Iranische Juden

Iranische Juden treffen in Israel einDer Hass und die Abneigung gegen den Jahud (Jude) war und ist in Iran allgegenwärtig. Juden gelten als unrein, betrügerisch und als Spione fremder Mächte, die das türkisierte und arabisierte Iran unterwandern und schaden wollen. Die Propaganda des derzeitigen Besatzeregimes in Iran, hat den Judenhass noch mehr Auftrieb gegeben.

Untash_Napirisha_stele_Louvre_Sb12Juden gehören zu den ältesten Bewohnern Irans und bereits unter den Elamiten partizipierten sie am gesellschaftlichen und höfischen Leben. Auch unter den Achämeniden gab es ein reges multikulturelles Leben in Iran. Aus den Aufzeichnungen dieser Zeit ist bekannt, dass Juden, Ägypter, Phönizier, Aramäer miteinander Geschäfte trieben, untereinander heirateten und Toleranz gegenüber dem jeweils anderen Glauben und Gottheiten zeigten. Zu dieser Zeit war das Konzept des „Falschen Glaubens“ unbekannt und es gab kein rassistisches Dünkel. Genauso war das jüdische Glauben, vor Ezra and Nehemiah, weder dogmatisch noch intolerant. Es gab immer wieder Aufstände im persischen Reich, die niedergeschlagen wurden, dennoch gibt es kein Hinweis dafür, dass diese Niederschlagungen rassischen und religiösen Hintergrund hatten. Auch später, während der Herrschaft der Seleukiden und Parther, herrschte Religionsfreiheit und persische, aramäische, babylonische, griechische, christliche und jüdische Gotteshäuser, waren in allen größeren Städten zu finden. Die jüdischen Chroniken beschreiben die parthische Periode als die beste ihrer Geschichte.

Zu dieser Zeit zählte nur die Loyalität der verschiedenen Gemeinden gegenüber den Herrschern und es zeigte sich, dass die jüdische Gemeinde zu den loyalsten gehörte und daher auch stark prosperierte. Erst unter den Sassaniden änderte sich diese liberale Religionspolitik. Aufgrund der ausgedehnten römisch-persischen Kriege und der Missionierungsarbeit, der christlichen Kirchen als politische motivierte Handlung, sahen sich die Sassaniden gezwungen gegen diese vorzugehen, insbesondere gegen die Christen, Manichäer und Mazdakiten. Bis ins fünfte Jahrhundert, gibt es jedoch keine Belege über die Verfolgung der Juden.

The triumph of Shapur I over the Roman Emperor Valerian, and Philip the Arab by FabienkhanWährend der persisch-römischen Kriege, standen die Juden, im Gegensatz zu den Christen, loyal zu den persischen Kaisern. Einige missioniarische Gruppen unter den Juden aber, die den unmittelbar bevorstehenden Ankunft des Messiahs erwarteten, rebellierten und töteten zoroastrische Würdenträger. Dies führte später zu einer massiven Repression gegen Juden. Die jüdische Gemeinde der damaligen Zeit war recht groß in Iran. Neben Landwirtschaft, betrieben Juden auch Handel und waren im Handwerk tätig. Sie lebten in Dörfern, wie auch in größere Städte und es gibt kein Anhaltspunkt, dass sie gezwungen worden wären in jüdische Quartiere (Ghettos) zu leben, wie es später unter der islamischen Herrschaft üblich war. Unter den Juden gab es Ärzte, Philosophen und Wissenschaftler. Sie lehrten an de berühmtesten Universitäten dieser Zeit und waren auch zahlreich an der berühmten Akademie von Gandishapour zugegen.

Der Islam hebt sein häßliches Haupt

Die islamischen Eroberungen beendeten dann diese lange Phase des multikulturellen Lebens und der Religionsfreiheit die damals herrschte. der unsägliche selbsternannte Gesandter Allahs, Mohammed (s.a.u.) subsumierte nun die negativsten Elemente der damaligen Zeit (Intoleranz, die Proklamation des falschen Glaubens, Missionierung) unter einem Oberbegriff: Islam. Alle polyethnischen und heidnischen Religionen, wurden zusammen mit den Religionen aus dem nahen und fernen Osten zum „Falschen Glauben“ und ihre Anhänger zu Kuffar deklariert und verfolgt. Die Kaaba, die damals noch 110 Gottheiten beherbergte, wurde zur Hauptstadt der Intoleranz und all diese Gottheiten wurden zu Götzen erklärt. Es gab nur die Möglichkeit zum Islam zu „konvertieren“, zu sterben, oder aber als Schutzbefohlene (Dhimmys), ein leben als Mensch einer niederen Kaste zu führen.

Die Dhimmys mussten die Jizya zahlen um ihre Religion auszuüben, Frauen wurden zu Sklaven der Männer erklärt und den Muslimen verboten Freundschaften oder Ehen mit Juden oder Christen einzugehen. Den Dhimmys war es verboten Waffen zu tragen oder auf dem Pferd zu reiten, sie wurden in Ghettos verbannt und ihnen wurde verboten Häuser zu bauen, die an Höhe denen der Muslime überragte. Die Sharia wurde zum Gesetz und der männliche Muslim zum Herrenmenschen erklärt.

