will. Vielmehr strotzt dies, nach Sprache, Geistesart, Anspielungen vermutlich im 3. vorchristlichen Jahrhundert entstandene Werk von stoischer, epikuräischer Philosophie, von den Einflüssen hellenistischer Zeit und Umwelt. Und kein Buch der Bibel, das so nonkonformistisch, so fatalistisch ist, das so eindringlich die Eitelkeit alles Irdischen beschwört: »Nichts als eitel, nichts als eitel, alles ist eitel« (hebel), Reichtum, Weisheit, alles »unter der Sonne«.

Ein Buch, das kaum ein Ende findet, die Kürze des Lebens zu beklagen, seine Enttäuschungen, wobei Gott selbst reichlich nebulos in weiter Ferne thront. Kein Wunder, daß man es mehrfach interpoliert, mehrfach abgeschwächt hat, daß seine Kanonizität erst 96 n. Chr. endgültig gesichert war. Eine beeindruckende jüdische Fälschung jedenfalls, das »Hohelied der Skeptiker«, das auch keine Auferstehung kennt und durch dessen letzte Verse ich mich immer besonders (vergeblich) angesprochen fühle: »Und über dem allen, mein Sohn, laß dich warnen; denn des vielen Büchermachens ist kein Ende, und viel Studieren macht den Leib müde«. Ergo: »Genieße das Leben mit deinem Weibe, das du liebhast …; denn bei den Toten, zu denen du fährst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit«. (Niemand sage, ich fände in der Bibel nichts lesenswert.)

Sogar ein großer Teil der prophetischen Literatur ist, bewußt oder durch Zufall, pseudonym, auch wenn andere Teile von dem Propheten stammen, unter dessen Namen sie stehen und die Visionen, die Auditionen, subjektiv durchaus wahr, »echt« gewesen sein können (die spätere literarische Arbeit daran einmal beiseite). Das läßt sich mit Sicherheit weder beweisen noch bestreiten. Vieles aber ist selbst in den prophetischen Büchern, die zu Recht den Namen ihres Verfassers tragen, schwer abgrenzbar, ist in späterer Zeit stark redigiert, also erst nachher hinzugefügt, erheblich verändert, aus dem Zusammenhang gerissen, vieles interpoliert worden, ohne daß man gewöhnlich weiß, wann und von wem. Ganz besonders gilt das auch für das Jesaja-Buch, eines der längsten und berühmtesten Bücher der Bibel, von dem bereits Luther erkannte, daß es Jesaja ben Amos nicht herausgegeben hat. Die sogenannte große Jesaja-Apokalypse (Kapitel 24–27), eine Sammlung von Weissagungen, Liedern, Hymnen, ist erst verhältnismäßig spät dazu geschwindelt worden (ihre letzte Gestalt erhielt sie im 3. oder frühen 2. Jahrhundert), anscheinend in absichtlicher Nachahmung des jesajanischen Stils. Und gerade das besonders bekannte und folgenreiche 53. Kapitel stammt, wie alles andere von Kapitel 40–55, nicht von Jesaja, den man lange (bis zu Eichhorn, 1783) für den Autor hielt. Vielmehr schrieb es ein unbekannter, zwei Jahrhunderte jüngerer Verfasser aus der Zeit des babylonischen Exils, ein Mann, der wahrscheinlich in den Klagefeiern der verbannten Juden zwischen 546 und 538 aufgetreten ist, meist Deuterojesaja (zweiter Jesaja) genannt wird und in mancher Hinsicht bedeutender erscheint als Jesaja selbst.

Gerade dieser Einschub aber – in dem Bestreiter der Geschichtlichkeit Jesu (neben dem Gerechten in der gleichfalls gefälschten »Weisheit Salomos«) die Keimzelle für die Ausschmückung des evangelischen Jesusbildes und des Christentums erblicken – wurde in umfassender und eindeutiger Weise das Vorbild für die Leidensgeschichte Jesu. Erzählt das 53. Kapitel doch, wie der Gottesknecht, der »Ebed-Jahve«, verachtet und gemartert wurde und zur Vergebung der Sünden sein Blut vergoß. Das Neue Testament enthält mehr als hundertfünfzig Anspielungen und Hinweise darauf. Und viele frühchristliche Schriftsteller zitieren das 53. Kapitel ganz oder auszugsweise. Auch Luther deutete diese »Weissagung«, das schuldlose Leiden des jesajanischen Gottesknechtes (das ja schon geschehen war!), noch auf Jesus. Und selbstverständlich bestätigt auch die Päpstliche Bibelkommission noch am 29. Juni 1908 den traditionellen Standpunkt.

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Die Apokalyptik (von griech. apokálypsis, »Enthüllung «) spielt eine wichtige Rolle, eine Art Übergangsrolle zwischen dem Alten und Neuen Testament, besonders in der Zeit vom 2. Jahrhundert v. Chr. bis zum 2. Jahrhundert n. Chr. Man kann in der Apokalyptik eine Abart der jüdischen Eschatologie sehen, sozusagen eine inoffizielle, ins Kosmische, Jenseitige ausufernde Eschatologie neben der offiziellen nationalen der Rabbinen. Im Gegensatz zu dieser war die apokalyptische Literatur universalistisch; sie umfaßte Erde, Himmel und Hölle. Doch ihr Anhang führte eher ein Konventikeldasein (nicht unähnlich vielen Sekten heute und ihrem Verhältnis zu den Kirchen). Die Forschung sieht in diesem Schrifttum ein »Bindeglied « zwischen dem Alten und Neuen Testament und zählt die Apokalyptik zur zwischentestamentlichen Periode.

Dies erscheint um so sinnvoller, als (auch und gerade) die Apokalyptiker – Juden, deren genauere Herkunft (Essener, Pharisäer, Chasidäer) sich nur schwer feststellen läßt – Fälscher sind, Leute, die nicht unter ihrem Namen, sondern pseudonym schreiben; die ihre Enthüllungen göttlicher Geheimnisse, der Urzeit, Endzeit, des Jenseits, ihre mysteriösen Offenbarungen der Zukunft auf Träume, ekstatische Entrückungen (gelegentlich bis in den Himmel, u.a. Henoch, auch der christliche Apokalyptiker Johannes), auf »Visionen« zurückführen, während die Propheten sich meist auf »Auditionen« berufen. Häufig werden die Erleuchteten und zu Erleuchtenden von einem Offenbarungsmittler, Deuteengel, einem »angelus interpres« begleitet, der ihnen das Geschehene deutet – und uns natürlich.

Typisch für die oft nur so gebetsüberschwemmten Fälschungen ist ihr stark von iranischen Vorstellungen geprägtes dualistisches Weltbild, ihre Lehre von den zwei Äonen, einem vorläufigen und einem ewigen Äon. Typisch ist, daß sie die geschauten endzeitlichen Ereignisse, die »Wehen des Messias«, als in Kürze bevorstehend schildern. All das reicht von grauenhaften menschlichen und kosmischen Katastrophen (die Weiber gebären nicht mehr, die Erde wird unfruchtbar, die Gestirne geraten durcheinander) bis zum göttlichen Gericht und phantastisch ausgemalter messianischer Herrlichkeit; wozu nicht zuletzt die Qualen der Gottlosen gehören, woran man sich weidlich erbaute, verbunden mit eindringlichen Mahnungen zu Buße und Umkehr. Die Naherwartung des Endes ist hier ebenso typisch wie die Jenseitshoffnung und der Determinismus, denn von Gott ist »alles vorbedacht« (4. Esra 6), der Anfang und das Ende. »Diese Welt hat der Höchste um vieler willen geschaffen, aber die zukünftige nur für wenige« (4. Esra 8,1) – wieder eine Demonstration mehr seines Allerbarmens. Weiter ist charakteristisch für die Zwischentestamentler, daß sie ihr Opus, das voller geheimnisvoller, verschlüsselter Bilder (Tiere, Wolken, Berge) und komplizierter Zahlensymbolik steckt, einer religiösen Koryphäe der Vorzeit unterschieben, es als von Adam, Henoch, Abraham, von Esra, Moses, Jesaja, Elia, Daniel stammend ausgeben und suggerieren, ihre Schrift sei lange verborgen oder bloß einem Gremium Auserwählter bekannt gewesen; jetzt aber wünsche Gott die weitere Verbreitung.

