Inzwischen ist Deutschland weltweit eine der destruktivsten Kräfte hinter den Ideologien des Islam und Türkentum. Nicht nur finanziell, sondern auch bündnispolitisch und militärisch stehen die Deutsche Regierung und große Teile der Opposition hinter der Türkei, setzen sich für Handel mit den Islamisten, die Iran besetzt halten, ein, liefern Waffen an Saudi-Arabien und unterstützen religiös-türkische Institutionen wie die Ditib, die staatlich kontrolliert sind. Zuletzt sind es auch die deutschen Medien, die sich vehement hinter dem türkischen und islamischen Faschismus stellen und beispielsweise Kinderehen im TV verteidigen, wie wir es auf dem obigen Video mit Claus Kleber sehen können, in der er Kinderheirat als Beziehungen darstellt, die „den Interessen und Neigungen“ der zwangsverheirateten arabischen Kindern entspricht.
Die Kollaboration Deutschlands mit dem islamischen und türkischen Faschismus ist die Weiterführung der Politik Nazi-Deutschlands. Unbeirrt davon machen auch politische Kräfte in Deutschland hierbei mit, die sich als links bezeichnen, aber nichts anderes als christlich-versifftes Gesindel sind, die sich gegen die säkulare Idee stellen und die Feindschaft zu Apostaten und Anhänger der säkularen Idee pflegen.
Armenischer Genozid nicht so schlimm wie der „singuläre Holocaust“
Die angebliche „Singularität“ des Holocaust ist ein politisch-religiöses Konstrukt, das nur dazu benutzt wird das deutsche Volk mundtot zu machen und alle anderen Völkermorde zu verharmlosen. So geschieht es auch beim Artikel des promovierten Historikers Klaus Wiegrefe, der sich als Spiegel-Autor, der bündnispolitischen Verantwortung zwischen Deutschland und der Türkei bewusst ist und dementsprechend über den armenischen Genozid berichtet. Der verlinkte Artikel ist relativ lang und für unkundige erscheint sie als besonders ausführlich. Die versteckten Relativierungen und Geschischtsklitterungen im Text, werde ich nun nachfolgend aufzeigen.
Womöglich war der Mord an den Armeniern sogar das Schlüsselereignis des durch Völkermorde geprägten 20. Jahrhunderts.
Nicht nur womöglich, sondern ganz sicher war der armenische Genozid und ihre Methoden der Vertreibung und Massenmord, die Blaupause für den deutschen Holocaust gegen Juden. Bei dieser Relativierung des armenischen Genozids, erfolgt auch gleichzeitig eine Verharmlosung des Holocaustes gegen die Juden, aber Klaus Wiegrefe weiss eben was der türkische Bündnispartner hören und lesen möchte.
Dabei hatte das Osmanische Reich jahrhundertelang religiöse Minderheiten besser behandelt, als es die europäischen Imperien taten. Gleiche Rechte erhielten Christen und Juden freilich nie. Dass diese Gruppen dennoch vom wirtschaftlichen Aufschwung besonders profitierten und teilweise ganze Wirtschaftszweige dominierten, machte sie zusätzlich unbeliebt. Schon bei Pogromen im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts starben mindestens 200.000 Armenier.
Dass das Osmanische Reich Minderheiten gut behandelt haben soll, kann nur einem faschistischen Geist entspringen, daher wird das ganze mit den undefinierten „europäischen Imperien“ verglichen, was auch immer das sein mag. Dass die angesprochenen Gruppen wirtschaftlich prosperierten, lag am Bildungshunger dieser Gruppen und, dass sie als Ärzte, Anwälte, Handwerker usw. arbeiteten. Am wirtschaftlichen Erfolg der Juden und Christen gab es auch nichts auszusetzen, solange die Türken Piraterie, Versklavung ganzer Völkergruppen und Kriegstreiberei einsetzten, um sich zu bereichern. Als aber das osmanische Reich langsam zerfiel und die türkischen Parasiten aus ihren osmanischen Kolonien vertrieben wurden, wandten sie sich den Juden und Christen zu.
Schon vor dem Zerfall des Osmanischen Reiches mussten Minderheiten besonders hohe Steuern zahlen. Zunächst in Form der cizye und dann als Militärbefreiungssteuer. Hinzu kamen rechtliche Diskriminierungen, als auch wiederholt stattfindende Pogrome und Massenmorde, begangen von Türken an Minderheiten. In der Schlussphase des Osmanischen Reiches aber, musste es zur Endlösung der Minderheiten kommen, damit Muslime und Türken weiterhin dominieren konnten. Hierbei erwähnt Wiegrefe eine Zahl von 200.000 Armenier, die schon vor dem großen Völkermord umgebracht wurden und benutzt hierbei nicht einmal eine konservative Zahl, sondern eine Zahl, die mit den damaligen historischen Begebenheiten nichts zu tun hat:
Zu den größten Massakern gehören der Hamidian Massaker, in dessen Verlauf von 1894 bis 1896 zwischen 80.000 und 300.00 Armenier abgeschlachtet und 50.00 armenische Waisenkinder produziert wurden. Beim Adana Massaker wurden nur innerhalb weniger Wochen, im Jahr 1909, über 30.000 Armenier umgebracht. Unerwähnt bleiben hier andere Massenmorde in dessen Verlauf manchmal nur innerhalb von 48 Stunden mehrere tausend Armenier umgebracht und deren Häuser und Geschäfte in Brand gesteckt wurden.