Morde an Christen und Juden wurden nur mit einer kleinen Geldstrafe geahndet, wohingegen der Mord an Ungläubige und ehemalige Moslems, die vom Glauben abgefallen waren, zum Pflicht eines jeden Moslemmenschen erklärt wurde. Kurz gesagt, alle Menschen ausser den männlichen Muslimen, wurden zu Menschen zweiter Klasse erklärt. Der muslimische Herrscher Ummar ging noch weiter und bestand darauf „Arabien“ ethnisch zu säubern, so, dass nur noch Araber dort lebten. Den Christen und Juden wurde ihr Hab und Gut konfisziert und sie selbst aus der arabischen Halbinsel deportiert.Dhimmi

Die Situation verschlechterte sich mit der Herrschaft Harun Al Rashids. Die überwältigende Mehrheit der Menschen in seinem Herrschaftsgebiet, bestand aus Zoroaster, Christen und Juden. Ihre Tempel wurden systematisch zerstört und der Wiederaufbau verboten. Die Strafsteuer „Jyzya“ wurde immer weiter erhöht und die Zahlung der Jyzya selbst, ging einher mit schwersten Demütigungen und der Behandlung der Dhimmys als minderwertige und den Moslems unterlegenen Menschen. Im neunten Jahrhundert, unter dem Kalifen Al Motevakel, wurden dann allen Nichtmuslimen untersagt im Dienste des Kalifen beschäftigt zu sein. Coptic_tunic_ornamentIhre Kinder durften nicht mehr zur Schule gehen, sie selbst gezwungen in Ghettos zu leben und einen farbigen Band zu tragen, um damit zu signalisieren, dass sie keine Muslime waren. Die Juden musste gelbe Bänder tragen (Vasleh Johudaneh). Diese Kennzeichnungspflicht hatte bis auf einige Ausnahmen, bis Ende des 19. Jahrhunderts in Iran bestand.

Den Juden blieb nur noch die Tätigkeit als Händler und im Bankgewerbe. Daraus ging eine wohlhabende jüdische Schicht hervor, die später die Kriege der Kalifen, insbesondere gegen die Kreuzritter, finanzierte. Diese privilegierte Stellung nutzten die jüdischen Bankiers an den Höfen der damaligen Herrscher, um der gepeinigten jüdischen Bevölkerung weiteres Unbill zu ersparen. Die Juden hatten später auch großen Anteil daran das antike Wissen zu konservieren, indem sie Werke aus dem griechischen, hebräischen, persischen und anderen Sprachen ins arabische übersetzten, um sie so vor der Zerstörungswut der Moslems zu bewahren.

Die Mongoltürken

Benjamin von TudelaIm 12. Jahrhundert lebten die Juden in großer Zahl in den iranischen Städten Hamadan, Isfahan, Hahavand, Shiraz, Neyshapur und Baghdad, wie der jüdische Chronist Benjamin von Tuledo schreibt. Zur selben Zeit unterstützten die Juden die ismaelitische Sekte, die sich gegen die damaligen türkisch-arabische Fremdherrschaft und für eine liberale Auslegung des Islams einsetzte. Die Antwort darauf liess nicht lange auf sich warten und es kam zu großen Massakern an Juden in der Region Zagros und Luristan. Nach dem großen Völkermord an Iranern, durch die Mongoltürken unter Cengiz Khan, eroberte Hulagu (1258) die weiteren persischen Gebiete. In Alamut tötete er die ganze Bevölkerung der Stadt, samt den Wissenschaftlern und verbrannte die dortige, umfangreiche Bibliothek mit naturwissenschaftlichen und medizinischen Werken. Die Eroberung Baghdads verlief ähnlich grausam. 250.000 Einwohner der Stadt wurden erschlagen und die Bücher aus der Bibliothek des „Hauses der Weisheit“ in den Tigris geworfen. Durch den Tod der vielen Fachkräfte mangelte es an Fachleuten für den Wiederaufbau, daher lockerte Hulagu die Regeln der Sharia und liess Nicht-Muslime, darunter auch Juden, wieder im Staatsdienst arbeiten. Diese Schonzeit dauerte aber kaum 30 Jahre und 1291 wurden die Juden-Ghettos in Tabriz und Baghdad von den dort eingefallenen Türken ausgeplündert. Der christliche Historiker Bar Hebraeus schreibt über die an Juden begangenen Gräueltaten: „Weder kann es die Zunge aussprechen, noch die Feder niederschreiben“. Die Juden werden gezwungen, neben der üblichen Kennzeichnungen, ein Zeichen auf der Stirn zu tragen.

Der jüdisch-stämmige Arzt und Historiker Rahid al-Din Fazhl Allah Hamadani, arbeitete während dieser kurzen Schonzeit ebenfalls für die Mongoltürken und schrieb die berühmte Chronik der Mongolen. Er wurde 1318 ermordet und seine umfangreiche Bibliothek, die 60.000 Bücher umfasste, ausgeplündert. Das Vorstadtgebiet Rub-i Rashidi, das er in Tabriz entworfen und gebaut hatte, wurde ebenfalls von den dortigen Oghuz-Türken niedergebrannt. Seinen abgeschlagenen Schädel führten die Türken durch Tabriz und riefen dabei „Das ist der Kopf des Juden der den Namen Allahs missbrauchte. Möge Allahs Fluch für immer auf ihn lasten“.