Häufig stellen die Schwindler ihre Geschichtsüberblicke als Prophezeiungen dar, in Futur-Form. Sie sagen, meist viele Jahrhunderte später schreibend als die »Großen« einst vielleicht gelebt haben, denen sie ihre Weissagungen in den Mund legen, natürlich alles sehr präzis voraus. Ihre Leser sind verblüfft und glauben jetzt bereitwillig auch das, was sie für die fernere Zukunft prophezeien an endzeitlichen Schrecken und Herrlichkeiten. Diese »pia fraus«, diese »Geschichtsdarstellung als vaticinium ex eventu« (Vielhauer), hat entferntere alttestamentliche Parallelen schon im Pentateuch (1. Mos. 49; 4. Mos. 23 f; 5. Mos. 33), ihr eigentliches Vorbild aber vielleicht in der sibyllinischen Orakelliteratur der hellenistisch-römischen Zeit (S. 64
ff).

Andere jüdische Apokalypsen, an denen sich christliche Hände noch stark vergriffen haben, sind: die Apokalypse des Elia, des Zephanja, das apokryphe Ezechiel-Buch, das Testament des Abraham, das auch dessen Reise in den Himmel und zurück berichtet, die Apokalypse des Abraham, worin dieser in Visionen die Zukunft seines Geschlechts und Israels vorausschaut (in Wirklichkeit wieder der Fälscher etwa zweitausend Jahre später darauf zurückblickt) und andere mehr. Gerade aus der apokalyptischen, von den Christen
dann weitergeführten Gattung gingen die Fälschungen fast mit innerer Notwendigkeit hervor; sie wurden typisch für sie. Was lag näher, war leichter, als die »Werke« alter und ältester Autoritäten, der Männer der »besseren« Vergangenheit, der zwölf Erzväter sowie der Daniel, Henoch, dessen Echtheit schon Origenes bezweifelte, Abraham, Noah, Moses, Jesaja, Esra, immerhin eine Liste von zwanzig Namen, just zu der Zeit aufzufinden, da ihre Prophezeiungen, ihre Offenbarungen, einzutreten begannen?!

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Nicht wenige literarische Fälschungen der Juden aber verdanken ihr Dasein der Bemühung, einen beträchtlichen Teil der griechischen Philosophie auf den Pentateuch zurückzuführen, den die Griechen angeblich bestohlen hatten. Zum Beweis dieser frechen Unterstellung fälschten die Juden zum Beispiel entsprechende orphische Hymnen; schwindelten sie in die Werke Hesiods und anderer heidnischer Epiker Texte aus dem Alten Testament; machten sie Homer zum strammen Verfechter der Sabbatvorschriften! Abraham erschien als Vater der Astronomie, Moses nahm bereits Platon vorweg, ja, nach Clemens Alexandrinus gewann sogar Miltiades die Schlacht bei Marathon (490 v. Chr.) mit christlicher Strategie: der Feldherrnkunst des Moses. Schon der hl. Justin, der führende Apologet und große Judenfeind des 2. Jahrhunderts (I 127), protzte so: »Wir lehren also nicht dasselbe wie die übrigen, sondern alle andern sprechen nur das Unsrige nach« – damit übrigens gestehend, was er bestreitet, nur in Umkehr der Abhängigkeit.

Was hatten die Juden kulturell gegenüber den Griechen zu bieten? Welche großen Philosophen, Dichter? Das Alte Testament? Auch die heidnische Welt achtete heilige Texte. Die biblischen Bücher aber schätzte sie gering. Das Wesentliche darin stammte für sie aus anderen Religionen, die Weissagungen der Propheten waren ex eventu, die Wundergeschichten töricht, die Zeremonien lächerlich, der jüdische Nationalismus war verhaßt.

Gerade in der Diaspora mochten die Juden, trotz des Erfolges ihrer Proselytenmacherei, den Griechen sich besonders unterlegen fühlen. Und diesem Mangel suchten sie abzuhelfen. Sie wollten ihr Judentum, ihren Glauben aufwerten, die Überlegenheit ihrer Religion dartun: indem sie durch angeblich alte Schriften ihre Superiorität bewiesen, die jüdischen Propheten viel älter als die heidnischen Philosophen, jene gleichsam deren Lehrer sein ließen. Indem sie selbst durch Aristoteles Sympathien für den Monotheismus suggerierten, durch Sophokles und Euripides die Vielgötterei angriffen. Oder indem sie Hekataios von Abdera, einem Zeitgenossen Alexanders des Großen, ein glorifizierendes Werk über Abraham zuschrieben. Oder indem sie dem im 6. Jahrhundert lebenden Spruchdichter Phokylides aus Milet im 1. Jahrhundert ein aus 230 Hexametern verfaßtes Lehrgedicht unterjubelten, eine populäre Moralphilosophie, die Griechisches und Jüdisches verknüpft, mit der leiblichen Auferstehung die Fortdauer und Vergöttlichung der Seele verbindet – Selbstbehauptungsbestreben in einer überlegenen Umwelt, ausgeklügelte Werbefeldzüge eben für das hellenistische Judentum unter heidnischer Maske. Und gerade bei den Christen hatten diese Fälschungen viel mehr Erfolg als die pseudepigraphen Apokalypsen und Patriarchenbücher.

In diesen Zusammenhang gehört etwa der bekannte jüdisch-alexandrinische Aristeas-Brief, zur Anerkennung und Verherrlichung des Septuaginta-Pentateuchs, des jüdischen Gesetzes und des Judentums überhaupt geschrieben; angeblich im 3. vorchristlichen, tatsächlich im ausgehenden 2., wenn nicht gar erst im 1. Jahrhundert. Der Hofbeamte Aristeas berichtet darin u.a. die Übersetzung des jüdischen Pentateuchs ins Griechische durch 72 jüdische Männer (6 aus jedem Stamm) auf der Insel Pharos in 72 Tagen für die königliche Bibliothek in Alexandrien. Die von 72 auf 70 abgerundete Zahl der Übersetzer gab der ältesten und wichtigsten Übertragung des Alten Testaments ins Griechische den Namen (S. 35). Der frommen Sage nach arbeitete jeder Übersetzer für sich, doch brachte ein jeder, Wort für Wort, denselben Text zustande – was alle Kirchenväter, Augustin eingeschlossen, geglaubt haben.

In diesen Problemkreis gehört ferner, daß sich Juden der heidnischen Sibyllen bedienten, indem sie, wie dann die Christen, Sibyllinen schrieben, Prophezeiungen, natürlich unter nichtjüdischen Verfassernamen und natürlich vaticinia ex eventu, glatter Betrug. Die Sibyllinen (deren Namen selber sibyllinisch und bis heute nicht geklärt ist) waren heidnische Prophetinnen anscheinend des 8. vorchristlichen Jahrhunderts im griechischen Kulturraum, als deren bedeutendste die Erythräa gilt; kaum minder berühmt die von Cumae, die tausend Jahre alt geworden und zuletzt nur noch als flüsternder Laut in der vulkanischen Grotte, ihrem Orakelsitz, umhergeschwebt sein soll. An diese gottbesessenen Seherinnen jedenfalls knüpfte die griechische Sibyllenliteratur an, prophetische Gesänge in Hexametern unheilvollen Inhalts. Und diese literarische Gattung wieder griff im 2. vorchristlichen Jahrhundert eben das Diaspora Juden turn auf und machte sie zu einem Mittel der Mission, zu ihrem Propagandainstrument. Man fälschte in die heidnischen Texte Attacken auf das Heidentum hinein, vor allem auf den Polytheismus, und bereicherte sie gleichzeitig durch Weissagungen auf Israel, auf die jüngste Vergangenheit und Gegenwart.