Es handelt sich also hierbei um etwa eine halbe Million Armenier, die immer und immer wieder Opfer türkischen Mordlust wurden. Die Erwähnung dieser Gewalttaten, die vor dem ersten Weltkrieg stattfanden ist enorm wichtig, da die Türkei und mit ihr faschitsoide Arschficknutten wie Klaus Wiegrefe, immer wieder den ersten Weltkrieg als Rechtfertigungsgrund für den großen Massaker gegen Armenier anbringen. Dass die Ausrottung der Armenier bereits lange vor dem ersten Weltkrieg beschlossene Sache war, beschreibt William Mitchell Ramsay 1897: „Die Armenier werden mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit ausgerottet werden, soweit sie nicht in andere Länder entkommen können.“
Eine Lösung für die sogenannte armenische Frage schien sich erst anzubahnen, als die Jungtürken 1908 die Macht übernahmen. Viele der späteren Massenmörder hatten zuvor – während des Sultanats – im französischen Exil gelebt. Die nach der Pariser Zeitschrift „La Jeune Turquie“ benannte Bewegung wollte das Osmanische Reich durch Modernisierung nach westlichem Vorbild retten. Gegenüber Forderungen der Armenier nach Selbstverwaltung zeigten sich die Jungtürken zunächst aufgeschlossen.
Doch zwischen 1908 und 1913 mussten die selbsternannten Reformer fast den gesamten europäischen Teil des Reichs abtreten: Bulgarien, Bosnien-Herzegowina und Kreta; die dort lebenden Muslime wurden massenhaft vertrieben. Die durchaus begründete Angst, dass der Zar nun auch noch die armenische Frage nutzte, um Anatolien abzuspalten, ließ Untergangsstimmung aufkommen.
Jetzt entfaltete das andere Erbe seine Wirkung, das die Exilanten aus Westeuropa mitgebracht hatten: der Traum vom ethnisch homogenen Nationalstaat. Das Gefühl griff um sich, berichtete die jungtürkische Schriftstellerin Halide Edip Adivar später, „die Türken müssten andere ausrotten, um ihrer eigenen Ausrottung zuvorzukommen“.
Ich habe die Stellen an der Geschichtsklitterung betrieben wird rot angemalt. Die Jungtürken strebten immerzu die Erhaltung und Stärkung des Osmanischen Imperiums an und pflegten von Anfang an rassistische Hetze gegen die nicht-muslimische Bevölkerung Anatoliens. keineswegs waren sie an der Selbstverwaltung von Minderheiten interessiert. Die Mordlust an den Minderheiten wird von Klaus Wiegrefe und dem Spiegel als Erbe des Westens dargestellt, das die Türken erst aus Europa mitgebracht hatten. Als hätte es die vielen Völkermorde und Versklavungskampagnen der Türken in den Jahrhunderten zuvor gar nicht gegeben und als wäre das Osmanische Reich selbst nicht auf Versklavung, Völkermord und Parasitentum aufgebaut.
Der Völkermord an den Armeniern wird dann von Wiegrefe und dem Spiegel als Notwehrhandlung dargestellt. Widerwärtiges deutsches Nazi-Pack, das sich nicht schämt diesen Völkermord an der sie mitgewirkt haben, auf diese Art zu rechtfertigen.
Dass die Jungtürken nicht mit jener rassistischen Radikalität und mit der Rationalität des modernen Industriestaates mordeten, die den Holocaust zu einem einzigartigen Verbrechen macht, ist aufgeklärten türkischen Historikern wichtig.
Was zum Teufel soll an dieser Haltung aufgeklärt sein Herr Wiegrefe und warum machen Sie sich dieser Haltung zu eigen, indem sie diese Türken als aufgeklärt bezeichnen? Ich sag Ihnen wieso? Weil Sie ein Christ-Nazi sind und die angebliche Singularität des Holocaustes nur als faschistisches Instrumentarium zur Leugnung, Verharmlosung und Wiederholung von Völkermorden dient. Selbst die Verschleppung armenischer Kinder als Sexsklaven findet Klaus Wiegrefe im Vergleich zum deutschen Holocaust positiv:
Immerhin überlebten vor allem Kinder auf diese Weise den Genozid.
Das alles passt zu der devoten deutschen Haltung selbst Schulmaterialien zu zensieren, die den autoritären Führungsstil Erdogans thematiseren. Als Argumente gegen diese Schulmaterialen wurde von Türken vorgebracht, dass türkische Jugendliche erst aufgrund der Konfrontation mit der Realität, zur Radikalisierung neigen könnten. Daraufhin kuschte der Schulbuchverlag, denn wer möchte schon, dass die hierzulande lebenden, liberalen und besonders friedlichen türkischen Jugendlichen sich radikalisieren? Schon wieder konnte die Singularität des Holocaustes die türkische Ehre retten.