Rolka_Mechti_Kuli_BegNachdem die Juden von den arabischen Muslimen angefeindet und zu Dhimmys erklärt worden waren, zeigt sich an der obigen Episode, dass zwischen dem 9. und 10. Jahhrundert, vor allem in Azerbaidjan einfallenden Türken, den Juden besonders feindlich gesonnen waren, wobei hier die Iraner selbst nicht vom Vorwurf befreit werden können an den Gräueltaten beteiligt oder sie zumindest toleriert zu haben. Das sollte die nächsten Jahrhunderte weitergehen. Die türkischen Safawiden übernehmen im 16. Jahrhundert das Ruder in Iran und führen den Schiismus als Staatsreligion ein und damit auch das Konzept der Unreinheit (Najes) durch Nicht-Muslime. Dieser Brauch hat sich teilweise bis heute gehalten so, dass man nach der Bewirtung eines jüdischen Bekannten oder Nachbarn, sein Besteck und seine Trinkgefäße mit besonderer Intensität waschen und reinigen lässt, da der Jahud unrein ist.

Der Historiker J.J. Benjamin schreibt im 19. Jahrhundert über die Behandlung von Juden in Iran bis zurück ins 16. Jahrhundert:

J.J._Benjamin„Sind sind gezwungen in den Außenbezirke der Stadt zu leben…; denn sie werden als unreine Kreaturen angesehen… Unter dem Vorwand, dass die Juden unrein sind, werden sie mit größter Brutalität behandelt und sollten sie eine Strasse betreten die von Muslimen bewohnt ist, werden sie von einem Mob mit Steinen und Dreck beschmissen. Aus dem selben Grund [unrein zu sein] ist es ihnen untersagt bei Schnee und Regen das Haus zu verlassen. Denn der Regen könnte ihre Unreinheit auf den Boden übertragen und somit die Füße der Muselmmanen verunreinigen… Wenn ein Jude auf der Strasse als solcher erkannt wird, wird er mit den schlimmsten Schimpfwörter und Flüche bedacht. Die Umstehenden spucken ihm ins Gesicht und schlagen ihn manchmal… ohne Gnade… Wenn ein Jude ein Geschäft betritt, darf er nicht die Ware inspizieren… Wenn er aus Versehen die Ware berührt, muss er es zu dem Preis nehmen, den der Verkäufer bestimmt… Manchmal betreten sie die Behausungen der Juden und nehmen an sich was ihnen beliebt. Sollte der Jude dagegen protestieren, bezahlt er das unter Umständen mit seinem Leben… Wenn ein Jude sich während des dreitägigen Katel (Muharam) auf die Strasse wagt, wird er mit Sicherheit ermordet.

Die jüdischen Chroniken sind voll mit Berichten über türkische Massaker, Zwangskonvertierungen und Misshandlung der Juden. Die prompte Zahlung der Jizya wird von den türkischen Gewalt- und Fremdherrscher auf iranischem Boden mit größter Brutalität durchgesetzt. Davon sind natürlich auch die Christen und Zoroaster betroffen. Alle Beziehungen der iranischen Juden zum Ausland werden unterbunden und die Apartheid wird in Iran eingeführt. Die Juden werden wieder verstärkt in Ghettos gesteckt.

Europäische Reisende berichten von dieser tragischen Unterdrückung der Juden, die nun zusätzlich zum Judenband, eine entsprechende Kopfbedeckung tragen müssen um sich als Juden kenntlich zu machen. Die Zeugenaussage eines Juden galt nichts vor Gericht und ein zum Islam konvertierter Jude konnte sich zum alleinige Familienerben erklären. Wenn ein Jude sich hatte was zu Schulden kommen lassen, wurde die ganze Gemeinde bestraft und so sorgten die türkischen Fremdherrscher in Iran dafür, dass der Jude (Jahud) zur minderwertigsten Kreatur auf Erden degradiert wurde.

Pogrome an Juden in IranDie Zustände blieben bis ins 19. Jahrhundert hinein die gleichen. Nachdem das jüdische Ghetto in Mashad in Feuer aufging, zwang der türkische Quajar-Herrscher Muhhamad „Schah“ 1839 die ganze jüdische Gemeinde zum Islam zu konvertieren. Die Juden nahmen gezwungenermaßen den neuen „Glauben“, blieben aber Krypto-Juden, die im Geheimen die jüdische Kultur und Religion praktizieren. Diese jüdische Gemeinde siedelte fast geschlossen 1946 nach Israel über. Die jüdischen Historiker, bezeichneten die Herrschaft der türkischen Quajare in Iran, als die schlimmste in ihrer Geschichte. Mehrere Ausbrüche von Feindseligkeiten gegen Juden sind dokumentiert, so beispielsweise 1830 Tabriz (NW Iran), 1839 in Mashhad (NO Iran) und 1867 in Barfourush (N Iran). Es wundert nicht, dass es sich dabei immer um Gebiete handelt in der ein nennenswerter Anteil an Torks leben.