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Auch die »Sibyllinischen Orakel«, 14 Bücher voller göttlich inspirierter Weissagungen, deren Entstehung vom 2. vorchristlichen (3. Buch) bis ins 3. oder 4. nachchristliche Jahrhundert reicht (11. bis 14. Buch), bezogen sich auf diese gottbegeisterten Prophetinnen der Alten, ihre geheiligte Autorität. Durch archaisierenden Stil, gekünstelte homerische Einfachheit, durch Verwendung paganen Orakelgutes oder sonstiger Anleihen bei heidnischen Schriftstellern erhielten sie den Anschein von Echtheit, von Originalität, die Glaubwürdigkeit tatsächlicher Prophezeiungen. Schon wegen der Ähnlichkeit der sibyllinischen Drohweissagung mit der alttestamentlichen faszinierten sie das Judentum und galten auch den antiken Christen ausnahmslos als echt, obwohl sie sämtlich teils jüdische, teils christliche Fälschungen sind – nicht etwa dichterischer Kunstgriff, literarisches Stilmittel, wie in Vergils vierter Ekloge die Übertragung Sibyllinischer Orakel auf ein römisches Kind oder die Prophezeiung Miltons gegen Ende von »Paradise Lost«.

Die Bücher 1 bis 5 wurden von hellenistischen Juden gefälscht, freilich nicht ohne daß dann Christen durch zahlreiche Einschübe weiter hineingefälscht hätten. Die Bücher 6, 7 und 8 sind rein christliche Fälschungen aus der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts, u.a. mit einem vielgepriesenen Preislied auf Christus und das Kreuzesholz. Bei den Büchern 11 bis 14 ist offenbar schwer zu sagen, wer mehr fälschte, Juden oder Christen. Viele Führer der letzteren haben diese Schwindeleien auch als Autoritäten betrachtet und entsprechend verwendet: Hermas, Justin, Athenagoras, Theophil, Tertullian, Clemens Alexandrinus, Euseb, besonders aber Laktanz (der das 8. Buch 30mal zitiert). Doch noch ein Kirchenlehrer wie Augustinus förderte das Ansehen solcher Falsa, in denen die Sibyllen, der persische Prinz Hystaspes, der Beschützer und erste Anhänger Zarathustras, dieser selbst, der Religionsstifter, Mittler und Erlöser Hermes Trismegistos, Orpheus zu Verkündern Christi wurden, mitunter auch der Jungfrauengeburt, der Gottesgebärerin, und gelegentlich bekämpfte man dabei sogar die Heiden.

Der Einfluß dieser jüdisch-christlichen Sibyllistik war groß und reicht weit über die Antike hinaus bis zu Dante, Calderón, Giotto, Michelangelo. Seit dem 2. Jahrhundert übernahmen christliche Apologeten die jüdischen Sibyllinen, vor allem, um gegen das christenfeindliche Rom zu kämpfen. Und wie die Juden einst an die heidnische Sibyllistik angeknüpft hatten, so knüpften die Christen nun an die jüdische an. Sie rezipierten diese auch ähnlich, sie bearbeiteten sie und erfanden neue.

Vom 2. vorchristlichen bis zum 2. nachchristlichen Jahrhundert ahmte man häufig kanonische Bücher des Alten Testaments nach oder fälschte sie frei weg und gab ihnen biblische Verfassernamen, wie etwa dem pseudohistorischen apokryphen 3. Buch Esra (auch »griechischer Esra« genannt), dem voller altpersischer und griechischer Mythen steckenden und auch im Neuen Testament zitierten Henochbuch, das an jenen Henoch anknüpft, der in den Kainitenlisten von 1. Mos. 4,17 ff der Sohn des Kain und der Vater des Irad, in der Sethitenliste 1. Mos. 5 der Sohn des Jared und der Vater des Methuselach ist. Und obwohl wir durch das Zeugnis der Gräber Palästinas wissen, daß die Lebensdauer jener Zeit nicht mehr als 50 Jahre betrug, behauptet die Bibel (in diesem Fall noch relativ bescheiden), Henochs »ganzes Alter ward 365 Jahre. Und weil er mit Gott wandelte, nahm ihn Gott hinweg und er ward nicht mehr gesehen«. Wohin Gott ihn nahm, verschweigt die »Schrift«…

So entstanden in jenen Jahrhunderten laufend jüdische »Apocrypha«, von vielen Kirchenvätern als echt, manchmal sogar als heilig anerkannt. Und zahlreiche jüdisch alttestamentliche »Apokryphen« haben Christen interpoliert und erweitert, wie das gerade genannte Buch Henoch. Sahen manche Christen doch »in der Fälschung das wirksamste Mittel …, die äußeren Feinde des neuen Glaubens zu widerlegen« (Speyer).

Als der katholische Romancier Stefan Andres die »Biblische Geschichte« kompetenterweise nacherzählte, schloß er sein 1965 in Rom geschriebenes Nachwort mit der Bemerkung, er wäre glücklich, wenn die Leser seines Buchs »die in ihm enthaltene Heilige Schrift wie einen atemberaubenden Roman läsen, und vielleicht ist sie es sogar: ein roman fleuve mit vielen Autoren …«. Und mit vielen Fälschern, wie sich nun gleich auch im Neuen Testament zeigen wird.

»… was das Christentum vor allen geschichtlichen Ereignissen voraus hat, ist der Umstand, daß diese Schriftsteller nicht bloß mit ihren eigenen Erfahrungen und mit ihrem ehrlichen Namen für die Treue und Gewissenhaftigkeit ihrer Berichterstattung einstehen, sondern gleich alles, was sie sind und haben, zum Pfand einsetzen, der Wahrheit und nur der Wahrheit Zeugnis gegeben zu haben. So etwas hat die Welt noch niemals gesehen …«  Der katholische Theologe F.X. Dieringer

»Außerdem hat die moderne Bibelkritik dafür gesorgt, daß die Bibel wissenschaftlich exakt untersucht wurde. Es steht heute fest: die Bibel ist zu 99% in Ordnung«. Der katholische Theologe Alois Stiefvater (mit kirchlicher Druckerlaubnis)

»Die Fälschungen beginnen in neutestamentlicher Zeit und haben nie aufgehört«. Der evangelische Theologe Carl Schneider

Jesus und das Neue Testament

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Am Beginn des Christentums steht freilich kaum die Fälschung – vorausgesetzt: Jesus von Nazareth ist historisch und nicht der ins Menschliche transponierte Mythus eines Gottes… Dagegen steht fest: es gibt kein beweiskräftiges Zeugnis für Jesu Geschichtlichkeit aus der sogenannten Profanliteratur. Jedes dieser Zeugnisse hat nicht mehr Wert als die gelegentliche Bezifferung der Länge Christi auf 189 cm, die der Maria auf 186 cm. Sämtliche außerchristlichen Quellen schweigen entweder über Jesus: Sueton etwa, der jüngere Plinius auf römischer Seite, Philon und, besonders eklatant, Justus von Tiberias auf jüdischer. Oder sie kommen nicht in Betracht, wie die »Testimonia« von Tacitus und Josephus Flavius, was heute sogar viele katholische Theologen zugeben. Und ein so wohlangesehener Katholik wie Romano Guardini wußte, warum er schrieb: »Das Neue Testament bildet die einzige Quelle, die von Jesus Kunde gibt«.

Wie es aber mit dem Neuen Testament und seiner Zuverlässigkeit steht, das hat die historisch-kritische Theologie in ebenso umfassender wie akribischer Weise gezeigt, und zwar mit weithin negativem Resultat. Sind die biblischen Bücher doch nach den kritischen christlichen Theologen »an der Historie nicht interessiert« (M. Dibelius); »weithin nur eine Anekdotensammlung « (M. Werner); »nur mit äußerster Vorsicht (zu) benutzen« (M. Goguel); sie stecken voller »Kultlegenden« (von Soden), »Erbauungs- und Unterhaltungsgeschichten« (C. Schneider), voller Propaganda, Apologetik, Polemik, Tendenz. Kurz, der Glaube ist hier alles, die Geschichte nichts.