A Jewish gathering celebrates the second anniversary of the Iranian Constitutional Revolution in TehranAnfang des 20. Jahrhunderts erfolgt dann die Konstitutionelle Revolution, an der die jüdische Gemeinde großen Anteil hatte. Es ist vor allem der jüdischen Gemeinde in Iran zu verdanken, dass zum ersten mal überhaupt, Nichtmuslime und Muslime, zumindest auf dem Papier, gleichgestellt wurden und die nationale Identität nicht mehr aufgrund der religiösen Herkunft definiert wurde. Die iranischen Juden haben sich auch signifikant darum bemüht ein nationales Parlament anstatt eines islamischen einzusetzen. Nichtmuslime durften bei Wahlen wählen, durften sich aber selbst nicht zur Wahl stellen. Auch war ihnen untersagt Mitglied der Regierung zu sein. Reza Schah ignorierte später dieses Gesetz, so dass später auch Bahai Verantwortung in der Regierung übernehmen konnten. Dennoch änderten auch diese neuen Gesetze nicht viel an der Lage der Juden in Iran.

Der Shiraz-Pogrom

Wenden wir uns den Geschehnissen in Schiraz im Jahre 1910 am Tage des 30. Oktober zu, die gut beschreiben wie die antijüdischen Pogrome in Iran abliefen. Zu Beginn des Monats Oktober fanden einige Lumpensammler nach eigener Behauptung in der Sickergrube eines jüdischen Hauses in Schiraz eine Ausgabe des Korans. Dann am ersten Tage des Sukkot Festes bemerkten einige jüdische Einwohner auf dem Rückweg von der Synagoge, dass eine verschleierte Frau vor ihrem Haus stand, ein Paket in der Hand, hielt welches sie bei Ankunft der zurückkehrenden Juden in die Sickergrube vor dem Hauseingang warf.

Die heimkehrenden Juden die dies sahen, zogen das Paket aus der Grube und erkannten, dass es sich um einen Koran handelte. Der Repräsentant der Alliance Israélite Universelle in der Stadt konsultierte den Großmufti von Schiraz, Mirza Ibrahim, welcher versicherte eine solche Provokation zu ignorieren und im Falle der Notwendigkeit seine Unterstützung anzubieten.

Aber dabei sollte es nicht bleiben, am darauf folgenden Tag drang ein Mob in die Häuser der zwei Großrabbiner der Stadt ein, darunter ein Bazargroßhändler, die vorgaben, dass eine ihrer Töchter ins jüdische Viertel entführt worden sei, wo sie, wie diese behaupteten, umgebracht worden sei um ihr Blut abzuschöpfen. Die zu Tode erschrockenen Rabbis, stritten diese ungeheuerlichen Anschuldigungen ab, die Eindringlinge zogen ab, nicht aber ohne eine Drohung auszusprechen und zwar, dass man das gesamte jüdische Viertel der Stadt in Brand setzen würde, sollte das Mädchen nicht am nächsten Tag auftauchen.

Am selben Tag fand man die Leiche eines Kindes in der Nähe des jüdischen Friedhofes. Das Gerücht es handele sich dabei um besagtes Mädchen, verbreitete sich wie ein Lauffeuer, wobei die Leiche in Wirklichkeit die eines verstorbenen jüdischen Jungen war, der acht Tage zuvor dort beerdigt worden war. Am Tage darauf, versammelte sich eine Menge vor dem Gouverneurpalast und beschuldigte lauthals die Juden das Mädchen umgebracht zu haben. Der Gouverneur gab sich damit zufrieden, seinen Truppen zu befehlen die Menge aufzulösen, woraufhin diese sich begleitet von den Soldaten in Richtung jüdisches Viertel zu bewegen begannen.

Trotz gegenteiliger Befehle waren es die Soldaten die den Reigen des Pogroms gegen das jüdische Viertel eröffneten und somit den Einwohnern signalisierten es sei wohl in Ordnung so zu handeln. Soldaten, Seyyeds, Hooligans und türkische Qaschqais (wer auch sonst) begannen damit das Viertel zu plündern, selbst Kinder beteiligten sich an dieser Schandtat, wie Diebe bildeten sie Menschenketten und reichten Teppiche, Möbel, Kerzenständer und alles was sich irgendwie verkaufen ließ durch. Fenster und Türen wurden eingetreten um zu sehen ob sich dahinter etwas Wertvolles verbarg. Nicht ein einziges der 260 Häuser des jüdischen Viertels wurde vor diesen Umtrieben verschont.

Allerdings ließen die Angreifer es nicht bei Plünderungen bewenden, viele ergingen sich in physischer Gewalt gegen die jüdischen Einwohner, 12 Juden wurde umgebracht 15 schwer verwundet und weitere 40 leicht verletzt. Einige konnten sich in das britische Konsulat oder bei einem muslimischen Bekannten in Sicherheit bringen. Infolge dieses Pogroms wurde das jüdische Viertel von Schiraz vollständig verwüstet.

Pahlavi-Ära

Nach 1907 wurden wieder mehrfach jüdische Quartiere in Mashad, Tabriz und Teheran aufgrund von religiösen Fatwas angezündet. Schliesslich übernimmt Reza Schah die Macht und vertreibt die türkischen Quajar. Nach 1400 Jahren schwerster Verbrechen gegen Juden und islamischer Apartheid, ist es Reza Schah der Große, der den Juden endlich wieder die Ehre erweist und sich vor der Torah verbeugt.

Synagogue_in_Tehran,_Qajar_periodIn Iran kam es erneut zu Pogromen gegen jüdische Bürger, nachdem der Staat Israel aufgerufen wurde. In iranisch- Kurdistan lebten schätzungsweise 12.000 Juden in etwa 15 Gemeinden, nach 1949 bis 1951 fand ein Exodus von etwa 8000 Juden nach Teheran mit Ziel Israel statt. Im März 1950 wurden 12 Kurden in iranisch- Kurdistan ermordet, was die Fluchtbewegung weiter beschleunigte. Nennenswert ist insbesondere, dass alle islamischen Staaten des nahen Ostens ihre jüdischen Minderheiten kurz nach der Staatsgründung Israels in Scharen auswiesen, mit Ausnahme der iranischen Regierung.

AucReza Shahh wenn die Lage der Juden sich im Iran dramatisch verbessert hatte, nachdem der große Reza Schah die Macht übernahm, hatte sich in den Köpfen der Iraner nicht viel verändert, als zum Beispiel iranische Juden während der asiatischen Meisterschaftsspiele in Teheran der 70er Jahre zum Spiel der iranischen Nationalmannschaft gegen Israels Team auf Seiten des Iran mit iranischen Nationalflaggen auftauchten, wurden sie von einem Mob zusammengeschlagen und die Flaggen wurden ihnen abgenommen, nach dem Motto „ihr seid keine gleichwertigen Bürger also dürft ihr auch unsere Flagge nicht schwingen“

An islamischen Feiertragen machten islamisierte und türkisierte Iraner immer wieder kollektiven Hatz auf Juden. So auch nach der Staatsgründung Israels. Als ein Jude in Shiraz seine beiden kleinen Kinder, während einer solchen Treibjagd bei einem Mullah in Sicherheit verstecken wollte, wollte der Mullah nur einwilligen die Kinder bei sich zu beherbergen, wenn die Kinder mit ihm eine Zeitehe (Sighe) eingehen. Das ist die Natur eines Mullahs und Allahisten.

Die iranischen Juden, trotz der Jahrhunderte lange Verfolgung durch ihre eigenen iranischen Landsmänner, waren diejenigen die sich besonders der Aufgabe verpflichtet fühlten die präislamische Kultur Irans zu bewahren. Nicht nur die iranische Musik hoben sie für die Nachwelt auf, sondern auch teilweise das zoroastrische Erbe. Das Illanout (Baumfest) ist zum Beispiel identisch mit dem iranischen Shabe Cheleh und hat die Elemente dieses präislamischen Festes besser konserviert als es die Iraner selbst tun konnten.

Die Juden wurden aber nicht nur Seitens des Türkentums und des Islams angegriffen. Auch hoch angesehene Iraner des Altertums beteiligten sich daran den Juden als Unrein, böse und jammervolle Gestalt zu porträtieren. Dazu gehören z.b. Mulana Jalaledin Rumi, Nezami und Saadi.

Nach der islamischen Machtübernahme 1979

Seit 1979 ist die Sharia wieder in Iran eingeführt. Offiziell stellen Juden einen Repräsentanten im Parlament, dieser ist jedoch dazu da im Auftrag und auf Druck des Mullah-Regimes, Israel und den Zionismus zu verdammen und gleichzeitig die „Palästinensische Sache“ zu vertreten. Juden ist es zwar gesetzlich nicht verboten im öffentlichen Dienst tätig zu sein, aber da der Staat nur Muslime einstellt die ein Sharia-Test absolviert haben, sind die Juden wieder von diesen Tätigkeiten ausgeschlossen. Juden werden darüberhinaus nicht für das Postgraduales Studium zugelassen, so, dass sie keinen höheren akademischen Grad erreichen können. Die Geldtransaktionen der iranischen Juden werden vom iranischen Staat überwacht, wie auch sonst alle ihre Aktivitäten.

Die Hervorhebung jüdischer Kontrolle über die Weltwirtschaft wurde in der Mitte der neunziger Jahre in Verbindung mit drei Entwicklungen stärker betont: wachsende ökonomische Probleme, amerikanische Sanktionen und der arabisch-israelische Frieden. Die Mullahs scheuten keine Mühen um Israel als DIE Kraft darzustellen, die diese „imperialistischen“ Aktionen gegen Iran dirigierte.

Khomeini HendizadehBesonders in den letzten Jahren kamen die Juden erneut unter Druck. Viele werden verhaftet und beschuldigt für Israel zu spionieren und immer wieder kommt es zu Verurteilungen wegen Spionage, was die feindliche Atmosphäre gegen Juden weiter schürt. Um sich darüber klar zu werden, wie sehr das antijüdische Denken und die Nähe zum Nationalsozialismus die islamischen Machtübernahme in Iran prägte, sollte man den Worten Klomeinis lauschen:

Man kann in Ayatollah Khomeinis Doktrin, so wie sie vor der Revolution formuliert wurde, einige Argumente gegen die Juden finden. Beispielsweise schon auf der ersten Seite seines Buches über die Islamische Republik beanspruchte er, dass der Islam „seit Anbeginn“ unter den Juden gelitten habe. Sie waren es, behauptete er, die „zuerst die antiislamische Propaganda etablierten und sich an verschiedenen Kriegsplänen beteiligten“. Dies, ergänzte er, sei „aktiv fortgesetzt“ worden.