Das gilt auch und gerade von jenen Quellen, die uns fast allein über Leben und Lehre des Nazareners unterrichten, den Evangelien. Alle Leben-Jesu-Darstellungen sind, wie ihr bester Kenner, Albert Schweitzer, schrieb, »hypothetische Konstruktionen«. Und dementsprechend sieht auch die moderne christliche Theologie, soweit sie kritisch, dogmatisch nicht geknebelt ist, die historische Glaubwürdigkeit der vier Evangelien in umfassender Weise in Frage gestellt, kommt sie einmütig zu dem Schluß, daß sich vom Leben Jesu so gut wie nichts mehr ermitteln lasse, daß auch die Nachrichten über seine Lehre meist sekundär, hernach hinzugedichtet seien, daß somit die Evangelien weithin keineswegs Geschichte spiegeln, sondern Glauben: die Gemeindetheologie, die Gemeindephantasie des späten 1. Jahrhunderts.

Weder Geschichte steht demnach (!) am Anfang des Christentums noch Fälschung; wohl aber als Mittelpunkt, als sein eigentliches Motiv: der Irrtum. Und dieser Irrtum geht auf keinen Geringeren als Jesus zurück. Wir wissen: der Jesus der Bibel, besonders der Synoptiker, steht ganz in der jüdischen Tradition. Er ist viel mehr Jude als Christ; wie denn die Mitglieder der Urgemeinde seinerzeit auch »Hebräer« hießen – erst die neuere Forschung nennt sie »Judenchristen«. Ihr Leben aber unterschied sich kaum von dem der übrigen Juden. Sie sahen auch die jüdischen heiligen Schriften als maßgeblich an, ja, blieben noch mehrere Generationen lang Mitglieder der Synagoge. Jesus propagierte eine Mission auch nur unter Juden (S. 111 f). Er war stark von der jüdischen Apokalyptik beeinflußt. Und diese, besonders die apokalyptisch-henochitische Tradition, wirkte stark auf das Christentum. Nicht von ungefähr betitelte Bultmann eine Studie: »Ist die Apokalyptik die Mutter der christlichen Theologie?« Das Neue Testament jedenfalls wird weithin von apokalyptischen Gedanken geprägt. Es verrät auf Schritt und Tritt ihren Einfluß. »Es kann kein Zweifel bestehen, daß es vorzugsweise ein apokalyptisches Judentum war, in dem der christliche Glaube seine erste und grundlegende Form gewann« (Cornfeld/Botterweck).

Geradezu die Keimzelle dieses Glaubens aber ist Jesu Irrtum über das unmittelbar bevorstehende Ende der Welt. Solche Enderwartungen waren häufig. Sie bedeuteten auch nicht immer das Weltende, sondern vielleicht nur den Anbruch einer neuen Weltperiode. Man kannte entsprechende Vorstellungen im Iran, in Babylonien, Assyrien, Ägypten, und vom Heidentum übernahmen sie die Juden, gingen sie als Messiasidee ins Alte Testament ein. So wurde auch Jesus einer der vielen endzeitlichen Propheten, verkündete er, wie die jüdischen Apokalypsen, die Essener, Johannes der Täufer, seine Generation als die letzte; predigte er, daß die gegenwärtige Zeit abgelaufen sei und einige seiner Jünger »den Tod nicht schmecken werden, bis daß sie sehen das Reich Gottes kommen mit Macht«; daß sie mit der Mission in Israel nicht zu Ende sein würden, »bis der Menschensohn kommt«; daß Gottes Strafgericht sich »noch an diesem Geschlecht« vollziehe; daß es nicht vergehen werde, »bis dies alles geschehen ist«.

gustave_dore_-_death_on_the_pale_horse_1865 | Author Gustave Doré

Obwohl all das aber schon eineinhalb Jahrtausende lang in der Bibel stand, hat erst Hermann Samuel Reimarus, der 1768 gestorbene Hamburger Orientalist, den Irrtum Jesu klar erkannt, dann Lessing Teile aus der unveröffentlichten, 1400 Seiten umfassenden Arbeit des Gelehrten publiziert. Doch erst um die Wende zum 20. Jahrhundert wurde die Entdeckung des Reimarus durch den Theologen Johannes Weiß entscheidend aufgezeigt und durch den Theologen Albert Schweitzer besonders ausgebaut. Inzwischen gilt die Erkenntnis vom fundamentalen Irrtum Jesu als kopernikanische Tat der modernen Theologie und wird von ihren historisch-kritischen, dogmatisch ungebundenen Repräsentanten fast allgemein vertreten. Für den Theologen Bultmann bedarf es »keines Wortes, daß sich Jesus in der Erwartung des nahen Weltendes getäuscht hat«. Und nach dem Theologen Heiler wird »Jesu felsenfeste Überzeugung von dem baldigen Kommen des Gerichtes und der Vollendung … von keinem ernsten und unbefangenen Forscher mehr bestritten.

Doch nicht nur Jesus hat sich getäuscht, auch die gesamte Urchristenheit, da man, wie ein nun ganz unverdächtiger Gewährsmann zugibt, der Freiburger Erzbischof Conrad Gröber (Förderndes Mitglied der SS), »das Wiederkommen des Herrn als demnächstig ansah, wie es nicht nur einzelne Stellen in den Briefen des hl. Paulus, der hll. Petrus und Jakobus und die Apokalypse, sondern auch die Literatur der apostolischen Väter und das urchristliche Leben bezeugen«.

Marana tha – Komm, unser Herr, das war der Gebetsruf der ersten Christen. Als aber die Zeit verging und der Herr nicht kam, als sich Zweifel mehrten, Resignation, Spott, Lächerlichkeit, Zwist, da milderte man allmählich die Radikalität der jesuanischen Aussagen. Und schießlich, nach Jahrzehnten, Jahrhunderten, als nicht der Herr kam, sondern die Kirche, da machte diese aus der Naherwartung Jesu die Fernerwartung, aus seinem Reich-Gottes-Gedanken den Kirche-Gedanken, setzte sie an die Stelle des ältesten christlichen Glaubens – das Himmelreich: eine totale Verkehrung, im Grunde eine gigantische Fälschung, innerhalb des Christentums dogmatisch die größte überhaupt.

Der Glaube an die Naherwartung des Endes bedingte die späte Entstehung der urchristlichen Schriften entscheidend: erst in der zweiten Hälfte des 1. und im Laufe des 2. Jahrhunderts. Denn Jesus und seine Jünger, die kein abstraktes Jenseits, keinen transzendenten Seligkeitszustand erwarteten, sondern das unmittelbar bevorstehende Eingreifen Gottes vom Himmel her und eine völlige Verwandlung aller Dinge auf Erden, hatten natürlich gar kein Interesse an Aufzeichnungen, Niederschriften, Büchern, zu deren Abfassung sie auch kaum imstande waren.

Und als man schrieb, da schwächte man von Anfang an Jesu Prophezeiungen des so nah bevorstehenden Weltendes ab. Die Christen erlebten dies Ende ja nicht, und so durchziehen die Fragen danach ihre ganze alte Literatur, Skepsis macht sich breit, Unwille. »Wo ist denn seine verheißene Wiederkunft?« heißt es im 2. Petrusbrief. »Seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt ja alles doch so, wie es seit Beginn der Schöpfung gewesen ist«. Und aus dem 1. Clemensbrief dringt die Klage: »Dies haben wir auch schon in den Tagen unsrer Väter gehört, und siehe, wir sind alt geworden, und nichts von all dem ist uns widerfahren«.

Solche Stimmen werden bald nach Jesu Tod laut geworden sein. Und sie mehren sich durch Jahrhunderte. So reagiert bereits der älteste christliche Autor, der Völkerapostel Paulus. Hatte er den Korinthern zunächst erklärt, die Frist sei »nur noch kurz bemessen «, die Welt »geht dem Untergang entgegen«, »Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden«, so spiritualisierte er dann den von Jahr zu Jahr suspekteren Endzeitglauben. Er ließ nun die große Welterneuerung, den heißersehnten Äonenwechsel für die Gläubigen innerlich bereits durch Jesu Tod und Auferstehung eingetreten sein. Paulus setzte anstelle der jesuanischen Reich-Gottes-Predigt, anstelle der Verheißung, daß dieses Reich bald auf Erden anbrechen werde (S. 72), nun individualistische Jenseitsgedanken, die vita aeterna. Christus kommt jetzt nicht mehr zur Welt herab, sondern der gläubige.

Christ kommt zu ihm in den Himmel! Auch die später schreibenden Evangelisten mildern Jesu Endzeitprophezeiung und bringen Korrekturen im Sinne eines Aufschubs an; wobei am weitesten Lukas geht, indem er den Glauben an die Naherwartung durch den Glauben an eine gottgewollte Heilsgeschichte mit Vorstadien und Zwischenstufen ersetzt.

Kein Evangelist hatte freilich die Absicht, eine Art Offenbarungsurkunde zu schreiben, ein kanonisches Buch. Keiner hielt sich für inspiriert, auch Paulus nicht, überhaupt kein neutestamentlicher Autor. Nur die Apokalypse, die mit knapper Not in die Bibel kam, erhebt den Anspruch, ihrem Verfasser von Gott diktiert worden zu sein. Noch der rechtgläubige Bischof Papias aber hielt um 140 die Evangelien nicht für »Heilige Schriften« und zog ihnen die mündliche Tradition vor. Noch der hl. Justin, der wichtigste Apologet des 2. Jahrhunderts, sieht in den Evangelien (die er kaum nennt, während er das Alte Testament fortwährend bemüht) nur »Denkwürdigkeiten«.

Der erste, der von einer Inspiration des Neuen Testaments spricht, der die Evangelien und die Paulusbriefe als »heiliges, göttliches Wort« bezeichnet, ist Bischof Theophilus von Antiochien im ausgehenden 2. Jahrhundert – ein ganz besonderes Kirchenlicht, was schon daraus erhellt, daß er als erster Kirchenmann von der Trinität der Gottheit spricht. Andererseits schrieb er, trotz der von ihm behaupteten Heiligkeit und Göttlichkeit der Evangelien, selber eine »Evangelienharmonie«, da jene ihm offenbar zu unharmonisch waren (vgl. S. 76). Erst in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts erkannte man die Evangelien allmählich als autoritativ an, doch längst nicht überall. Noch im ausgehenden 2. Jahrhundert wurde das Lukasevangelium nur zögernd, das Johannesevangelium nicht ohne beträchtliche Widerstände akzeptiert (S. 113). Ist es nicht auffallend auch, daß die Urchristenheit nicht im Plural von den Evangelien sprach, sondern nur im Singular von dem Evangelium? Jedenfalls hatte man im ganzen 2. Jahrhundert »noch keinen festen Evangelienkanon und empfand die Mehrzahl der Evangelien wohl wirklich als Problem« (Schneemelcher).

Deutlich demonstrieren dies zwei berühmte Unternehmen jener Zeit, die beide das Problem der Evangelienvielzahl durch eine Reduktion zu lösen suchten. Zunächst einmal die weitverbreitete Bibel Markions. Denn dieser »Ketzer« (S. 439), ein wichtiges kirchenhistorisches Faktum, schuf das erste Neue Testament und wurde der Begründer der neutestamentlichen Textkritik, indem er seine »Heilige Schrift« bald nach 140 zusammenstellte. Dabei schied er das blutrünstige Alte Testament (S. 35 ff) völlig aus und
nahm nur das Lukasevangelium (ohne die total legendäre Kindheitsgeschichte) und die Paulusbriefe auf, letztere jedoch bezeichnenderweise wieder ohne die gefälschten Pastoralbriefe (S. 99 ff) und den ebenfalls unpaulinischen Hebräerbrief (S. 103). Die übrigen Briefe aber reinigte er von »judaistischen« Zusätzen, und sein Tun wurde der ausschlaggebende Grund dafür, daß die katholische Kirche ihre Kanonzusammenstellung begann bzw. beschleunigte, sich überhaupt erst als Kirche zu konstituieren anfing.

Das zweite in etwa vergleichbare Unternehmen war das »Diatessaron« des Tatian. Dieser Schüler des hl. Justin in Rom hat das Problem der Pluralität der Evangelien anders, doch gleichfalls reduzierend gelöst. Er verfaßte (wie Theophilus) eine Evangelienharmonie, indem er die drei synoptischen Erzählungen frei in den chronologischen Rahmen des Vierten Evangeliums fügte samt allerlei »apokryphen« Geschichten (wobei man noch immer darüber streitet, ob er dies Opus in Rom oder Syrien schuf). Jedenfalls hatte es großen Erfolg und wurde von der syrischen Kirche als »Heilige Schrift« bis ins 5. Jahrhundert gebraucht.

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Die Christen des 1. und weithin auch noch die des folgenden Jahrhunderts besaßen also noch kein Neues Testament. Als maßgebende Texte dienten zuerst, zu Beginn des 2. Jahrhunderts, die Paulusbriefe; dagegen wurden die Evangelien erst seit der Mitte dieses Jahrhunderts im Gottesdienst als »Schrift« zitiert. Die eigentliche »Heilige Schrift« der Christen aber war vordem das heilige Buch der Juden. Noch um 160 beruft sich der hl. Justin in dem bis dahin umfangreichsten christlichen Traktat fast ausschließlich auf das Alte Testament, und zwar meist um die Juden in ungeheuerlicher, manchmal noch Streicher und Hitler in den Schatten stellenden Weise zu verleumden (I 127).

Der Namen »Neues Testament« (gr. hē kainē diathékē, »der neue Bund«, erstmals von Tertullian mit Novum Testamentum übersetzt) taucht im Jahr 192 auf. Doch damals steht der Umfang dieses »Neuen Testaments« noch lange nicht fest, streiten die Christen darüber noch durch das ganze 3. und einen Teil des 4. Jahrhunderts, verwerfen die einen, was die anderen anerkennen. »Überall sind Gegensätze und Widersprüche«, schreibt der Theologe Carl Schneider. »Die einen sagen: Gültig ist ›was in allen Kirchen gelesen wird‹, die anderen: ›was von den Aposteln stammt‹, die dritten unterscheiden sympathischen oder unsympathischen Lehrgehalt«. Zwar gibt es um 200 als »Heilige Schrift« in der Kirche ein Neues Testament neben dem Alten, wobei den Kernbestand, wie im früheren Neuen Testament des verketzerten Markion, Evangelium und Paulusbriefe bilden. Doch die Apostelgeschichte, die Offenbarung und die »Katholischen Briefe« sind damals noch umstritten. Im Neuen Testament des hl. Irenäus, des bedeutendsten Theologen des 2. Jahrhunderts,steht der »Hirt« des Hermas, der nicht zum Neuen Testament gehört; aber der Hebräerbrief, der dazugehört, steht nicht darin.

Kirchenschriftsteller Clemens Alexandrinus (gest. um 215), immerhin in mehreren Martyrologien unter den Heiligen des 4. Dezember angeführt, kennt kaum eine auch nur halbwegs abgegrenzte Sammlung neutestamentlicher Bücher. Er kommentiert ebenso biblische wie nichtbiblische Schriften, etwa die gefälschte Petrusapokalypse (S. 125 f) oder den Barnabasbrief, den er für apostolisch hält. Hermas, dem Verfasser des »Hirten«, attestiert er gar »ein hochbegnadigtes Organ göttlicher Offenbarung«, die gefälschte Zwölfapostellehre (S. 131 f) nennt er schlechthin »die Schrift«. Er benutzt das Ägypter- oder das Hebräerevangelium genauso wie die »kanonischen« Evangelien, außer»kanonische« Apostelgeschichten genauso wie die apostolischen Legenden des Lukas. Er glaubt an wirkliche Offenbarungen der »Sibylle« und zögert nicht, ein Wort des »Theologen« Orpheus neben eines aus dem Pentateuch zu stellen. Warum auch nicht –
war nicht das eine so echt wie das andre?!