Seit 1963 hatte Khomeini die mobilisierende Bedeutung des Antisemitismus nicht nur erkannt, sondern für sich auch genutzt. „Ich weiß, dass ihr nicht wollt, dass der Iran unter den Stiefeln der Juden liegt“, rief er am 13. April 1963 seinen Anhängern zu. Noch im selben Jahr griff er den Schah persönlich als einen verkappten Juden und Befehlsempfänger Israels an. Die Resonanz war riesig: Khomeini hatte sein Kampagnenthema gefunden. „Jetzt war der Ayatollah davon überzeugt“, schreibt Taheri, „dass das zentrale politische Thema des gegenwärtigen Lebens eine ausgeklügelte und hochkomplexe Verschwörung der Juden sein müsse“, eine Verschwörung, um „den Islam zu entmannen und die Welt mithilfe der natürlichen Reichtümer der Muslime zu kontrollieren“.

Als sich im Juni 1963 Tausende von Khomeini beeinflusste Religionsstudenten zu einem Protestmarsch nach Teheran aufmachten und von Sicherheitskräften des Schah brutal gestoppt wurden, verkündete Khomeini: „Israel will nicht, dass der Koran in diesem Land überlebt. … Es vernichtet uns. Es vernichtet euch und die Nation. Es möchte die Wirtschaft übernehmen. Es will unseren Handel und die Landwirtschaft zerstören. Es will den Wohlstand des Landes an sich reißen.“

Nach dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 wurde die antisemitische Agitation, die zwischen Juden und Israelis keine Unterschiede machte, verstärkt. „Seid achtsam, sie sind Monster“, schrieb Khomeini 1970 in seinem Hauptwerk Islamische Regierung. „Die Juden waren es, die als erste mit der anti-islamischen Propaganda und mit geistigen Verschwörungen begannen und das dauert, wie jeder sehen kann, bis zur Gegenwart an.“„Die Juden“, rief er schließlich im September 1977, „haben sich mit beiden Händen auf die Welt gestürzt und sind dabei, sie mit unersättlichem Appetit zu verschlingen. Sie haben Amerika verschlungen und haben sich als nächstes dem Iran zugewandt und sind immer noch nicht zufrieden.“ Diese antisemitischen Attacken trafen unter den iranischen Oppositionellen, ob aus der Linken oder aus dem islamistischen Lager, auf positive Resonanz.

Dabei blieb es nicht. „Die Protokolle der Weisen von Zion“ wurden nach der islamischen Machtübernahme immer wieder publiziert, unter anderem auch von der Zeitschrift Eslami, unter der Überschrift „Der Geruch von Blut. Jüdische Verschwörungen“. Bezeichnend auch die Antwort, die Ende der 80er Jahre ein Scheich namens Murtesa vom religiösen Zentrum Qum auf die Frage nach den Nicht-Muslimen gab: „Sie sind in zweierlei Hinsicht unrein. Erstens sind sie physisch unrein, da sie ihren Körper nicht sauber halten. … Zweitens ist auch ihr Atem unrein, weil sie nicht an den Islam glauben. … Wenn ich einem solchen Mann die Hand geben müsste, würde ich hinterher so schnell wie möglich ins Hotel gehen und meinen Körper von Kopf bis Fuß unter einer Dusche reinigen.“Bis heute bekommen die im Iran lebenden Juden die Auswirkungen dieser verstärkt verfolgten najas-Doktrin zu spüren.

Mohammad-Ali-RaminDer Berater von Ahmadinejad Mohmammad Ali Ramin heizte 2006 die Stimmung gegen Juden noch weiter an: „Juden sind ein dreckiges Volk, dies ist der Grund, warum man ihnen durch die Geschichte hindurch vorgeworfen hat, für die Verbreitung tödlicher Krankheiten und Plagen verantwortlich zu sein.“ So wundert es nicht, dass Ahmadinejad und Khamenei die Vernichtung Israels fordern und im gleichen Atemzug den Holocaust leugnen. Iran entwickelte sich indes zur Pilgerstätte der weltweiten Holocaust-Leugner-Szene und auch Hitler und der Nationalsozialismus werden durch die Allahisten in Iran unumwunden bejubelt: www.hitler.ir/:

Hitler.irDie Begeisterung für Hitler hat unter überzeugte Moslems eine lange Tradition. Schon zu Lebzeiten Hitler bis in die 70er Jahre und in die gegenwärtige Zeit hinein, galt Hitler als verkappter Mohammedaner. Hitler, so ging die Sage, sei ein Jünger von Ali, dem von den Schiiten besonderes verehrten Ersten Imam, dessen Bild der Führer angeblich stets unter seinem Hemd in Herzensnähe trage. Im Geiste von Adolf Hitler erscheinen in Iran immer wieder antijüdische Zeichnungen, die den Holocaust ins Lächerliche ziehen und den Juden als bösartige und blutsaufende Bestie darstellen. Kayhan_16-12-2007

Es bleibt aber nicht nur bei der Verfolgung der iranischen Juden und Hetze gegen die weltweite jüdische Gemeinde. Iran finanziert kräftig die Terror-Organisationen der Hizbollah und Hamas und beliefert diese mit Waffen und Raketen, die zu Hunderten auf Israel niedergehen. Den Hezbollahis und Hamas-Aktivisten wird dann großzügig Geld gespendet, wenn Israel Aktionen gegen sie startet und man weltweit Israel dafür verurteilt, dass es die eigenen Bürger schützt. Während in Iran sich die Menschen kaum das Brot leisten können, wurden in Libanon und Gaza-Streifen den Menschen bündelweise bis zu 10.000$ pro Person verteilt.

Fazit

In Iran lebten Ende der siebziger Jahre 100 000 Juden, heute sind es weniger als 20.000, was aufzeigt, dass die Juden von den allahistischen und antiiranischen Umtrieben der letzten 32 Jahren nicht verschont geblieben sind. Antijudaismus und Antisemitismus gehören zur iranischen Folklore, an diesem Erkenntnis führt kein Weg vorbei. Auch wenn der Antijudaismus mit dem Islam seinen Anfang nahm und später mit seinen Sitten der Judenkennzeichnung (Judenstern) und Ghettos nach Europa über schwappte, so waren und sind es Iraner die diese Behandlung der Juden zumindest stillschweigend oder applaudierend zugelassen haben.

Es mag sein, dass besonders Türken und türkisierte Menschen es waren, die besonders brutal gegen Juden vorgegangen sind und sie getötet und ausgeplündert haben, aber deshalb alleine die Schuld als Iraner von sich zu weisen wäre zu einfach und ein verantwortungsloses Verhalten. Warum aber gerade Türken und türkisierte Menschen dazu neigen sich besonders judenfeindlich zu benehmen ist relativ leicht zu erklären.

Da die Türken in der iranischen Geschichte und kollektiven Gedächtnis den Platz des Aggressors und Völkermörder übernehmen, suchen sich die türkisierten Menschen in Iran vermeintlich gemeinsame Feinde, um damit einen gemeinsamen Identifikationspunkt mit den Iranern zu finden. Es verwundert daher nicht, dass gerade bei den Torks, nach den Muslimen, die größte Judenfeindlichkeit anzutreffen ist.

Der iranische Antisemitismus geht aber durch alle Schichten hindurch und ist auch bei säkularen und nationalistischen Gruppen anzutreffen. Wer sich dem allgemeinen und unterschwelligen Antisemitismus unter Iranern widersetzt, setzt sich schnell den Verdacht aus ein Feind der Nation und ein Kollaborateur der Juden zu sein. Schon alleine aus dem Grund wagen es viele nicht sich zu Israel oder den Juden solidarisch zu erklären. Schlimmer als das, ist jedoch die Rolle der westlichen und da insbesondere der deutschen Medien. Kaum ein Bericht über iranische Juden in der nicht das falsche Bild des freien Lebens in Iran gezeichnet wird, als ob einer von den verbleibenden Juden in Iran vor der Kamera sich kritisch äussern würde.

Hinzu kommt, dass aufgrund der Stigmatisierung der Juden als Volksverräter, die meisten über begangenes Leid schweigen und selbst in der neuen Heimat Israel davon Abstand nehmen, als vermeintliche Nestbeschmutzer in Erscheinung zu treten (Auch Juden können zu Ajams werden). Es ist aber erfreulich zu vernehmen, dass sich immer weniger patriotische Iraner bereit erklären dem türkisch-islamischen Antisemitismus zu folgen und sich mutig dagegen stellen. Die beide persisch-sprachigen Fernsehstationen Pars TV und Channel One, die aus dem kalifornischen Exil senden, zeigten in den vergangenen Monaten den Dokumentarfilm „Shoa“ in persischer Sprache.

Neben ihrer langjährigen Sendearbeit die Iraner über ihre Geschichte und die Unkultur des Islams aufzuklären, stellt diese Ausstrahlung ein Meilenstein in der Geschichte der iranischen Aufklärung und Wiedergeburt. Beide Sender haben in der Vergangenheit herausragende geleistet und sind mit dafür verantwortlich, dass das iranische Volk sich langsam von seinen islamisch-türkischen Fesseln befreit.

Der Wunsch eines jeden Iraners sollte sein, dass eines Tages nicht nur über den Holocaust berichtet wird, sondern sich die Iraner auch der eigenen Geschichte stellen und die Verbrechen gegen die Juden auf eigenem Boden offen verarbeiten. Ich möchte an diese Stelle den Anfang machen und darüber schreiben, dass der Antisemitismus auch in meiner Familie präsent war. Ich erinnere mich an die in meiner Kindheit vorgebrachten Geschichte über den bösen Juden: In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts hatten die Mullahs eine temporäre Fatwa erlassen, nach der Silberbesteck und Küchenartikel in Silber Haram wären. Daraufhin gingen viele gläubige Frauen und Mütter in die Küche und taten das was die Mullahs befohlen hatten. Sie schlugen mit Hämmer auf die Silberbestecke und Teekocher aus Silber. Daraufhin verkauften sie das Silber an die türkischen Bazaris, die ihnen dafür einen geringen Beitrag leisteten.