Selbst die römische Kirche aber zählt um 200 weder den Hebräerbrief noch den 1. und 2. Petrusbrief noch den Jakobusbrief und 3. Johannesbrief zum Neuen Testament. Und die Schwankungen in der Einschätzung der verschiedenen Schriften sind, die Papy-rusfunde neutestamentlicher Texte zeigen es, noch im 3. Jahrhundert sehr groß. Rechnet doch auch noch im 4. Jahrhundert Kirchengeschichtsschreiber Bischof Euseb zu den bei vielen umstrittenen Schriften: den Jakobus-, den Judasbrief, den 2. Brief des Petrus sowie »den sogenannten« 2. und 3. Johannesbrief. Zu den unechten Schriften zählt er, »wenn man so will«, die Offenbarung des Johannes. (Und noch fast um die Wende zum 8. Jahrhundert, 692, approbiert in der griechischen Kirche das Trullanische Konzil Kanonverzeichnisse mit und ohne Johannes-Offenbarung!). Für die nordafrikanische Kirche gehören um 360, nach dem Kanon Mommsenianus, der Hebräerbrief, Jakobusbrief, Judasbrief, nach einer anderen Überlieferung auch 2. Petrusbrief und 2. und 3. Johannesbrief nicht zur »Heiligen Schrift«. Andererseits rechneten prominente Kirchenväter eine ganze Reihe später von der Kirche verdammten Evangelien, Apostelgeschichten und Briefe zu ihrem Neuen Testament, erfreuten sich im Osten noch bis ins 4. Jahrhundert hinein Barnabasbrief, Hermas, Petrusapokalypse, Didache u.a. großer Wertschätzung oder galten da und dort sogar als »Heilige Schrift«. Und noch im 5. Jahrhundert trifft man »apokryphe«, das heißt »unechte« Schriften mit »echten« in einem Codex.

Die sogenannten Katholischen Briefe benötigten die längste Zeit, um als Gruppe von sieben Briefen in das Neue Testament zu kommen, dessen Umfang als erster der hl. Kirchenlehrer Athanasius, der »Vater der wissenschaftlichen Theologie«, von der Forschung auch der Dokumentenfälschung überführt (I 374 ff), im Jahr 367 entschieden festgelegt hat, indem er die bekannten 27 Schriften (darunter 21 Briefe) aufnahm, gleichzeitig eiskalt lügend, bereits die Apostel und Lehrer der apostolischen Zeit hätten den seit je genau feststehenden Kanon geschaffen. Der Entscheidung des Athanasius folgte unter Augustins Einfluß der Westen und begrenzte entsprechend um die Wende zum 5. Jahrhundert den katholischen Kanon des Neuen Testaments definitiv auf den Synoden von Rom 382, Hippo Regius 393 und Karthago 397 und 419.

Der neutestamentliche Kanon (im Lateinischen synonym mit »biblia« gebraucht) wurde in Nachahmung des heiligen Buches der Juden geschaffen. Das Wort Kanon, das im Neuen Testament nur an vier Stellen erscheint, erhielt in der Kirche die Bedeutung von »Norm, Beurteilungsmaßstab«. Als kanonisch galt, was als Bestandteil dieser Norm anerkannt war; und nach dem endgültigen Abschluß des neutestamentlichen Sammelwerks hat das Wort »kanonisch« so viel bedeutet wie göttlich, irrtumslos. Die gegenteilige Bedeutung bekam das Wort »apokryph«.

Der Kanon der katholischen Kirche blieb bis zur Reformation allgemein in Geltung. Dann bestritt Luther die Kanonizität des 2. Petrusbriefes (der manchmal »ein wenig herunter unter den apostolischen Geist« gehe), des Jakobusbriefes (»ein recht strohern Epistel«; »stracks wider S. Paulum«), des Hebräerbriefes (»vielleicht etwa Holz, Stroh oder Heu mit untermengt «) sowie der Apokalypse (weder »apostolisch noch prophetisch«; »mein Geist kann sich in das Buch nicht schicken«) und erkannte nur an, was »Christum treibe«. Demgegenüber bestand das Konzil von Trient durch Dekret vom 8. April 1546 noch einmal auf sämtlichen Schriften des katholischen Kanons, da Gott ihr »auctor« sei! In Wirklichkeit war ihr »auctor« die Entwicklung, die jahrhundertelang dauernde Auswahl dieser Schriften in den einzelnen Kirchenprovinzen nach ihrem mehr oder weniger häufigem Gebrauch im Gottesdienst und die unwahre Behauptung ihres apostolischen Ursprungs.

Fazit

An dieser Stelle beende ich den Auszug aus dem dritten Band von Deschner. Die vielfachen Fälschungen des Neuen Testaments wurden nur ansatzweise erwähnt, dafür aber ein bisschen ausführlicher die des Alten Testaments. Was uns offenbar wird ist, dass die halbe Menschheit an eine große Lüge glaubt, praktisch die größte Verschwörungstheorie überhaupt. Die Evidenz dieser Fälschungen und Lügen sind fast jedem Historiker bekannt, der sich mit der Materie befasst hat, aber nur die wenigsten sind bereit die eigene Sozialisierung, die stark vom Christentum und ihren Mythen geprägt ist, offensiv den Kampf anzusagen.

Hinzu kommt, dass man im Westen gesellschaftlich durch ist, wenn man den christlichen Glauben auf diese Art und Weise ad absurdum führt, denn kein Mensch sieht es gerne, wenn man ihn damit konfrontiert ein Leben lang belogen und verarscht worden zu sein. Und selbst diejenigen, die sich dieser Tatsache bewusst sind, bevorzugen es weiterhin das falsche Spiel zu spielen, denn es geht um die gesellschaftliche Akzeptanz, und das Leben ist zu kurz um nicht die kleinen Freuden des Lebens in Ruhe zu geniessen, denn Wahrhaftigkeit bedeutet Ungewissheit, Unsicherheit und sicherlich auch Existenzangst, und dagegen hat noch keine deutsche Versicherung ein Vollkasko-Versicherung angeboten. Und überhaupt, es geht immer um eine größere Sache, sei es auch nur, dass man das Weihnatsfest wegen den eigenen Kindern feiert, denn wer wollte sie ausgestossen und Abseits der eigenen Gemeinschaft sehen.

Dieser Blogartikel ist aber auch deshalb wichtig, um vielen christlichen „Islamkritikern“ aufzuzeigen, dass ihre ausschliessliche Fokussierung auf den Islam, von den gebildeten Kreisen zurecht belächelt und nicht ernst genommen wird, denn sie verlangen von Moslems, was sie selber nicht imstande sind zu tun, und das obwohl der Islam bei weitem rachsüchtiger ist, wenn man es ablehnt und dabei die Umma verlässt. Die gebildeten Kreise und Politiker scheren sich nicht um Wahrhaftigkeit, sie wollen nur, dass das „Ganze“ auch weiterhin funktioniert und keiner kann verleugnen, dass ein gewisser Glaube, der die Menschen unterwürfig und dumm hält, es möglich macht große Massen diszipliniert autoritären Figuren gehorchen zu lassen, sei es nun der Papst, der Regierung oder der EU.

Dagegen ist das Glück des Einzelnen oder die paradiesischen Zustände der Antike, in der der menschliche Geist erblühte und es kein Gebot gab über Politik und Religion nicht zu debattieren, vernachlässigbar. Tatsächlich waren die Menschen früher freier, wohingegen der heutige Mensch viel geknechteter ist und trotz Bürger- und Freiheitsrechte, diese nicht in Anspruch nimmt oder deren Verwässerung und Verschwinden er nicht beklagt.

Technischer Fortschritt ist eben nicht automatisch mit geistigem Fortschritt verbunden und selbst die kurze Zeit der Aufklärung war nur eine Fussnote der Geschichte, denn trotz ihrer immensen Errungenschaften, spricht kaum noch jemand darüber und Deutschland als das Land der Denker und Dichter bringt kaum noch welche hervor, denn einen freien Geist zu haben ist heute nicht im Sinne der christlichen Vernunft und Effizienz. Nicht mehr Ruhm und Anerkennung sind damit verbunden, sondern Dummheit und selbst induzierte Isolierung, samt Verzicht auf die heutigen Freuden, die nur aus Konsum und Reichtum bestehen. Keine guten Bücher werden mehr produziert, sondern nur Fiktionen rund um Vampire und Helden, die aber ebenfalls in fiktiven Welten ihr Heldentum beweisen. Kaum noch Literatur, das politisch relevant wäre und wenn Literatur Preise erhält, dann weil sie sich um die menschlichen Wehwechen dreht und um Politik und Gesellschaft einen großen Bogen macht.

Humor, die wir heute geniessen ist meist provinziell, zielt auf den Geschlechterkampf ab oder dreht sich um lokale Spleens. Politische Satire folgt meistens Meinungen, die schon etabliert sind, denn zumindest hierzulande und bei Christen und Moslems, traut sich niemand die Hülle der Heuchelei zu durchbrechen und wirkliche Satire zu betreiben.

Das alles und noch mehr sind die Früchte der Truggenossen. Wir glauben an Lügen, Fälschungen und Trugbilder und genau das leben wir auch. Ein Leben ohne jede Befriedigung, sei es nun menschlich oder geistig, denn selbst der Rückzug ins Private ist damit verbunden, dass man auch dort weiterhin die Tabus achtet und sich an den großen Lügen hält, die man uns vorgibt.

Um aber wieder im Kontext der sogenannten deutschen Islamkritik zurückzukommen: Ein Stürzenberger, der nach dem Weggang der beiden ehemaligen CDU-Politiker Doll und Stadtkewitz, sich zum „Bundesvorsitzenden“ der Partei die Freiheit hat wählen lassen, ist der eigentliche Witz. Nur noch ein paar versprengte Idioten sind übriggeblieben und haben einen noch größeren Idioten zu ihrem Häuptling gemacht. Dieser spricht oft von Aufklärung, allerdings eine Aufklärung, die all das worüber hier geschrieben wurde nicht anerkennt. Jetzt wo Stürtzenberger seine Partei wegen Erfolglosigkeit liquidiert hat, lässt er sich in der Nähe von richtigen Islamkritikern ablichten, in der Hoffnung, dass man ihn mit solchen verwechselt. Welch ein verschwendetes überflüssiges Leben im Namen der fiktiven Gestalt Jesus.

Was ist gut? Ist das Beispiel einer erfunden Figur aus der Bibel, namens Jesus, tatsächlich dazu geeignet? Was sind dagegen die Schriften der Griechen, die soviel mehr Gutes in sich trugen. Das Gute wurde kanonisiert und kirchlich zum einzigen „Guten“ erklärt und jede Abweichung davon ist Ketzerei und Heidentum, auch in modernen Zeiten.

Moral fusst auf Ethik. Eine Ethik, die ohne das Beispiel eines Mannes auskommt, sondern aus sich selbst überzeugt, weil sie sich erklären muss, schlüssig sein muss und die Vernunft und das Herz eines Menschen ansprechen muss. Binsenweiseheiten, die ich in diesen Zeiten der technischen Moderne tatsächlich hier aufschreiben muss und mich dabei für den Teil der Menschheit schäme, die meint mit Jesus den Aberglauben des Islams bekämpfen zu können.

Sicherlich ist das Christentum nicht mit dem Islam gleichzusetzen, aber Dummheit, dogmatischer Geist, der sich von der Wahrheit abwendet, und religiöser Fanatismus unterscheiden sich bloß im Grade ihrer Ansteckung und Manifestation. Vielleicht schaffen auch nur diejenigen den Absprung, die wie ich ohne Heimat und Glauben sind, die schon die ganze Kälte verspürt haben wie es ist Ketzer und Heide zugleich zu sein und dabei auch noch der falschen Rasse angehören. Daher ist umfassende Religionskritik heutzutage nicht so sehr eine Heldentat, sondern vielleicht nur Verzweiflungsakt derjenigen, denen Ruhm und Anerkennung egal sind und denen es reicht die innere Befriedigung zu verspüren der Wahrheit verpflichtet zu sein und dabei dem Erbe großer Männer und Frauen zu folgen, im Grunde also doch Egoismus oder Geltungssucht und damit allzu menschliches. Das aber ist zumindest akzeptabler als, dass ich als einfacher Mensch und Bürger, mich wie ein Politiker aufführe und dabei meine Heimat, der Geistesgeschichte der gesamten Menschheit und das Beispiel heldenhafter Menschen verrate.

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13 Antworten zu Die Bibel, die größte Fälschung aller Zeiten

  1. Pfaffen ans Fließband schreibt:

    Die abscheuliche Kreatur, welche die Abrahamisten anbeten entspricht keiner Gottheit in eigentlichen Sinne sondern einem abscheulichen Wüstendämon.

    Ein (angeblich) allmächtiges, eifersüchtiges, hinterfotziges, brutales, cholerisches Arschloch, dessen „Wunder“ sich darauf beschränken Ungeziefer, Miasma und Krankheiten auszuspeien und der keine andere Wahrheit neben sich duldet. Ein (kinder)blutsaufendes Geisterwesen der Wüste und des Todes. Damit entspricht er unefähr den bösen und verabscheuten Gottheiten anderer Religionen zu dieser Zeit , beispielsweise Seth/Setech, der ja in späterer Zeit als das Böse schlechthin galt und auch in der Wüste zuhause war.

    Und dieses Ungetüm wird von den Christen und den ihnen verwandten Buchreligionen unironisch als „der liebe Gott“ bezeichnet. Mir sind all die genannten Widersprüche und Abartigkeiten schon in der Grundschule aufgefallen und schon da wurde ich quasi zum Atheisten.

    PS: In Deutschland und Europa gibt es bis heute keine wirkliche Trennung von Staat und Kirche. Nichts hat sich seit dem Mittelalter geändert, absolut nichts. Allewo das Pfaffengesockse welches Wasser predigt aber selbst den besten Wein trinkt, sogar in der Politik (Gaukler, Merkel, Petry, die widerwärtige Göring-Eckhardt um nur einige zu nennen)
    Ich sehe es doch selbst jeden Tag, da ich neben einer Pfaffenfamilie wohne.
    Alles wird ihnen bezahlt (das Haus, die anfallenden Kosten) der Pfaffe selbst „arbeitet“ wenns hochkommt vielleicht fünf Stunden die Woche, den Rest macht er einfach dass was er will, seine Alte arbeitet gar nicht, seine Töchterchen sind allesamt schön in Vitamin B- Pöstchen untergebracht. Sechsmal im Jahr gehen sie in den Urlaub, tolles Leben. Verdient laut eigener Aussage 5000 Euro im Monat, und das nur fürs scheisse labern und irgendwas senilen Rentnern aus seinem Märchenbuch vorlesen. Aber dann immer die Ersten sein, die was von „sozialer Gerechtigkeit“ faseln. Ich (und meine Schwester) hingegen müssen am Fließband verrecken, trotz FH- Reife und abgeschlossener Ausbildung. Pfaffen sollten so viel verdienen wie sie auch leisten, also fast nichts. Wird aber in unseren angeblich säkuralisierten Deutschland nie passieren.

    • Artur schreibt:

      [Von Tangsir editiert]

      Mir ist es nicht erlaubt andere Kommentatoren zu beleidigen. Mein restliches Kommentar war ausserdem nicht so interessant als, dass sie freigeschaltet werden müsste.

      • Tangsir schreibt:

        @Pfaffen ans Fließband Danke für deinen wertvollen Kommentar.

        Artur, du Depp. Ich habe auf diesem Blog keinen Bock auf religiöse Arscheigen von deinem Schlag, die ellenlang schreiben aber nichts zu sagen haben. Wenn du keine richtigen Argumente hast, wirst du hier nicht freigeschaltet, zumal du dummer Bastard auch noch glaubst den Vorkommentator beleidigen zu dürfen.

        Also pass mal auf du Hurensohn. Hier geht es nicht um Atheismus oder Religion. Es geht darum, dass Nicht-Christen für christliche Pfaffen und Institutionen zahlen müssen, genauso wie Nicht-Muslime für Muslime und muslimische Institutionen. Nur darum geht es. Hier will sich keiner mit dir Stück Dreck und Hurenkind über die Existenz Gottes oder die Notwendigkeit von Religion oder Glauben unterhalten. Es geht darum, dass ihr ekelhaften Schmeissfliegen aufhört parasitär auf Kosten der Ungläubigen zu leben.

        Ich will ansonsten nichts mit dummen ungebildeten Typen wie dir etwas zu tun haben, und am wenigsten werde ich es erlauben, dass du Scheissmade hier ein Diskussionsplatform findest.