In der mir erzählten Geschichte aber, waren weder die Mullahs, noch die mit ihnen verbandelten Bazaris die Bösen. Es war der schläfenlockige Jude der zu unserer Familie kam um das kaputte Silber zu kaufen. Die Erinnerung des Kindes war die, wie das schöne Besteck willkürlich aufgrund eines Befehls zerstört worden war und der Jude derjenige war der davon profitierte.

Diese Geschichte beschäftigte mich auch als ich an diesem Artikel schrieb und so sprach ich nochmal mit meiner Verwandten und wollte Einzelheiten wissen. Es stellte sich natürlich heraus, dass das kaputte Besteck nur deshalb dem Juden verkauft worden war, weil dieser den fairen Materialwert bezahlte, ganz im Gegensatz zu dem türkischen Bazari. Die Fatwa selbst war einer der zahlreichen Fatwas, die nur deshalb erlassen wurden um die Bazaris kurzzeitig zu bereichern und die Mullahs als Komplize am Gewinn teilhaben zu lassen.

Interessant ist aber, dass für die gläubige Dame, die damals noch ein Kind war, niemals der Bazari oder der Mullah der Bösewicht war, sondern der Jude, der von ihrer Mutter ins Haus gebeten worden war. Ähnlich verhält es sich auch heute, wo viele Iraner bereit sind ihre 1400-jährige Sklaverei unter den Torktâzi fortzusetzen, nur weil ihnen der Tork und Mullah einflüstert, dass sonst der Jude und Zionist das Land übernimmt.

Was Deutschland anbetrifft, so werden an deutschen Universitäten Seminare abgehalten, bei denen der judenhassende Khomeini als Philosoph gewürdigt wird. Daneben bleiben Anzeigen gegen Personen die antijüdische Hetze betreiben einfach ungehört, so wie bei einem notorischen Kommentators dieses Blogs der Fall ist. Die Anzeigen von Zahal und Joel sind zumindest nach meinem Wissen im Sand verlaufen. Wenn also der Kinderliebhaber und Antisemit Khomeini im heutigen Deutschland als Philosoph anerkannt wird und Allahisten ungestört gegen Juden hetzen können, dann solltet ihr euch anschauen wie das aussieht. Nachfolgend seht ihr ein Video, das dieser notorischer Judenhasser (nach eigenen Angaben ist er Iraner) mit dem vielsagenen Nick „nokikes“ mit folgendem Text hier reinstellen wollte: „der jude als zerstörer“:

Als Kontrast und als Antwort zum obigen Video sollte man die iranischen Menschen selbst zu Wort kommen lassen, die mit der Parole „Nein zum Gaza-Streifen, Nein zum Libanon, mein Leben gebe ich nur für Iran her“ dem Antisemitismus der Allahisten klar eine Absage erteilt haben:

Mit Dank an Zahal für die vielen Links und an Pesare Pârsig, der Teile dieses Beitrags verfasst hat.

قرآن سوره ۵: المائدة آیه 82
لَتَجِدَنَّ أَشَدَّ النَّاسِ عَدَاوَةً لِّلَّذِينَ آمَنُواْ الْيَهُودَ وَالَّذِينَ أَشْرَكُواْ وَلَتَجِدَنَّ أَقْرَبَهُمْ مَّوَدَّةً لِّلَّذِينَ

„Sicherlich findest du, daß unter allen Menschen die Juden und die Götzendiener die erbittertsten Gegner der Gläubigen sind.

Koran,Surah Al-Maeda 5,Vers 82

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Auch im Iran kam es erneut zu Pogromen gegen jüdische Mitbürger, nachdem der Staat Israel aufgerufen wurde.

In iranisch- Kurdistan lebten schätzungsweise 12.000 Juden in etwa 15 Gemeinden, nach 1949 bis 1951 fand ein Exodus von etwa 8000 Juden nach Teheran mit Ziel Israel statt.

Im März 1950 wurden 12 Kurden in iranisch- Kurdistan ermordet, was die Fluchtbewegung weiter beschleunigte.

Nennenswert ist insbesondere, dass alle islamischen Staaten des nahen Ostens ihre jüdischen Minderheiten kurz nach der Staatsgründung Israels in Scharen auswiesen, mit Ausnahme der iranischen Regierung.

Auch wenn die Lage der Juden sich im Iran dramatisch verbessert hatte, nachdem der große Reza Schah die Macht übernahm, hatte sich in den Köpfen der Iraner nicht viel verändert, als zum Beispiel iranische Juden während der asiatischen Meisterschaftsspiele in Teheran zum Spiel der iranischen Nationalmannschaft gegen Israels Team auf Seiten des Iran mit iranischen Nationalflaggen auftauchten, wurden sie von einem Mob zusammengeschlagen und die Flaggen wurden ihnen abgenommen, nach dem Motto „ihr seid keine gleichwertigen Bürger also dürft ihr auch unsere Flagge nicht schwingen“

Eine Antwort zu Iranische Juden

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