  2. Tangsir schreibt:

    Das Aufmacherbild ist von der Dokumentation Zeitgeist, das oft kritisiert wird. Der Erste Teil von Zeitgeist beschäftigt sich mit der Ähnlichkeit des Jesus-Mythos mit älteren Mythen. Leider wird in der Doku einiges verkürzt behandelt, so, dass schmutzige Christen denken sie hätten leichtes Spiel es zu entgegnen. Die Doku selbst aber beruht auf die Arbeiten von Dorothy Milne Murdock, die auf ihre Seite alle behandelten Charaktere erläutert und historische Beweise für ihre Behauptungen aufstellt: http://www.truthbeknown.com/

    Leider ist Murdock vor einem Jahr an Brustkrebs verstorben. Sie hat aber großartige Arbeit geleistet, das für die Nachwelt erhalten bleibt. Murdock ist die unerschrockene Wissenschaftlerin gewesen von dem es heute kaum noch welche gibt. Sie hat ihre Arbeit selbst verlegt und über das Internet bekannt gemacht. Wer ihre Wikipedia-Seite liest, sieht, dass dreckige Typen sie angreifen: https://en.wikipedia.org/wiki/Acharya_S

    Der eine ist Richard Carrier, der bei Wikipedia als Atheist activist bezeichnet wird. Man fragt sich wieso er diese Zuschreibung nötig hat, wenn er sie mit Argumenten widerlegen kann. Da er das nicht kann, wirkt er auf andere ein, den Namen von Murdock noch nicht einmal zu erwähnen.

    Bart D. Ehrmann, der den Eindruck erweckt Christen-kritisch zu sein ist ein U-Boot der Christen, der ebenfalls Murdock diffamieren soll. Hier ein eklatanter Beispiel wie er erst dementiert, das im Vatikan eine Büste mit einer Nase in Form eines Penises existiert, um es dann doch zuzugeben. Er verheddert sich dabei mit seinen Lügen gegen Murdock immer weiter ins Dickicht seiner Blödheit und christlichen Fanatismus: http://freethoughtnation.com/bart-ehrman-caught-in-lies-and-libel/

    Sehr interessant auch das Bild der Büste selbst.

    • Simorgh schreibt:

      Dieser David B im Kommentarbereich ist auch ein fanatischer Christ und zeigt exemplarisch auf, wie ignorant die Christen doch sind.
      (3. Link)

      Der Richard Carrier ist aber selbst ein Atheist und streitet die Existenz des historischen und biblischen Jesus ab. Bei seiner Kritik geht es ja eigentlich um die Parallele zu Horus, die Murdock gezogen hat.

      • Tangsir schreibt:

        Das ist das Problem mit diesen Christen. Es ist ihr Lebensziel alles, auch illegales und unwürdiges im Namen ihrer Religion zu tun. Du kannst mit diesen Leuten nicht diskutieren und man sollte es auch nicht tun. Unser einziges Anliegen sollte sein sie damit zu konfrontieren, dass sie und ihre Glaubensgemeinschaft schon immer parasitär waren und es bis heute geblieben sind.

        Um die Existenz Jesus abzustreiten braucht es nicht viel Mut. Jeder anderer Standpunkt wäre lachhaft. Wieso denn dieser Fanatismus von Carrier gegen Murdock?

      • Simorgh schreibt:

        Es braucht nicht viel Mut, nein, aber um das geht es ja nicht. Er hat darüber einige wissenschaftliche Arbeiten geschrieben. Auf Wikipedia steht aber auch folgendes:

        „Carrier was initially not interested in the question of the historicity of Jesus.[17] Like many others his first thought was that it was a fringe conspiracy topic not worthy of academic inquiry; however a number of different people requested that he investigate the subject and raised money for him to do so. Since then he has become a leading expert on the Jesus ahistoricity theory.“

        Es stellt sich die Frage, wie er aber zu einem Experten wurde, wenn er doch eigentlich es als unnötig erachtete die Existenz Jesus wissenschaftlich zu widerlegen

        Carrier ist aber auch ein Schwachkopf, stimmt, wenn auch kein christlicher. Ich habe gemeint, er hätte Murdock auf einem wissenschaftlichen Niveau kritisiert, jedoch sagte er folgendes:

        „But obviously there’s a zillion more threads to follow on this so I highly recommend that you explore it more thoroughly but, I do recommend not trusting amateur writers unless you hear an expert author tell you to trust them or tell you to look at them. What you want to look for is not websites that talk about how many parallels there are between Jesus and Horus – that’s generally crap.“

        Eine solche Parallele als „crap“ zu bezeichnen zeugt nicht wirklich von Intelligenz. Er ist womöglich ein narzisstisches Arschloch, der seine eigene Arbeit aufwerten möchte indem er die Arbeit anderer niedermacht.

        • Tangsir schreibt:

          Das ist mir bei diesem Typen auch aufgefallen. Er kann sie ruhig ad hominem nieder machen, wenn er Argumente gegen sie vorbringt, aber er rantet bloß, und daher nehme ich ihm nicht ab ein Atheist zu sein. Es gibt viele solche religiösen U-Boote, die ihren vermeintlichen Atheismus und Agnostikertum in den Vordergrund stellen, was mich immer skeptisch macht. Bei Karl Heinz Deschner „kritisiert“ man auch, dass er kein Historiker ist und Sekundarliteratur benutzt. Was sich akadmisch anhört, zeigt aber das eklatante Fehlen von Argumenten. Die Beweise, die Murdock liefert kann jeder einsehen und nur weil sie sich selbst verlegt und eine Website führt, heisst es eben nicht, dass sie unprofessionell ist. Hier handelt es sich um aristokratisch-höfische Entgegnungen von Leuten, die das Internet als Neuland sehen.

  3. Jiri Rotrekl schreibt:

    Dieser ganze Artikel ist, so sehr er sich auch Mühe gibt, ein völliger Unsinn. Jesus hat nichts anderes getan, als das Judentum reformiert. Er hat natürlich nie aufgehört, ein Jude zu sein (ja, wie denn auch?). Damit kommen – bis hin zu Jesus-Leugnung – erstaunlich viele Juden bis heute nicht klar…

    • Tangsir schreibt:

      Siehst du Simorghe gerami. Es bringt nichts. Es war ein Fehler den Jiri nicht auf Spam zu stellen. Der hat gar nicht die geistige Kapazität so ein Artikel zu entgegnen. Und da siehst du wie es die Christen schon immer getan haben. Einfach voller Inbrunst die Unsinnigkeit eines Werks, bar jeglicher Argumente attestieren und dann noch eigene Sauce hinzudichten was hier gar nicht Thema war. Und mir gefällt diese Einseitige Judenfeindlichkeit nicht, das ich sicher nicht bereit bin in einem langen Gespräch mit diesem Schwachkopf zu erörtern. Jirijan! verabschiede dich nun von meinem Blog. Du darfst ab jetzt nicht mehr hier scheissen du überflüssiges Wesen.

  4. Stefan Wehmeier schreibt:

    [Von Tangsir editiert]

    Wer nur aus der Bibel zitiert und christliche Erweckungsseiten verlinkt ist nicht an Debatte interessiert. Er ist wie ein dreckiges Vieh, das sich in ein Gespräch von Philosophen einmischt um blöde zu grunzen. Tangsir lässt mich Abschaum hier nicht schreiben.

    • Tangsir schreibt:

      Dieses unzivilisierte Verhalten fern ab vom Kontext eines Textes, nur christliche Mission zu betreiben, gleicht dem muslimischen Dawa. Daher rate ich allen Nicht-Christen und Nicht-Muslime sich nicht mit fanatischen Gläubigen dieser beiden Teufelsreligionen über ihre Religion zu unterhalten.

      Wir möchten das nicht und ihr Jesus- und Mohammed-Abschaum habt gefälligst die Religionsfreiheit anderer zu respektieren und ihnen mit eurem muslimisch-christlichen Dawa nicht auf den Sack zu gehen.

      Seist du verflucht bis ins siebte Glied, Stefan Weheimer, du überaus überflüssiges Wesen, der es nicht verdient hat Mensch genannt zu werden. Möge dein Jesus und Jahwe in der Hölle schmoren, Vater und Sohn, Amen!

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